Wannaköpfle (2032 m) - was für eine prächtige Gipfelschau


Publiziert von alpstein , 21. Januar 2017 um 19:53.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:21 Januar 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Bludenz - Montafon bis St. Anton i.M. - Bartholomäberg; kosenloser PP hinter der Kirche
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr: Alpengasthaus Rellseck
Kartennummer:VorarlbergGIS Atlas

Von einer Panoramatour der Extraklasse hatte marmotta vor drei Jahren berichtet. Heute war der Tag, an dem ich dem Wannaköpfle (2032 m) endlich einen Besuch abstatten konnte. Unser "Murmeltier" hat nicht zu viel versprochen. Der Tag war, um es mit dem Slogan unseres diesjährigen Stadtjubiläums zu sagen, "jeden Moment wert".

Bei noch -15 Grad bog ich in St. Anton i.M. auf die Bergstraße nach Bartholomäberg (1087 m) ab, wo ich  von relativ milden -4 Grad empfangen wurde. Der Tag war gerade im Erwachen begriffen, als ich neben der Straße meine Schneeschuhe montierte und mich im Gegenuhrzeigersinn auf den Trail machte. Die Winterwanderwege, Schneeschuhtrails und Skirouten sind bestens signalisiert.

Im unteren, etwas steileren Gelände war die Spur durch die Sonneneinstrahlung der Vortage etwas ruppig, was angesichts des tollen Wetters aber unter Nebensächlichkeiten abgehakt werden konnte. Schon am Anfang gab es eine tolle Morgenstimmung zu bestaunen. Die Zimba zeigte sich, von der Morgensonne angestrahlt, in einem fantastischen Licht.

Hat man Worms erreicht, geht es dann sanfter dahin. Am zugefrorenen Fritzensee (1500 m) habe ich eine kurze Fotopause eingelegt. Die Jagdhütte (1692 m) war das nächste Zwischenziel. Als mich unterwegs die ersten Sonnenstrahlen streichelten, gab es eine kurze Teepause. Noch keine Menschenseele war weit und breit zu sehen. Das Gelände zeigte sich schon ziemlich verfahren. Das Wannaköpfle ist ein beliebtes Skitourenziel. Auf dem Südwestrücken angekommen, geht es, ähnlich dem Gulmen bei Wildhaus, durch breite Latschengassen bis zum Gipfel dahin.

Das Panorama ist nicht nur am Gipfel wirklich erste Sahne, allein der kalte Ostwind störte das Vergnügen. Einen Stehimbiss habe ich daher ein Stück weit unterhalb des Gipfels eingenommen. Die Schau auf die Rätikon-Gipfel, die Silvretta, das Lechquellengebirge und den Alpstein war prächtig. Während ich pausierte, zogen noch einige Skitüürler an mir vorbei. Lange Gipfelaufenthalte waren heute bei allen nicht gefragt.

Nach einiger Zeit machte ich mich dann auf den Rückweg, der mich über das Alpengasthaus Rellseck führen sollte. Bis zur Jagdhütte zurück ist man auf der Aufstiegsroute unterwegs. Einer Spur folgend, konnte ich diese schon ein Stück oberhalb links liegen lassen. Die Alphütten auf  Rellseck steuerte ich dann nicht auf dem ausholenden Trail, sondern im Tiefschnee über ein lichtes Waldstück an (WT3).

Am Gasthaus angekommen, herrschten auf der Terrasse schon fast frühlingshafte Verhältnisse. Das gut eingeschenkte Weissbier mundete vorzüglich. Den Flüssigkeitshaushalt aufgetankt, machte ich mich an den Restabstieg, der mich über den Schneeschuhtrail via Grüt die restlichen 400 Hm nach Bartholomäberg zurückbrachte, wo die Temperatur schon deutlich im Plusbereich lag. Die letzte Viertelstunde legte ich dabei zu Fuß auf dem Lindaweg zurück.

Fazit: Eine tolle Rundtour war's, quasi der perfekte Tag. Erstaunlich, dass ich erst den 3. Winterbericht zu diesem schönen Tourenziel abliefern konnte.

Route: Siehe Bildunterschrift der Panoramakarte

Tourengänger: alpstein
Communities: Schneeschuhtouren


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Kommentare (4)


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Gelöschter Kommentar

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Januar 2017 um 18:26
Besten Dank, Ruedi!

Mit dem Gulmen hattet Ihr ja auch keine schlecht Wahl getroffen. Ich kann mich noch gut an meine erste HIKR-Zeit erinnern, als marmotta mir den Gulmen als Schneeschuhziel empfohlen hat. Mit dem Roggenstock war er auch in der engeren Wahl für letzten Samstag. Die Umgebung ist ja fantastisch. Das Verlangen nach einem unbekannten Gipfel hat dann den Ausschlag für das Wannaköpfle gegeben.

HG, Hanspeter

Gelöschter Kommentar

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. Januar 2017 um 18:57
Danke für den Hinweis. Irgendwie ist es an mir vorbeigegangen, dass Du eine eigene Hompage hast. Habe mich schon gewundert, dass schon lange kein Bericht mehr kam ;-)

Der Gulmen ist immer wieder einen Besuch wert!

HG, Hanspeter


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