Über 5 Achttausender von Rüegsau nach Affoltern
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pika8x14 publizierte diesen Sommer einen Bericht mit dem viel versprechenden Titel 14 x 8.000 als Tagestour. Dabei befinden sich diese 14 Achttausender im Erzgebirge und kommen dadurch zustande, indem statt in Metern einfach mal in Dezimetern gemessen wird. Dies hat mich motiviert, ein ähnliches, wenngleich deutlich kleineres Projekt im Lueg-Gebiet durchzuführen. Der dazu ideale Zeitpunkt ist nun gekommen: Der Dezember 2021 präsentiert uns wieder mal einen Winter wie im Bilderbuch; alles ist tief verschneit und die Temperaturen liegen schon seit mehreren Tagen durchwegs deutlich unter Null. Auf diese Weise werden Routen realisierbar, die sonst unmöglich machbar sind, da man im verschneiten, vereisten Gelände einfach dort lang gehen kann, wo es einen gerade reizt. Und das passende Achttausender-Ambiente kriegt man gratis mit dazu!
Die Klassierung T4 bezieht sich auf die beschriebenen weglosen Abschnitte. Der Rest kann grundsätzlich als T1 durchgehen, wobei es bei stark vereisten Wegen durchaus auch T2 sein kann. Höhen werden für einmal in dm gemessen.
Grundlage für die Route ist meine Tour von Rüegsau nach Affoltern, die ich fast auf den Tag genau vor 2 Jahren absolviert habe, damals allerdings bei eher spätherbstlichen Bedingungen. Heute treffe ich nach einer kurzen Fahrt durch das weisse Land um 09:05 Uhr im 5890 dm hohen Basislager Rüegsau ein und begebe mich zur Kirche, wo das geräumte Strässchen endet. Der weiterführende Weg dem Hagsbach entlang ist schon mal völlig vereist und zeigt mir, was heute wohl so als Normalfall zu betrachten ist.
Von Flühmatt steige ich dem Waldsaum entlang aufwärts und auf dem Strässchen ins Schmidshuebgräbli hinein. Dort biege ich in einen ruppigen Weg ein, der durch den Wald weiter nach Brandishub führt. Welch ein Genuss: Diese Holzerstrasse wäre normalerweise eine veritable Schlammschlacht und nur mit Mühe passierbar. Dank den Minustemperaturen ist die nasse Erde aber in Form steinharter Blöcke gefroren und es fühlt sich bisweilen an, wie sommers auf einer Geröllhalde! Das Vergnügen endet jedoch bald, denn der Höhenweg Richtung Bohnenhüsli ist eine Eisbahn, wo kein normaler Schritt möglich ist. Als Ausweg bleibt da nur, nebenher durch den Schnee zu stapfen. Da somit keine Notwendigkeit besteht, dem Weg zu folgen, steige ich durch jungfräulichen Schnee zum alten Triangulationspunkt 786.8 hinauf, der auf einem steilen Grat liegt, weithin erkennbar am markanten Baum. Mit der Erkennbarkeit ist es heute aber nicht weit her, denn längst bin ich im dichten Nebel eingetaucht. Macht nichts: Schnee, Frost und Nebel sorgen für eine reizvolle Stimmung, da kann man auf die Fernsicht getrost verzichten! Mit 7868 dm ist dies noch kein Achttausender, aber schon fast. Zur Belohnung, und um mich etwas aufzuwärmen, genehmige ich mir einen Becher Bio-Kaffee aus der Thermosflasche.
