Hochtour an einem wunderschönen Herbsttag vom Kreuzboden zum Äusser Rothorn und Rothorngrat


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 27. September 2021 um 21:25.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondelbahn zum Kreuzboden

Inzwischen kenne ich praktisch alle mehr als 3000m hohen Gipfel über dem Saastal u. auch fast alle über dem Mattertal. Vom Saastal bin ich begeistert, vor allem des Anblicks der Mischabelgruppe wegen.

Als ich nach einem Besteigungsbericht des Äusser Rothorns Ausschauh hielt, entdeckte ich den Bericht von Felix. Zweimal war ich am Abend in der Nähe dieses Berges gewesen, hatte so aber keine Gelegenheit, ihn zu besteigen.

Beim dritten Anlauf fuhr ich mit der Bahn zur Station Kreuzboden. Über den Höhenweg wanderte ich bei traumhaften Herbstwetter nach Abzug von (Foto-)Pausen in 1h05min. zur Grüebe (Alp). Diese Zeitangabe findet sich auch auf meiner (inzwischen zerfledderten) Wanderkarte, meiner ersten Karte mit Zeitangaben an Wegabschnitten.

Über einen Fahrweg gelangte ich zu einem Wegweiser am Beginn einer aus großen Felsblöcken errichteten Mauer, über die es anschließend weiter aufwärts ging. Oberhalb folgte ich weiß-blauen Markierungen. Ich kürzte am Beginn den untersten Felsen der steilen Flanke etwas ab, indem ich blauen Punkten sehr steil über Felsen (II-II+) u. Grasstufen folgte (T6, nicht empfehlenswert). Etwas weiter oben musste ich dann nach rechts über plattige Felsen zu den Markierungen queren. Zeit hatte ich bestimmt nicht gespart! Einige Drahtseile u. Trittbügel erleichtern den Anstieg (bis T5). Darüber erreicht man das blockige Gipfeldach. Etwas unterhalb des Gipfels war der Untergrund schneebedeckt. Auf dem Gipfel machte ich eine ausgedehnte Rast, bevor ich ostwärts im steilen Felsgelände (kurz II) in den oberen Teil eines Geröllkars abstieg. Auf der anderen Seite ging es südlich unter dem Grat über Blockwerk weiter, bis die Flanke ungangbar wurde. So kraxelte ich auf den zerklüfteten Grat (I-II), über den es wenig schwierig u. flach zum Gipfel weiterging (Stellen II, vorsichtig über kurze, nordseitige u. daher schneebedeckte Abschnitte).

Nachdem ich den höchsten Punkt betreten hatte, machte ich noch ein paar Fotos, trat dann gleich den Rückweg an. Nachdem ich über den Grat zurückgegangen war, kletterte ich kurz über Blöcke zu einem Geröllfeld ab, das ich schräg nach rechts abstieg (südl.-bis südwestl. Richtung). Weiter unten musste ich nach rechts queren, da unterhalb ungangbare Plattenabstürze liegen. Nach weiterem Abstieg querte ich erneut nach rechts, um zur Anstiegsroute zurückzukehren. Nach dem Gang über die Mauer u. den Fahrweg abkürzenden weglosen Passagen marschierte ich an der Alp vorbei u. folgte dann den Wegweisern Richtung Saas-Almagell und dann Saas-Grund, wo ich ca. 19.20 Uhr ankam.



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