Rotberg - Südschär - Nordschär
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Man muss sich heuer gut überlegen, ob man über eine Alpinwanderung berichten möchte.
Deshalb geschätzte LeserInnenschaft: Diese Tour bitte nicht nachmachen! Und wer es trotzdem tut, sollte sich bitte zuerst gut erkundigen, was "T6" bedeuten könnte. Wer das trotz guter Recherche intellektuell nicht schafft, für den oder die gibt es eine einfache Faustregel: Wer auf einer T6-Tour ausrutscht, stirbt. Die Tour eignet sich nicht für Schulgruppen welcher Grösse auch immer, Vereinsanlässe, Hochzeits- oder grössere Taufgesellschaften, Karnevalsgruppen und man sollte auch nicht betrunken sein.
Start im Arvenbüel, über die Vorderhöhi und weiter Richtung Stein gelangt man bald zu Punkt 1454, wo ein nicht markierter Weg zum Schärsboden führt. Weglos überquert man das feucht-sumpfige Gebiet schneller, als man darin einsinkt, und gewinnt den Grat "Rotberg - Südschär" an geeigneter Stelle.
Rotberg (T4+): Kurz dem Grat entlang nach Süden zum höchsten Punkt. Ich hatte den Grat nicht so schmal in Erinnerung, der nasse Untergrund ist auch nicht hilfreich, also Vorsicht.
Südschär (T5): Immer dem Grat entlang Richtung Norden, da und dort helfen Tierspuren weiter. Im Vergleich zum Rotberg wirkt das Gelände wieder etwas zahmer. Irgendwann steht man unter dem Südschär. Hier führt eine manchmal etwas feuchte, mit wenig zuverlässigem Fels versetzte Rinne ca. 10 Meter hoch auf einen Rasenabsatz, den man im Aufstieg nach links verlässt. Nun mehr oder weniger in freier Routenwahl zum höchsten Punkt. Auch hier vereinfacht der Regen der Nacht den Aufstieg nicht unbedingt, es ist erstaunlich rutschig.
Aufmerksame LeserInnen und Nonbinäre möchten bemerkt haben, dass dem Bericht die Bikebewertung fehlt. Das könnte damit zusammenhängen, dass der Autor Interessierten in fahrlässiger Weise wichtige Informationen vorenthält. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass eine T6-Tour eventuell fürs Biken nicht ganz so gut geeignet ist, wie man das vermuten könnte. Also diese Route bitte nicht mit dem Bike befahren, das gilt auch für Rennräder, E-Bikes, Segways, Like-Bikes, Rollstühle, Einkaufswagen, Snow- und andere Boards, Stand-Up-Paddles, Pedalos und Pistenbullys.
Abstieg Südschär nach Norden (T6): Unterhalb des Gipfels hat es eine gut eingerichtete Abseilstelle an einem Baum. Abseilen auf den Grat, der zum Nordschär führt. Nach einem längeren Befreiungskampf gelingt es mir, das Seil einer widerspenstigen Föhre zu entreissen. Nun teilweise heikel dem Grat zum Nordschär folgen bis zum tiefsten Punkt des Grates. Hier seilen wir ca. 10 Meter nach Osten ab. Querung unterhalb des Nordschärs (teilweise weglos und viel loser Schutt) zur Alp Jöggelisberg, danach auf einem Pfad in den Sattel zwischen Nordschär und Mittler Goggeien.
Nordschär Ostgrat (II bis III): Alles dem Grat entlang auf den Gipfel. Zuerst bildet die Übersteigung eines rostigen Stacheldrahtzauns die Hauptschwierigkeit (Achtung: Wessen Tetanusimpfung abgelaufen ist, der oder die könnte sich hier tödlich infizieren!). Bald steht man in einem Wäldchen vor der ersten Felsstufe. Diese hoch, dann leicht ansteigend einem ausgesetzten Grätchen entlang zum Aufschwung auf den Gipfel. Die ersten Meter des finalen Aufschwungs in gutem Fels sind ziemlich trickreich und unter dem Hintern lauert der bodenlose Abgrund. Ein rostiger Haken sorgt mindestens für emotionale Beruhigung, wenig darüber folgt dann freundlicherweise auch ein guter Haken. Man erreicht nach dem Aufschwung einen Boden mit guter Abseilstelle. Von da in einer Minute mit etwas Kraxelei auf den Gipfel. Abstieg über die gleiche Route unter Verwendung der erwähnten Abseilstelle.
Über die Alp Jöggelisberg und den Wanderweg "Stein - Vorderhöhi" erreichen wir wieder die Vorderhöhi. Nun auf markiertem Wanderweg zurück ins Arvenbüel. Zuerst mäht uns beinahe ein Auto um, das wohl nicht ganz auf Sichtweise hätte bremsen können, anschliessend erreichen uns Warnrufe eines Bikers, dessen Ideallinie wir im eigenen Interesse möglichst schnell verlassen. Der Rest geht dann stressfrei.
Herzlichen Dank an alle hikr, dass sie mit ihren guten Berichten und schönen Bildern diese Seite bereichern. Und dass sie dies so verantwortungsvoll tun. Es ist zu hoffen, dass auch die LeserInnenschaft über dieses Verantwortungsgefühl verfügt. In der Regel darf man davon ausgehen. Ansonsten besser zuhause bleiben und TV gucken...
