Über die Gmeinenwishöchi (1817 m) auf der Sonnenseite vom Alpstein


Publiziert von alpstein , 19. November 2021 um 20:04.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:19 November 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Strecke:11,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:nach Alt St. Johann - ab Ortsmitte die schmale Bergstraße nach Scharten
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Das schöne Herbstwetter setzt sich heute fort. Das haben wir für eine Runde im westlichen Alpstein genutzt. Diese Ecke gehört zu den ruhigeren, da es weder Bergbeizen noch Bahnen gibt. So haben wir heute auch nur zwei Wandersleute auf unserer Route getroffen. Schnee gab es erwartungsgemäß auf zwei Schattenpassagen. Alles in allem konnten wir von fast perfekten Verhältnissen profitieren. Leichte Schleierbewölkung trübte den Sonnenschein kaum. 

Bei ersten Sonnenstrahlen sind wir auf Scharten 250 m über dem Tal losmarschiert. Über den zahmen Böstritt (1344 m) kamen wir in das noch schattige Hochtal um den Gräppelensee (1307 m) auf dem sich zaghaft eine Eisschicht bildet. Richtung Fuggboden wärmte uns aber schon wieder die Sonne. Auf dem Bergwanderweg erreichten wir den Windenpass (1630 m), wo die Routen verzweigen. Eine karstige Rinne, in der Schnee lag, führt durch eine Legföhrenschneise zum Hinterwindenspitz (1726 m). Zum Älpli (1674 m) geht es ein Stück weit wieder bergab. Gut 30 cm Schnee beim nächsten Aufstieg hat uns doch etwas überrascht. Nicht überall waren die Markierungen sichtbar. Bis zum Übergang in die nächste Mulde war die Strecke aber gut zu übersehen. Eine Spur mit tiefen Tritten erleichterte den Aufstieg.

Über Schrofen und ein Schotterfeld ging es schneefrei weiter und zuletzt steil zur Gipfelfahne auf der Gmeinenwishöchi (1817 m) hinauf. Fast windstill war es und angenehm mild. Genau richtig für eine Vesperpause mit prächtiger Aussicht. Vom Berner Oberland bis in das Verwall im Osten reichte die Sicht und den Schwarzwald habe ich aus dem Alpstein selten so klar und deutlich gesehen. Ein riesiges Nebelmeer reichte vom Bodensee über das Schweizer Mittelland bis zu den Voralpen im Westen. Der Üetliberg mit seiner Antenne ragte wie eine Insel im Meer heraus.

Den Abstieg nahmen wir über die Alp Gmeinenwis durch das "Tal". Mit der aussichtsreichen Südumrundung vom Schwendigrot dehnten wir die sonnige Runde noch etwas aus. Fünf Stunden nach dem Aufbruch kamen wir schließlich nach Scharten zurück.

Fazit: Es war ein perfekter Tag im Alpstein. Als wir bei Wil in die Nebelsuppe eintauchten wussten wir, dass wir heute alles richtig gemacht haben.

Tourengänger: alpstein, Esther58


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»