Wannaköpfle 2032 m


Publiziert von basodino , 31. Dezember 2021 um 18:29.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:31 Dezember 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 980 m
Abstieg: 980 m
Strecke:13,36 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto oder Bus bis nach Bartholomäberg, kostenfreier Parkplatz an der Kirche
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Haus Monika, Ferienwohnung der Familie Dönz, Schruns-Bartholomäberg

Unsere Woche hier neigt sich dem Ende entgegen und wir wollten am einzigen Tag mit strahlendem Sonnenschein nochmals unsere Chance auf einen schönen Aussichtsgipfel suchen. Nur waren bis 10 Grad Plus auf 2000 m angesagt und Lawinenwarnstufe 4, so dass sich die Möglichkeiten stark reduzierten. Das Wannaköpfle ist aber eine Möglichkeit, die auch bei schlechteren, äußeren Faktoren möglich ist.

Wir parkten wieder an der Kirche von Bartholomäberg. Zunächst ging es den gleichen Weg hinauf wie vor 3 Tagen bei Regen und grauen Himmel. Dieses Mal folgten wir aber der Schneeschuhroute nach Rellseck, was aber bis dorthin derzeit ganz ohne Schneeschuhe Sinn macht, denn Schnee hat es erst ab dem unteren Rand von Rellseck. T1, 1 h 15 min

Nachdem wir die Schneeschuhe am Rellseck (es gibt mehrere Bänke, wo man das bequem machen kann) montiert hatten, folgten wir nun zunächst nicht dem Rücken, sondern den pink farbenen Pfosten nach links. So umgeht man den ersten Aufschwung sehr bequem, wenngleich das ein wenig länger ist. Nach dem Schlenker kamen wir aber auf dem Rücken an und fanden zunächst keine gute Spur. Im weichen, oberflächlich angeharschten Schnee war das durchaus etwas mühsam. Aber irgendwie sammelten sich die Spuren bald und bis zur Jägerhütte war es dann doch gut gehbar. Dort machten wir dann eine erste längere Pause. WT1-2, 1 h 00 min

An der Jägerhütte kommt die normale Route vom Fritzensee herauf, die kürzer wäre, aber auch steiler. Glücklicherweise fanden wir bald eine sehr gute Spur von 4 jungen Leuten, die uns ca. 1/2 Stunde voraus waren. Das machte die Sache doch wesentlich bequemer gerade bei den heutigen Verhältnissen. Nun geht es weiter den Rücken hinauf, wobei man sich minimal links hält, was heute vor allem den Vorteil hatte, dass man noch eine Weile im Schatten laufen konnte. Sobald man in die Sonne kam, wurde es unerträglich warm. Monteneu (1883 m) habe ich als "Gipfel" nicht wahrgenommen. Bei Lawinenwarnstufe 4 ist es auch nicht unbedingt empfehlenswert gegen den Nordgipfel der Wannaköpfle direkt aufzusteigen. Die Spur lenkte uns auf den Rücken hinter Monteneu und von rechts nach links eine Rinne hinauf, oben über kleine Hügelchen bis auf den Gipfel. WT2, 1 h 15 min

Die jungen Leute kamen uns mit Plastikschalen und Schlitten entgegen, um den Weg runter möglichst schnell und spaßig zu gestalten. Während das mit den Schalen funktioniert haben dürfte, sind die Schlitten im weichen Schnee stecken geblieben.
Wir waren am Gipfel zunächst alleine und konnten die fantastische Aussicht genießen. Schöner hätte es nicht sein können. Wäre nicht ein bisschen ein Wind gegangen, man hätte hier im T-Shirt sitzen können.

Nach einem Vesper zum Mittagessen gingen wir den gleichen Weg hinab, wobei gerade bei weichem Schnee dies doch erheblich angenehmer ist, als der Weg hinauf. An der Jägerhütte (die wir in 45 min erreichten) bogen wir links abwärts ab und nahmen die Route zum Fritzensee. An der Knappabank (1360 m) haben wir die Schneeschuhe dann wieder abgelegt und den Rest meist über die Sommerwege bis nach Bartholomäberg bewältigt. WT2, T2, 2 h 00 min

Im Bergerhof haben wir uns dann noch mit einem Stück Kuchen und einem Apfelstrudel belohnt. Ein nahezu perfekter Tag zum Abschluss unserer Woche, die vom Wetter her doch eine Herausforderung war. Zum Skifahren sind wir nicht so richtig gekommen (nur 1 Tag). Eine Schneeschuhtour auf einen Aussichtsberg hier ist aber so sehr viel mehr eine Belohnung und weit billiger. So darf das Jahr 2021 enden und wir nehmen es als Aussicht auf ein schöneres 2022.

Wir wünschen allen Lesern dieser Zeilen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr.

Tourengänger: basodino, tourinette


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