Bietschhornhütte 2569 m
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Die Bietschhornhütte liegt auf halber Höhe zwischen dem Lötschental und den steilen Flanken des Bietschhorns, etwa dort, wo die Vegetation aufhört und die Steinwüste beginnt. An dieser Nordexposition ist die Vegetation mehr von Feuchtigkeit geprägt als an den sonnigen Hängen ennet der Lonza. Alpwirtschaftsbetriebe findet man auf der Bietschhornseite nur wenige. Die Gegend ist auch zu wild und zu steil, im Winter ist sie sehr lawinengefährdet. Man sieht etliche Lawinenzüge, die bis in den Talboden reichen. Insbesondere unterhalb des Nestgletschers, im Nestchinn, sieht man an den umgeknickten Bäumen die Kraft der hier hinunterdonnernden Schneemassen. Oben im Nestchinn weideten im übrigen Schafe - vollständig ungeschützt.
Oberhalb des Nestchinns liegt an der Nordflanke des Bietschhorns der steile Nestgletscher. Nach dem kürzlichen tragischen Unglück an der Marmolata (Dolomiten) beschlich mich beim Aufstieg durch dieses Tal ein etwas ungutes Gefühl - wenn dieser Gletscher abbricht, dann wird alles darunterliegende zermalmt, auch jene, die auf dem Hüttenweg aufsteigen. Ein solcher Gletscherabbruch dürfte auch das direkt unter dem Nestchinn liegende Dorf "Ried" nicht verschonen, obwohl ein (schmaler) Talboden und die Lonza dazwischen liegen. - Hoffentlich passiert dies nie. Aber in der heutigen Zeit der extremen Gletscherschmelze sind auch Ereignisse möglich, die früher undenkbar waren.
Das Marmolata-Unglück, jenes am Grand Combin, der Abbruch am Pizzo Cengalo sowie die auch im Lötschental stark sichtbare Gletscherschmelze haben mich heute recht nachdenklich gestimmt. Kann man noch ähnlich "gefahrlos" wie früher Bergtouren unternehmen, oder müssen wir uns bald an Einschränkungen gewöhnen? Sicher ist: Das Bergsteigen und -wandern wird in der Zukunft mit neuen Gefahren konfrontiert.
Nach diesen etwas pessimistischen "Abschweifungen" zur heutigen Tour: Die Bietschhornhütte wurde vor einigen Jahren im Schweizer Fernsehen in der Serie "Hüttengeschichten" porträtiert. Die Hütte ist klein aber romantisch. Ganz aus Holz, mit nur wenigen Plätzen. Von der Hütte aus wird hauptsächlich die Besteigung des Bietschhorns unternommen, was eine schwierige Angelegenheit ist - für mich wäre sie mindestens 2 Schuhnummern zu gross. Das damalige Hüttenportrait hat mich "gluschtig" gemacht. Heute habe ich diesen schon lange gehegten Plan umgesetzt.
Es gibt sowohl von Wiler wie auch von Ried und Blatten Wege zu dieser Hütte. Beim Punkt 1700 m vereinigen sich die Wege von Blatten und Ried, und weiter oben beim Punkt 2000 m kommt jener von Wiler dazu. Den Weg von Wiler bin ich aufgestiegen. Er ist schwieriger als die Wege von Ried und Blatten, da einige schrofige Felspartien zu überwinden sind. Von 2000 m bis zur Hütte gibt es einige wenig heikle Stellen, die alle mit Ketten bzw. Seilen gesichert sind. Ich bin beim Aufstieg über den Howitzgrat gegangen, beim Abstieg habe ich den normalen Hüttenzustiegsweg benützt. Hier gibt es Ketten und Seile, beim Howitzgrat nicht - sie sind dort auch nicht nötig. Abgestiegen bin ich schlussendlich nach Ried, wo es recht warm war.
Oberhalb des Nestchinns liegt an der Nordflanke des Bietschhorns der steile Nestgletscher. Nach dem kürzlichen tragischen Unglück an der Marmolata (Dolomiten) beschlich mich beim Aufstieg durch dieses Tal ein etwas ungutes Gefühl - wenn dieser Gletscher abbricht, dann wird alles darunterliegende zermalmt, auch jene, die auf dem Hüttenweg aufsteigen. Ein solcher Gletscherabbruch dürfte auch das direkt unter dem Nestchinn liegende Dorf "Ried" nicht verschonen, obwohl ein (schmaler) Talboden und die Lonza dazwischen liegen. - Hoffentlich passiert dies nie. Aber in der heutigen Zeit der extremen Gletscherschmelze sind auch Ereignisse möglich, die früher undenkbar waren.
Das Marmolata-Unglück, jenes am Grand Combin, der Abbruch am Pizzo Cengalo sowie die auch im Lötschental stark sichtbare Gletscherschmelze haben mich heute recht nachdenklich gestimmt. Kann man noch ähnlich "gefahrlos" wie früher Bergtouren unternehmen, oder müssen wir uns bald an Einschränkungen gewöhnen? Sicher ist: Das Bergsteigen und -wandern wird in der Zukunft mit neuen Gefahren konfrontiert.
Nach diesen etwas pessimistischen "Abschweifungen" zur heutigen Tour: Die Bietschhornhütte wurde vor einigen Jahren im Schweizer Fernsehen in der Serie "Hüttengeschichten" porträtiert. Die Hütte ist klein aber romantisch. Ganz aus Holz, mit nur wenigen Plätzen. Von der Hütte aus wird hauptsächlich die Besteigung des Bietschhorns unternommen, was eine schwierige Angelegenheit ist - für mich wäre sie mindestens 2 Schuhnummern zu gross. Das damalige Hüttenportrait hat mich "gluschtig" gemacht. Heute habe ich diesen schon lange gehegten Plan umgesetzt.
Es gibt sowohl von Wiler wie auch von Ried und Blatten Wege zu dieser Hütte. Beim Punkt 1700 m vereinigen sich die Wege von Blatten und Ried, und weiter oben beim Punkt 2000 m kommt jener von Wiler dazu. Den Weg von Wiler bin ich aufgestiegen. Er ist schwieriger als die Wege von Ried und Blatten, da einige schrofige Felspartien zu überwinden sind. Von 2000 m bis zur Hütte gibt es einige wenig heikle Stellen, die alle mit Ketten bzw. Seilen gesichert sind. Ich bin beim Aufstieg über den Howitzgrat gegangen, beim Abstieg habe ich den normalen Hüttenzustiegsweg benützt. Hier gibt es Ketten und Seile, beim Howitzgrat nicht - sie sind dort auch nicht nötig. Abgestiegen bin ich schlussendlich nach Ried, wo es recht warm war.
Tourengänger:
johnny68

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