Hochtour von Grand-Dixence auf meinen 250. Gipfel der Walliser Alpen über 3000m Höhe, Rosablanche
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Anmerkung: in meiner inzwischen aufgestellten Liste in der Com "Walliser Alpen 3000+" sind 590 Gipfel der Walliser Alpen mit einer Höhe zwischen 3000 und 3999m aufgeführt. Bedingung eines Gipfels ist grundsätzlich, dass er die Scharte zum nächsthöheren Gipfel um 30m überragen muss! Er muss dabei keinen Namen tragen. Bei Bergen mit 2 oder mehr ähnlich hohen Gipfeln muss zwischen diesen allerdings keine mindestens 30m tiefe Scharte (vom niedrigeren aus gemessen) bestehen. Für benannte Gipfel ist es nicht immer möglich, anhand der Karte festzustellen, ob sie mindestens 30m höher als die Scharte zum nächsthöheren liegen.
Bericht:
Nach Anfahrt mit dem Bus nach La Dixence und anschließender kurzer Bergfahrt mit der Seilbahn wanderte ich über einen Steig zur Cabane de Prafleuri, wo ich im Winterraum Lager bezog.
Über einen Steig, dann wegloses ehemaliges Gletschergelände steuerte ich die Rosablanche an. Ich war erfreut, eine frische Fußspur im Schnee des Gletschers zu sehen, der ich dann folgte. Ansonsten hätte ich mich unsicher gefühlt. Natürlich möchte ich niemand anraten, ohne Seilsicherung über den Glacier de Rosablanche zu marschieren! Immerhin musste ich zwei schmalere Spalten mit einem großen Schritt überschreiten.
Als die beiden Bergsteiger von der Rosablanche her mir entgegenkamen, bog ich nach links zum Gletscherrand ab, um einen 3260m hohen Gipfel der Rochers de Mourti zu erklimmen. Zuerst ging es im Geröll und Blockgelände steil auf den Vorgipfel, dann weiter am Grat entlang zum Hauptgipfel. Etwas unterhalb eines schwierigeren Gratabschnittes kann man nach ein paar Meter Abstieg vom Vorgipfel in der Ostflanke queren, dann wieder auf den Grat kraxeln (I) u. über diesen unschwierig den Gipfel erreichen.
Nach Rückkehr zum Gletscher stieg ich im steilen Firnhang auf die Rosablanche. Ganz oben besteht eine Randspalte, weswegen man drauf achten sollte, wohin man tritt. Die beiden Bergsteiger waren nicht auf dem Gipfel gewesen, denn die Spur ganz oben im Firn war schon alt u. inzwischen etwas von Neuschnee zugedeckt worden. Ich fühlte mich kurzzeitig ein wenig beobachtet, denn während meiner Bewältigung dieser Etappe flog ein Hubschrauber direkt an der Rosablanche vorbei.
Über den steilen Gletscherhang stieg ich nach kurzer Gipfelrast wieder ab, um dann sicherheitshalber nach links zum Blockgrat zu queren. Man kann auch auf der anderen Seite des Berges dorthin absteigen, was sicherer ist, denn am Gletscherhang gibt es möglicherweise einige wenige Spalten.
Ganz unten querte ich den Gletscher an seiner schmalsten Stelle, wo keine Spalten existieren, um über die brüchige Flanke Richtung Petit Mont Calme aufzusteigen (T6). Nach Erreichen des Westgrates ging es im eher festen Gestein steil u. schwierige Felsen umgehend zum Gipfelgrat. Es gibt zwei Gipfel, wobei ich nur den etwas höheren bestieg. Zum wenig niedrigeren, auf dem ein kleiner Steinmann steht, hätte ich eine IIIer-Stelle überwinden müssen.
Auf der Nordseite ging es unterhalb steiler Gratfelsen abwärts zu einer Scharte. Der Abstieg war des Schnees wegen etwas schwieriger, führte über ein paar plattige Felsen, daher etwas unangenehm und erforderte Vorsicht. Ich benutzte einen Pickel dabei.
An der Scharte angekommen war es so spät geworden, dass ich die Besteigung des benachbarten Grand Mont Calme nicht mehr unternehmen konnte. Der von der Scharte sichtbare Gratpunkt ist auch nicht der Gipfel, sondern nur ein Turm am Grat. Zum Gipfel hin ist noch ein größeres Stück zurückzulegen.
