Überschreitung des Bartholomäbergs


Publiziert von cardamine , 23. September 2023 um 14:30.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:15 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bludenz - Sankt Anton im Montafon - Bartholomäberg, Parkplatz bei der Kirche

Der Wetterbeicht prognostizierte recht instabiles Wetter mit Gewitterrisiko gegen Mittag. Gesucht war daher eine Tour ohne Überraschungen, bei der man notfalls schnell absteigen könnte. Im Gegensatz zur Woche zuvor irrte sich der Wetterbericht diesmal andersrum - strahlend blauer Himmel bis über den Mittag und gute Fernsicht. Der Bartholomäberg war trotzdem eine gute Wahl – durch seine Lage zwischen Klostertal und Montafon bietet er einen freien Ausblick auf zahlreiche hohe Gipfel.

Am besten startet man bei der Kirche in Bartholomäberg - man braucht gar keine Zeit mit der Suche vertun, ob man die Dorfstrassen höher hinauffahren kann, sie sind nur für Anrainer. Der Aufstieg zum Rellseck auf dem gekiesten Alpweg war nicht sehr spannend, bot aber immerhin eine gute Aussicht auf die Zimba auf der anderen Talseite. Vom Rellseck ging es endlich auf Wanderwegen durch Waldschneisen zum Monteneu, ein schöner Aussichtspunkt auf das Rätikon. Weiter gegen das Wannaköpfle, die vielen Wegspuren verwirren etwas, da die Markierungen auch nicht so zahlreich sind. Dank Offlinekarte bin ich den richtigen Spuren gefolgt.  Auch das Wannaköpfle ist ein super Aussichtshügel mit tollem Blick aufs Walgau. Vom Gipfel folgte ich der "Abkürzung" über die Nordflanke. Zunächst sah es mehr nach Gamsspuren aus, dann aber fand ich einen deutlichen Pfad, der entlang einer Geröllrinne abwärts führt und dann wieder mit dem offiziellen Wanderweg zusammentritt. In leichter Kraxelei geht es an den Fuss des Itonskopfs. Der gesicherte Steig wurde touristenfreundlich ausgebaut, nun gibt es breite Holztreppen und ein durchgehendes Geländer, von Kraxeln kann jetzt eigentlich nicht mehr die Rede sein. Der Gipfel füllte sich gegen Mittag immer mehr und so wanderte ich in der Hoffnung auf mehr Ruhe zum Alpilakopf rüber, dessen Grasgipfel sehr einladend aussah. Aber auch hier wurde es nix mit dem Mittagsschläfchen, eine Gruppe von 20 Leuten war im Anmarsch. Puh, diesen Sommer zu viele T5 gemacht und den Trubel nicht mehr gewohnt. Dann eben wieder runter, ohnehin wurden die Wolken immer dichter. Zügig gings auf dem Wanderweg Richtung Fitzensee, der ziemlich grün ist naja…. und anscheinend ein beliebtes Bikerziel. Vom See folgte ich dem Wanderweg zum Besucherbergwerk, lernte noch etwas über die Bergbaugeschichte und folgte weiter dem Wanderweg, der zahlreiche Strassen kreuzend in direkter Falllinie nach unten führt. Mit den ersten Regentropfen erreichte ich mein Auto. Perfekte Timing.

Tourengänger: cardamine


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