Dem Grat entlang erreiche ich das Strässchen, das zur Egg führt, aber so einfach will ich meinen ersten Achttausender heute nicht besteigen. Daher geht's zunächst mal wieder bergab und zwar ordentlich. Der Zickzackweg hinten im Hagsbachgraben kenne ich bereits, der vereiste Waldboden erfordert heute aber hohe Aufmerksamkeit insbesondere im unteren, sehr steilen Teil.
vor 2 Jahren verspürte ich keine Lust, hier dem Bach im nassen Ambiente aufwärts zu folgen und mir so die Schuhe zu befeuchten. Dies sieht heute anders aus! Allerdings ist Vorsicht weiterhin am Platze; ist es auch bitterkalt, so fliesst das Bächlein dennoch munter talwärts und ob sich unter einer vermeintlichen Schneefläche nicht vielleicht doch Wasser befindet, ist stets zu prüfen. Nasse Füsse wären gerade bei dieser Kälte ein rechtes Ärgernis. So versuche ich soweit möglich im Hang zu traversieren, erst nördlich des Baches, später zur Südseite hin wechselnd. Dort, wo die Karte den Beginn des Wasserlaufes zeigt, fliessen in Wirklichkeit deren zwei aus den sich dort vereinigenden Gräben stammend, zusammen. Die Siegfriedkarte zeigte dies noch so. Eine eigentliche Quelle gibt es aber vermutlich nicht, das Wasser kommt wohl irgendwo weiter oben so allmählich zum Boden heraus. Ich steige nun in südwestlicher Richtung sehr steil den Wald hinauf und stosse weiter oben auf den völlig eingeschneiten Pfad zwischen Unterem und Oberem Eichenberg. Dort, wo er vom Talgrund nach Norden abbiegt, stapfe ich südostwärts direkt durch den Tiefschnee bergan und erreiche kurz darauf den ersten Achttausender der heutigen Runde: Egg, 8320 dm (Kote nur im ÜP der Amtlichen Vermessung vorhanden).
Die vollkommen vereiste Panoramatafel erläutert die mannigfaltige Aussicht, die sich von hier aus böte, wenn denn die Sicht frei wäre. Statt Gipfelwein gibt's einen zweiten Becher Kaffee, vorne beim Schulhaus auf der Holzbank.
Nach dieser sehr anstrengenden Aktion bleibe ich für eine Weile auf dem Strässchen, welches zum Übergang Pt. 789 führt, von wo wieder ein halb verschneiter, halb vereister Weg zum zweiten Gipfel führt: Schufelbüel, 8150 dm. Korrekterweise muss ich anmerken, dass ich nicht auf dem höchsten Punkt war, weil ich dazu über den Stacheldraht hätte klettern müssen. Drähte habe ich zuvor aber schon zur Genüge überstiegen…
Im Bereich der Schufelbüelegg, 8030 dm, passiert etwas sehr erstaunliches: Der Nebel reisst unvermittelt auf und blauer Himmel kommt zum Vorschein. Wenn man – wie ich – seit Tagen unter der Nebeldecke festsitzt, ist dies immer ein erhabener Moment. Leider ist er nur von kurzer Dauer, denn bald schliesst sich das trübe Gewölk wieder.
Neuegg, 8200 dm ist kein Gipfel, wenngleich für eine Weile der höchste Punkt, denn nun steige ich hinunter in den Lochgraben – der Einfachheit halber auf dem geräumten Fahrsträsschen. Im Bläsiwald hat ein map.geo.admin.ch-Benutzer vor einiger Zeit einen Revisionspunkt mit dem Text «Erdburg, im swissAlti3D deutlich zu erkennen» erfasst und das möchte ich mir gerne anschauen. Genau dort, wo die Gemeindegrenze Rüegsau/Sumiswald verläuft, führt sogar ein Weg in den verschneiten Wald hinauf (im ÜP der Amtlichen Vermessung eingetragen) und etwas abseits davon erreiche ich den Fuss dieser vorgeschichtlichen Burgstelle. Durch den Tiefschnee und das Geäst bin ich bald oben (7510 dm), wo aber ausser viel Vegetation nichts besonderes zu sehen ist. Der Freiburger Historiker Christoph Pfister nennt sie «Erdburg Unter Hegen oder Zwingherr» und hat auch ein paar Informationen dazu auf seiner Webseite zusammengetragen. Weitere Details konnte ich nicht finden.