La salchicha Sanggallese no se come con mostaza. Nunca.
Deshalb geschätzte LeserInnenschaft: Diese Tour bitte nicht nachmachen! Und wer es trotzdem tut, sollte sich bitte zuerst gut erkundigen, was "T6" bedeuten könnte. Wer das trotz guter Recherche intellektuell nicht schafft, für den oder die gibt es eine einfache Faustregel: Wer auf einer T6-Tour ausrutscht, stirbt. Die Tour eignet sich nicht für Schulgruppen welcher Grösse auch immer, Vereinsanlässe, Hochzeits- oder grössere Taufgesellschaften, Karnevalsgruppen und man sollte auch nicht betrunken sein.
Start im Arvenbüel, über die Vorderhöhi und weiter Richtung Stein gelangt man bald zu Punkt 1454, wo ein nicht markierter Weg zum Schärsboden führt. Weglos überquert man das feucht-sumpfige Gebiet schneller, als man darin einsinkt, und gewinnt den Grat "Rotberg - Südschär" an geeigneter Stelle.
Rotberg (T4+): Kurz dem Grat entlang nach Süden zum höchsten Punkt. Ich hatte den Grat nicht so schmal in Erinnerung, der nasse Untergrund ist auch nicht hilfreich, also Vorsicht.
Südschär (T5): Immer dem Grat entlang Richtung Norden, da und dort helfen Tierspuren weiter. Im Vergleich zum Rotberg wirkt das Gelände wieder etwas zahmer. Irgendwann steht man unter dem Südschär. Hier führt eine manchmal etwas feuchte, mit wenig zuverlässigem Fels versetzte Rinne ca. 10 Meter hoch auf einen Rasenabsatz, den man im Aufstieg nach links verlässt. Nun mehr oder weniger in freier Routenwahl zum höchsten Punkt. Auch hier vereinfacht der Regen der Nacht den Aufstieg nicht unbedingt, es ist erstaunlich rutschig.
Aufmerksame LeserInnen und Nonbinäre möchten bemerkt haben, dass dem Bericht die Bikebewertung fehlt. Das könnte damit zusammenhängen, dass der Autor Interessierten in fahrlässiger Weise wichtige Informationen vorenthält. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass eine T6-Tour eventuell fürs Biken nicht ganz so gut geeignet ist, wie man das vermuten könnte. Also diese Route bitte nicht mit dem Bike befahren, das gilt auch für Rennräder, E-Bikes, Segways, Like-Bikes, Rollstühle, Einkaufswagen, Snow- und andere Boards, Stand-Up-Paddles, Pedalos und Pistenbullys.
Abstieg Südschär nach Norden (T6): Unterhalb des Gipfels hat es eine gut eingerichtete Abseilstelle an einem Baum. Abseilen auf den Grat, der zum Nordschär führt. Nach einem längeren Befreiungskampf gelingt es mir, das Seil einer widerspenstigen Föhre zu entreissen. Nun teilweise heikel dem Grat zum Nordschär folgen bis zum tiefsten Punkt des Grates. Hier seilen wir ca. 10 Meter nach Osten ab. Querung unterhalb des Nordschärs (teilweise weglos und viel loser Schutt) zur Alp Jöggelisberg, danach auf einem Pfad in den Sattel zwischen Nordschär und Mittler Goggeien.
Nordschär Ostgrat (II bis III): Alles dem Grat entlang auf den Gipfel. Zuerst bildet die Übersteigung eines rostigen Stacheldrahtzauns die Hauptschwierigkeit (Achtung: Wessen Tetanusimpfung abgelaufen ist, der oder die könnte sich hier tödlich infizieren!). Bald steht man in einem Wäldchen vor der ersten Felsstufe. Diese hoch, dann leicht ansteigend einem ausgesetzten Grätchen entlang zum Aufschwung auf den Gipfel. Die ersten Meter des finalen Aufschwungs in gutem Fels sind ziemlich trickreich und unter dem Hintern lauert der bodenlose Abgrund. Ein rostiger Haken sorgt mindestens für emotionale Beruhigung, wenig darüber folgt dann freundlicherweise auch ein guter Haken. Man erreicht nach dem Aufschwung einen Boden mit guter Abseilstelle. Von da in einer Minute mit etwas Kraxelei auf den Gipfel. Abstieg über die gleiche Route unter Verwendung der erwähnten Abseilstelle.
Über die Alp Jöggelisberg und den Wanderweg "Stein - Vorderhöhi" erreichen wir wieder die Vorderhöhi. Nun auf markiertem Wanderweg zurück ins Arvenbüel. Zuerst mäht uns beinahe ein Auto um, das wohl nicht ganz auf Sichtweise hätte bremsen können, anschliessend erreichen uns Warnrufe eines Bikers, dessen Ideallinie wir im eigenen Interesse möglichst schnell verlassen. Der Rest geht dann stressfrei.
Herzlichen Dank an alle hikr, dass sie mit ihren guten Berichten und schönen Bildern diese Seite bereichern. Und dass sie dies so verantwortungsvoll tun. Es ist zu hoffen, dass auch die LeserInnenschaft über dieses Verantwortungsgefühl verfügt. In der Regel darf man davon ausgehen. Ansonsten besser zuhause bleiben und TV gucken...
La salchicha Sanggallese no se come con mostaza. Nunca.
Tourengänger:
ossi

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Kommentare (9)