Monte Faiè (1352 m) - Rundwanderung von Ruspesso


Publiziert von 83_Stefan , 24. Dezember 2021 um 17:11.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:23 Dezember 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Santino über Bieno auf gut ausgebauter Straße hinauf in Richtung Ruspesso; Parkgelegenheiten zwei Kehren unterhalb an einem Picknickplatz.
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Fantoli (1005 m, CAI Pallanza).
Kartennummer:CAI-Karte 14 - Val Grande.

Vom Monte Faiè führt ein langer Gebirgskamm nach Nordwesten und trennt das gottverlassene Val Grande vom voll erschlossenen Valle d'Ossola mit der Straße zum Simplonpass. Die höchste Erhebung des Kamms ist der mächtige Pizzo Proman, der allerdings vom Monte Faiè durch die nur schwer zu überwindenden Corni di Nibbio getrennt ist. Wer es ruhig angehen möchte und allzu viel Aufregung scheut, der ist am Monte Faiè richtig. Der nette Gipfel ist gerade recht für eine Wanderung "aus Spaß an der Freude" und hat lohnende Blicke über Lago di Mergozzo und Lago Maggiore in die Poebene sowie auf die Walliser Viertausender auf der anderen Seite in petto.

Von Santino nordwestlich von Verbania kann man auf einer gut ausgebauten Straße bis nach Ruspesso hinauf fahren, Parkgelegenheiten gibt es zwei Kehren unterhalb an einem Picknickplatz. Von hier gelangt man auf Trittspuren in nordwestlicher Richtung durch den Wald zum markierten Steig, der kurz vor der kleinen Cappella Roccolo erreicht wird. Ihm folgt man hinauf zum Ende der befahrbaren Straße vor den Häusern von Ruspesso (Sperrschild).

Ein paar Meter weiter zweigt man nach links auf den Steig nach Vercio ab (beschildert) und quert lange durch die bewaldete Südflanke des Monte Faiè nach Westen, wobei man gut 100 Höhenmeter Verlust in Kauf nehmen muss. Kurz vor Vercio geht es wieder etwas aufwärts und an zwei kurz aufeinander folgenden Verzweigungen hält man sich rechts (Beschilderung zum Monte Faiè).

Auf dem breiten, schütter bewaldeten Rücken mit der Almsiedlung beginnt der Anstieg über die Alpe Fontana zum Kamm (beschildert). Ihm folgt man nach rechts wieder in den Wald hinein und passiert bald die unscheinbare Almhütte. In zahlreichen engen Kehren windet sich der Weg durch die Flanke nach oben und je weiter man hinauf kommt, desto weniger Bäume werden es. Schließlich beginnt eine kurze, aussichtsreiche Querung nach Westen, ehe der Steig um eine markante Geländekante herum führt. Hier befindet sich eine herrliche Aussichtskanzel hoch über dem Valle d'Ossola. Jenseits quert der Weg noch ein Stück unterhalb der Geländekante und leitet dann durch den Hang hinauf zum Kamm, der am Sattel "Colma di Vercio" erreicht wird.

An der Verzweigung am Sattel folgt man dem mit "Monte Faiè" beschilderten Steig nach rechts. Knapp unterhalb der Kammhöhe leitet er durch die dicht bewaldete Nordseite um eine Erhebung herum und erreicht an der unscheinbaren Alpe Pianezza wieder den Kamm. Ihm folgt man ostwärts auf den Monte Faiè zu, an dessen Gipfelaufbau noch ein letzter Anstieg von gut 50 Höhenmetern zu absolvieren ist. Am Monte Faiè hat man schöne Blicke über Lago Mergozzo und Lago Maggiore in die Poebene, auf der anderen Seite erstrahlen die Walliser Viertausender im ewigen Weiß. Zwischen Mottarone und Monte Massone zeigt sich der Lago d'Orta und man kann gut hinunter ins Valle d'Ossola schauen. Auf der anderen Seite herrscht hingegen Fehlanzeige - wegen des dichten Walds sieht man leider nicht zu den Bergen des Val Grande hinüber. 

Wer es eilig hat, der kann vom Gipfel auf Steigspuren direkt nach Südosten absteigen (nicht beschildert). Hat man noch etwas Zeit übrig, folgt man dem mit "Ompio" beschilderten Steig im Wald steil nach Osten hinab zu einer Verzweigung. Man hält sich rechts und gelangt auf einem bewaldeten Rücken deutlich flacher zur Wegkreuzung bei "La Croce", wo man nach rechts hinunter zur Alpe Ompio gelangt. Am Rifugio Fantoli erreicht man schließlich einen befestigten Weg, auf dem es durch den Wald in wenigen Minuten zurück nach Ruspesso geht. Von hier aus gelangt man auf dem bereits bekannten Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Schwierigkeiten:
Von Ruspesso nach Vercio: T2 (unschwieriger Querweg in der Südflanke des Monte Faiè).
Via Colma di Vercio zum Monte Faiè: T2 (Anstieg zum Sattel "Colma di Vercio" im oberen Bereich durch eine recht steile Flanke, Vorsicht bei Nässe!).
Abstieg via Ompio: T2 (im oberen Bereich steil, aber problemlos).

Fazit:
Eine unspektakuläre 3*-Rundwanderung, die gut für den späten Herbst geeignet ist. Der Anstieg verläuft über weite Strecken auf der Südseite und wenn die Bäume ihre Blätter verloren haben, kann man auch auf den Waldetappen die raren Sonnenstrahlen genießen. Der Gipfelblick kann sich zwar durchaus sehen lassen, das Val Grande zeigt sich aber wegen der dicht bewaldeten Nordseite des Kamms nicht.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Tessiner Alpen, 3*-Tour, 1300er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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