Keine Ahnung, was die Bewohner, die hier einst hausten, so getrunken haben; für mich gibt es nun einen Becher heissen Tee aus der zweiten Thermosflasche. Es ist ein «Winternacht-Tee» aus dem diesjährigen Sonnentor Tee-Adventskalender. Mit neuen Kräften folge ich anschliessend dem Hügelrücken südwärts, weiche dann etwas gegen den Bach aus, der vom Hegewald hinunterkommt und stosse nach steilem Aufstieg durch die weisse Pracht am Waldrand auf einen Weg, der unweit der Hohlegg wieder in die Höhenstrasse mündet. Dieser folgend gelange ich nun auf eine weite, offene Hochfläche, aus der auch der nächste Achttausender, die Hegenegg (8150 dm), nicht herausragt, wobei im inzwischen wieder sehr dichten Nebel die Sichtweite ohnehin gegen null gesunken ist.
Daher ist zum Schluss noch ein richtiger Gipfel vonnöten, und diesen kenne ich vom letzten Mal bereits: Der Ross-Chnubel überragt mit 8660 dm die Umgebung deutlich und ist nach der Lueg (8880 dm) der höchste Punkt innerhalb des geschlossenen Berglandes des Lueg-Gebietes. Den Aufstieg gehe ich diesmal von Wyden aus an, indem ich der markanten Baumreihe folge, dabei aber fast bis zu den Knien im Schnee einsinke. Dies ist erstaunlich, hat es doch seit fast 2 Wochen nicht mehr geschneit! Innerhalb des Waldes sind die Bedingungen wieder besser und bald bin ich am Gipfel. Zu meiner Überraschung wurde dort zwischenzeitlich ein Picknickplatz hergerichtet, was für eine Örtlichkeit, zu der laut Karte gar kein Weg führt, eher ungewöhnlich ist.
Weglos und steil rutsche ich den vereisten Waldboden auf der Westseite des Gipfels hinunter, gefolgt von Tiefschnee, durch den ich längs der Schusslinie der 300 m-Schiessanlage Affoltern i.E. das Strässchen erreiche. Schon sind knapp 80 Höhenmeter «verheizt», bzw. 800 dm.
Das Ziel ist nun nicht mehr fern und im sich wieder etwas lichtenden Nebel sogar bereits sichtbar: Es ist das hoch gelegene Emmentaler Dorf Affoltern i.E., weit herum bekannt durch seine Schaukäserei. Im dortigen Restaurant lasse ich es mir anschliessend gut gehen und geniesse eine grosse Portion Emmentaler Merengue mit Glace und «Nidle aus unserer Käserei» (Schlagsahne). Auf dem Teller sieht das aus, wie ein kleiner Achttausender und passt somit bestens zu diesem sehr kurzweiligen Tag in einer Gegend, die immer wieder neue Entdeckungen bereit hält.

Die Klassierung T4 bezieht sich auf die beschriebenen weglosen Abschnitte. Der Rest kann grundsätzlich als T1 durchgehen, wobei es bei stark vereisten Wegen durchaus auch T2 sein kann. Höhen werden für einmal in dm gemessen.
Grundlage für die Route ist meine Tour von Rüegsau nach Affoltern, die ich fast auf den Tag genau vor 2 Jahren absolviert habe, damals allerdings bei eher spätherbstlichen Bedingungen. Heute treffe ich nach einer kurzen Fahrt durch das weisse Land um 09:05 Uhr im 5890 dm hohen Basislager Rüegsau ein und begebe mich zur Kirche, wo das geräumte Strässchen endet. Der weiterführende Weg dem Hagsbach entlang ist schon mal völlig vereist und zeigt mir, was heute wohl so als Normalfall zu betrachten ist.