So stieg ich im ganz oben sehr steilen Geröllhang u. dann kurz im Blockwerk zum Glacier de Rosablanche ab. Am westlichen Gletscherrand ging es flach abwärts. Dort waren keine Spalten zu sehen.
Der Weg zur Cabane de Prafleuri war noch weit im unübersichtlichen Gelände. Ich machte wohl einen Umweg, sodass ich dort erst in der Dämmerung ankam.
Bericht:
Nach Anfahrt mit dem Bus nach La Dixence und anschließender kurzer Bergfahrt mit der Seilbahn wanderte ich über einen Steig zur Cabane de Prafleuri, wo ich im Winterraum Lager bezog.
Über einen Steig, dann wegloses ehemaliges Gletschergelände steuerte ich die Rosablanche an. Ich war erfreut, eine frische Fußspur im Schnee des Gletschers zu sehen, der ich dann folgte. Ansonsten hätte ich mich unsicher gefühlt. Natürlich möchte ich niemand anraten, ohne Seilsicherung über den Glacier de Rosablanche zu marschieren! Immerhin musste ich zwei schmalere Spalten mit einem großen Schritt überschreiten.
Als die beiden Bergsteiger von der Rosablanche her mir entgegenkamen, bog ich nach links zum Gletscherrand ab, um einen 3260m hohen Gipfel der Rochers de Mourti zu erklimmen. Zuerst ging es im Geröll und Blockgelände steil auf den Vorgipfel, dann weiter am Grat entlang zum Hauptgipfel. Etwas unterhalb eines schwierigeren Gratabschnittes kann man nach ein paar Meter Abstieg vom Vorgipfel in der Ostflanke queren, dann wieder auf den Grat kraxeln (I) u. über diesen unschwierig den Gipfel erreichen.
Nach Rückkehr zum Gletscher stieg ich im steilen Firnhang auf die Rosablanche. Ganz oben besteht eine Randspalte, weswegen man drauf achten sollte, wohin man tritt. Die beiden Bergsteiger waren nicht auf dem Gipfel gewesen, denn die Spur ganz oben im Firn war schon alt u. inzwischen etwas von Neuschnee zugedeckt worden. Ich fühlte mich kurzzeitig ein wenig beobachtet, denn während meiner Bewältigung dieser Etappe flog ein Hubschrauber direkt an der Rosablanche vorbei.
Über den steilen Gletscherhang stieg ich nach kurzer Gipfelrast wieder ab, um dann sicherheitshalber nach links zum Blockgrat zu queren. Man kann auch auf der anderen Seite des Berges dorthin absteigen, was sicherer ist, denn am Gletscherhang gibt es möglicherweise einige wenige Spalten.
Ganz unten querte ich den Gletscher an seiner schmalsten Stelle, wo keine Spalten existieren, um über die brüchige Flanke Richtung Petit Mont Calme aufzusteigen (T6). Nach Erreichen des Westgrates ging es im eher festen Gestein steil u. schwierige Felsen umgehend zum Gipfelgrat. Es gibt zwei Gipfel, wobei ich nur den etwas höheren bestieg. Zum wenig niedrigeren, auf dem ein kleiner Steinmann steht, hätte ich eine IIIer-Stelle überwinden müssen.
Auf der Nordseite ging es unterhalb steiler Gratfelsen abwärts zu einer Scharte. Der Abstieg war des Schnees wegen etwas schwieriger, führte über ein paar plattige Felsen, daher etwas unangenehm und erforderte Vorsicht. Ich benutzte einen Pickel dabei.
An der Scharte angekommen war es so spät geworden, dass ich die Besteigung des benachbarten Grand Mont Calme nicht mehr unternehmen konnte. Der von der Scharte sichtbare Gratpunkt ist auch nicht der Gipfel, sondern nur ein Turm am Grat. Zum Gipfel hin ist noch ein größeres Stück zurückzulegen.
So stieg ich im ganz oben sehr steilen Geröllhang u. dann kurz im Blockwerk zum Glacier de Rosablanche ab. Am westlichen Gletscherrand ging es flach abwärts. Dort waren keine Spalten zu sehen.
Der Weg zur Cabane de Prafleuri war noch weit im unübersichtlichen Gelände. Ich machte wohl einen Umweg, sodass ich dort erst in der Dämmerung ankam.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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