Goldener Oktober im Wallis I: Von La Forclaz über Col du Tsaté zur Cabane de Moiry


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 21. Oktober 2021 um 20:20.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:14 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Unterkunftmöglichkeiten:Cabane de Moiry

Nach der morgendlichen Anreise mit Zügen nach Sion und weiter mit dem Bus nach La Forclaz war es schon ca. 11.40 Uhr, als ich meine Wandertour zur Cabane de Moiry beginnen konnte. Nach Anstieg an diesem herrlichen Oktobertag mit schwerem Rucksack über Motau und Le Tsaté erreichte ich in 2480m Höhe die Alpe Remointse du Tsaté, bei der die Route zum Col du Tsaté schräg nach rechts durch eine Mulde führt. Dort konnte ich den Steig nicht erkennen, aber die Richtung ist klar. Ich bog jedoch davor nach links ab u. querte einen Hang über einen unmarkierten Steig aufsteigend, nachdem ich an der Abzweigung des Steigs Richtung Pointe du Tsaté vorbeigegangen war. Der Steig endete dann aber, sodass ich weglos weitergehen musste. Ich gelangte auf einen grasbewachsenen Bergrücken, der zum südlichen Vorgipfel der Pointe du Bandon führt. Weiter oben ging es durch Blockwerk, dann über Schieferschutt weiter. So erreichte ich schließlich den Ostgrat u. über diesen etwas ausgesetzt eine Felserhebung, die ich nicht überschreiten konnte, da eine schneebedeckte und ausgesetzte Kletterstelle aus plattigem Fels das verhinderte. Vielleicht könnte man auf den plattigen u. etwas tiefer liegenden Fels auf der anderen Seite der Lücke springen? Mir war das verständlicherweise jedoch zu heikel. Ich versuchte anschließend unterhalb in der brüchigen Flanke aus verwitterten Schieferfelsen zu queren, was mir über einem Felsabsturz dann zu gefährlich erschien. 

So wanderte ich über den Rücken wieder soweit hinunter, bis ich ein Stück steil absteigen (T5) u. dann über einen grasbewachsenen Hang zum Steig Richtung Col du Tsaté queren konnte. Auf ihm musste ich dann noch ca. 60hm zum Pass hinaufgehen.
Nach Abstieg auf der anderen Seite folgte ich einem markierten Steig auf der Westseite des Tales, der schließlich über der Zunge des Glacier de Moiry flach ansteigt. Bald verläuft er sich u. nur noch ein wenige Steinmänner waren in der fortgeschrittenen Dämmerung im mit Felsbrocken bedeckten Gelände noch zu erkennen. So war eine Überschreitung der Gletscherzunge Richtung Hütte nicht möglich, weshalb ich wieder Richtung Parkplatz abstieg, der ca. 2350m hoch gelegen ist. Zur Hütte war es von dort mit Pausen noch ca. 1h45min. über den guten Steig. Dabei war noch eine vereiste Passage des Steiges zu überwinden, d.h. größtenteils über Felsen zu umgehen. So war es schon sehr spät, als ich endlich an der Hütte ankam.



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