Von Flühmatt steige ich dem Waldsaum entlang aufwärts und auf dem Strässchen ins Schmidshuebgräbli hinein. Dort biege ich in einen ruppigen Weg ein, der durch den Wald weiter nach Brandishub führt. Welch ein Genuss: Diese Holzerstrasse wäre normalerweise eine veritable Schlammschlacht und nur mit Mühe passierbar. Dank den Minustemperaturen ist die nasse Erde aber in Form steinharter Blöcke gefroren und es fühlt sich bisweilen an, wie sommers auf einer Geröllhalde! Das Vergnügen endet jedoch bald, denn der Höhenweg Richtung Bohnenhüsli ist eine Eisbahn, wo kein normaler Schritt möglich ist. Als Ausweg bleibt da nur, nebenher durch den Schnee zu stapfen. Da somit keine Notwendigkeit besteht, dem Weg zu folgen, steige ich durch jungfräulichen Schnee zum alten Triangulationspunkt 786.8 hinauf, der auf einem steilen Grat liegt, weithin erkennbar am markanten Baum. Mit der Erkennbarkeit ist es heute aber nicht weit her, denn längst bin ich im dichten Nebel eingetaucht. Macht nichts: Schnee, Frost und Nebel sorgen für eine reizvolle Stimmung, da kann man auf die Fernsicht getrost verzichten! Mit 7868 dm ist dies noch kein Achttausender, aber schon fast. Zur Belohnung, und um mich etwas aufzuwärmen, genehmige ich mir einen Becher Bio-Kaffee aus der Thermosflasche.
Dem Grat entlang erreiche ich das Strässchen, das zur Egg führt, aber so einfach will ich meinen ersten Achttausender heute nicht besteigen. Daher geht's zunächst mal wieder bergab und zwar ordentlich. Der Zickzackweg hinten im Hagsbachgraben kenne ich bereits, der vereiste Waldboden erfordert heute aber hohe Aufmerksamkeit insbesondere im unteren, sehr steilen Teil.
vor 2 Jahren verspürte ich keine Lust, hier dem Bach im nassen Ambiente aufwärts zu folgen und mir so die Schuhe zu befeuchten. Dies sieht heute anders aus! Allerdings ist Vorsicht weiterhin am Platze; ist es auch bitterkalt, so fliesst das Bächlein dennoch munter talwärts und ob sich unter einer vermeintlichen Schneefläche nicht vielleicht doch Wasser befindet, ist stets zu prüfen. Nasse Füsse wären gerade bei dieser Kälte ein rechtes Ärgernis. So versuche ich soweit möglich im Hang zu traversieren, erst nördlich des Baches, später zur Südseite hin wechselnd. Dort, wo die Karte den Beginn des Wasserlaufes zeigt, fliessen in Wirklichkeit deren zwei aus den sich dort vereinigenden Gräben stammend, zusammen. Die Siegfriedkarte zeigte dies noch so. Eine eigentliche Quelle gibt es aber vermutlich nicht, das Wasser kommt wohl irgendwo weiter oben so allmählich zum Boden heraus. Ich steige nun in südwestlicher Richtung sehr steil den Wald hinauf und stosse weiter oben auf den völlig eingeschneiten Pfad zwischen Unterem und Oberem Eichenberg. Dort, wo er vom Talgrund nach Norden abbiegt, stapfe ich südostwärts direkt durch den Tiefschnee bergan und erreiche kurz darauf den ersten Achttausender der heutigen Runde: Egg, 8320 dm (Kote nur im ÜP der Amtlichen Vermessung vorhanden).
Die vollkommen vereiste Panoramatafel erläutert die mannigfaltige Aussicht, die sich von hier aus böte, wenn denn die Sicht frei wäre. Statt Gipfelwein gibt's einen zweiten Becher Kaffee, vorne beim Schulhaus auf der Holzbank.
Nach dieser sehr anstrengenden Aktion bleibe ich für eine Weile auf dem Strässchen, welches zum Übergang Pt. 789 führt, von wo wieder ein halb verschneiter, halb vereister Weg zum zweiten Gipfel führt: Schufelbüel, 8150 dm. Korrekterweise muss ich anmerken, dass ich nicht auf dem höchsten Punkt war, weil ich dazu über den Stacheldraht hätte klettern müssen. Drähte habe ich zuvor aber schon zur Genüge überstiegen…
Im Bereich der Schufelbüelegg, 8030 dm, passiert etwas sehr erstaunliches: Der Nebel reisst unvermittelt auf und blauer Himmel kommt zum Vorschein. Wenn man – wie ich – seit Tagen unter der Nebeldecke festsitzt, ist dies immer ein erhabener Moment. Leider ist er nur von kurzer Dauer, denn bald schliesst sich das trübe Gewölk wieder.
