Fernsichten von der Lueg


Publiziert von ABoehlen , 7. Dezember 2007 um 19:06.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 4 März 2007
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 300 m
Strecke:Hasle-Rüegsau – Rachisberg – Rotenbaum – Lueg – Affoltern – Gammenthal – Grünen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von cff logo Burgdorf, cff logo Thun oder cff logo Langnau i.E. nach cff logo Hasle-Rüegsau (S4, S44, RE)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit der S4 von cff logo Bern direkt nach cff logo Sumiswald-Grünen
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Bahnhof in Grünen
Kartennummer:LK1147 Burgdorf, 1148 Sumiswald

Mit digitalen Geländedaten (z.B. der SRTM-Mission) und leistungsstarker 3D-Software (z.B. Kashmir3D) sind interessante Entdeckungen möglich. Etwa, dass es sogar im Emmental einige Punkte gibt, von denen aus das Weisshorn (4505 m) sichtbar ist, nämlich zwischen Hasle-Rüegsau und der Lueg. Grund genug also, an einem sonnigen Frühlingssonntag die Wanderschuhe zu schnüren und diesen Sachverhalt vor Ort zu überprüfen.

Die Lueg (887 m) ist der bekannteste Aussichtspunkt im unteren Emmental. Obwohl sie selbst im Vergleich zu den Napfbergen ein Zwerg ist, bietet sie dank der günstigen Lage doch ein höchst bemerkenswertes Panorama, welches z.B. Säntis, Glärnisch, Teile des Schwarzwaldes und eben – kaum bekannt – das Weisshorn, einschliesst.

Bei prächtigem Sonnenschein starten wir am Bahnhof von Hasle-Rüegsau, durchqueren den Ort und steigen teils recht steil über Otzenberg und Schallenberg zum Rachisberg (852 m) auf, dem höchsten Punkt zwischen den Tälern von Heimiswil und Rüegsbach. In abwechslungsreichem Auf und Ab überqueren wir diese Egg nordwärts, bis zu den Höfen vom Hinter Rotenbaum. Laut digitaler Berechnung findet sich hier auf einer ca. 830 m hohen Kuppe der beste «Weisshorn-Ausguck». Und tatsächlich lässt sich die Spitze im grellen Licht der Mittagssonne zwischen Doldenhorn und Balmhorn erspähen!

Nun ist es nicht mehr weit zur Lueg. Der letzte Abschnitt hinauf zu Kavallerie-Denkmal und Triangulationspunkt ist sehr steil, aber nur kurz. Oben gibt es genug Platz für eine gemütliche Mittagspause. Die schon recht in die Jahre gekommene Panoramatafel klärt einem über die wichtigsten Berge auf, die von hier aus sichtbar sind. Die Ostschweizer Alpen finden sich darauf allerdings nicht. Aufgrund der Bewaldung sind sie vom höchsten Punkt aus auch nicht zu sehen, sondern erst etwas weiter östlich beim Reservoir Pt. 863.

Hier bewundern wir die Fernsicht zu Säntis, Glärnisch und Titlis, ehe wir uns auf den gemütlichen Weiterweg nach Affoltern machen. Dieses vor allem dank der Schaukäserei bekannte Emmentalerdorf liegt als eines der wenigen in dieser Gegend nicht in einem engen «Chrachen», sondern auf einem 800 m hohen Plateau, das nach allen Seiten sanft abfällt und freie Sicht bietet.

Südwärts führt nun die Höhenwanderung über eine breite Egg, die an schönen Sonntagen wie diesem von vielen Spaziergängern und leider auch vielen Sonntagsfahrern aufgesucht wird. Später erreichen wir nach kurzem Abstieg Gammenthal im Tal des Griesbaches, und auf lauschigem Pfad, entlang dieses Baches, schliesslich den Bahnhof Sumiswald-Grünen.

Tourengänger: ABoehlen, Stini


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Kommentare (2)


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jobi hat gesagt: Schöne Fernsicht
Gesendet am 7. Dezember 2007 um 19:24
Super Fernsicht-Bilder !

Diese Bilder machen eine Vorfreude auf die erste Frühlingswanderung in den Bergen

ABoehlen hat gesagt:
Gesendet am 7. Dezember 2007 um 19:37
Ciao jobi

Ja, aber ich hoffe, ich muss nicht bis zum Frühling warten, um wieder ein paar schöne Fernsichten zu erleben. Vielleicht stellt sich bald mal ein stabiles Winterhochdruckgebiet ein, damit man über dem Nebel Sonne und Fernsicht geniessen kann.

Schönes Wochenende und lieben Gruss
Adrian


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