Neuegg, 8200 dm ist kein Gipfel, wenngleich für eine Weile der höchste Punkt, denn nun steige ich hinunter in den Lochgraben – der Einfachheit halber auf dem geräumten Fahrsträsschen. Im Bläsiwald hat ein map.geo.admin.ch-Benutzer vor einiger Zeit einen Revisionspunkt mit dem Text «Erdburg, im swissAlti3D deutlich zu erkennen» erfasst und das möchte ich mir gerne anschauen. Genau dort, wo die Gemeindegrenze Rüegsau/Sumiswald verläuft, führt sogar ein Weg in den verschneiten Wald hinauf (im ÜP der Amtlichen Vermessung eingetragen) und etwas abseits davon erreiche ich den Fuss dieser vorgeschichtlichen Burgstelle. Durch den Tiefschnee und das Geäst bin ich bald oben (7510 dm), wo aber ausser viel Vegetation nichts besonderes zu sehen ist. Der Freiburger Historiker Christoph Pfister nennt sie «Erdburg Unter Hegen oder Zwingherr» und hat auch ein paar Informationen dazu auf seiner Webseite zusammengetragen. Weitere Details konnte ich nicht finden.
Keine Ahnung, was die Bewohner, die hier einst hausten, so getrunken haben; für mich gibt es nun einen Becher heissen Tee aus der zweiten Thermosflasche. Es ist ein «Winternacht-Tee» aus dem diesjährigen Sonnentor Tee-Adventskalender. Mit neuen Kräften folge ich anschliessend dem Hügelrücken südwärts, weiche dann etwas gegen den Bach aus, der vom Hegewald hinunterkommt und stosse nach steilem Aufstieg durch die weisse Pracht am Waldrand auf einen Weg, der unweit der Hohlegg wieder in die Höhenstrasse mündet. Dieser folgend gelange ich nun auf eine weite, offene Hochfläche, aus der auch der nächste Achttausender, die Hegenegg (8150 dm), nicht herausragt, wobei im inzwischen wieder sehr dichten Nebel die Sichtweite ohnehin gegen null gesunken ist.
Daher ist zum Schluss noch ein richtiger Gipfel vonnöten, und diesen kenne ich vom letzten Mal bereits: Der Ross-Chnubel überragt mit 8660 dm die Umgebung deutlich und ist nach der Lueg (8880 dm) der höchste Punkt innerhalb des geschlossenen Berglandes des Lueg-Gebietes. Den Aufstieg gehe ich diesmal von Wyden aus an, indem ich der markanten Baumreihe folge, dabei aber fast bis zu den Knien im Schnee einsinke. Dies ist erstaunlich, hat es doch seit fast 2 Wochen nicht mehr geschneit! Innerhalb des Waldes sind die Bedingungen wieder besser und bald bin ich am Gipfel. Zu meiner Überraschung wurde dort zwischenzeitlich ein Picknickplatz hergerichtet, was für eine Örtlichkeit, zu der laut Karte gar kein Weg führt, eher ungewöhnlich ist.
Weglos und steil rutsche ich den vereisten Waldboden auf der Westseite des Gipfels hinunter, gefolgt von Tiefschnee, durch den ich längs der Schusslinie der 300 m-Schiessanlage Affoltern i.E. das Strässchen erreiche. Schon sind knapp 80 Höhenmeter «verheizt», bzw. 800 dm.
Das Ziel ist nun nicht mehr fern und im sich wieder etwas lichtenden Nebel sogar bereits sichtbar: Es ist das hoch gelegene Emmentaler Dorf Affoltern i.E., weit herum bekannt durch seine Schaukäserei. Im dortigen Restaurant lasse ich es mir anschliessend gut gehen und geniesse eine grosse Portion Emmentaler Merengue mit Glace und «Nidle aus unserer Käserei» (Schlagsahne). Auf dem Teller sieht das aus, wie ein kleiner Achttausender und passt somit bestens zu diesem sehr kurzweiligen Tag in einer Gegend, die immer wieder neue Entdeckungen bereit hält.
Tourengänger:
ABoehlen

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