Gross Aubrig - eisenhaltig


Publiziert von kopfsalat , 21. September 2021 um 22:24.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:21 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Etzel-Aubrig-Kette   Zürcher Hausberge 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Innerthal, Staumauer
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Euthal, Drusberg

Die beiden Aubrigs standen schon seit langem auf meiner to-do Liste. Heute wars soweit.

Mit Bahn und Bus nach Innerthal Staumauer und sogleich stellt sich das erste Rätsel: Wieso ist auf der Swisstopo-App ein BWW eingezeichnet aber darunter befindet sich keine Wegsignatur? Und weshalb fehlt dieser BWW auf dem Wegweiser. Antwort: ich weiss es nicht. Aber frisch gewagt ist halb gewonnen.

Der Weg existiert und bietet zum Auftakt gleich einen kleinen Leckerbissen in eiserner Form. Danach folgen endlose Holz- und andere Stufen, bis der Pfad sich in einer Weide verliert. Und ich meinen Schuh. Er will einfach nicht mehr aus dem Kuhtritt herauskommen.

Weiter gehts oder genauer balanciert es sich über die tieftrittige Sauerei an den Alpgebäuden von Bärlaui vorbei und weiter den Hang hinauf bis zu einem einsamen Wegweiser. Hier wird es mit zu braun und ich schaffe mit etwas Eisen Abhilfe.

Nun geht es wie mit der Zahnradbahn erst am nächsten Wegweiser, dann an einem Alpstall auf 1560m vorbei und schon bin ich oben auf dem Gross Aubrig. Die Aussicht ist null. Erst nach einer längeren Mittagspause hat der Wolken- oder ists der Nebelgott, Mitleid mit mir.

Eine unschwierige Kraxelei führt zum West"gipfel" mit annähernd der selben Aussicht. Der folgende Abstieg hats aber in sich. Hochtrittig, schmierig, erdig, wurzelglitischig, feuchtkalkrutschig. Da gibts eigentlich nur eins: Eisen an die Schuhe. Und schon gehts runter wie mit der Zahnradbahn.

Hier ist der Weg am Boden zwar markiert aber in der App nicht. Da soll einer drauskommen. Generell scheint es bei der hiesigen BWW-Markierungs-Truppe ein paar richtige Spassvögel zu haben. Denn wieso der Weg nun über den Hogger 1514 geführt wird, weiss der Geier.

Auf dem Nüssen habe ich genug vom dauernden auf uns ab und streich mir den Kleinen Aubrig ans Bein. Stattdessen überquere ich den kläglichen Rest des von Kuhtritten und -Exkrementen nahezu komplett und unwiederbringlich zerstörten Moores zu Pt. 1439.

Steil hinunter über Schrott und Schutt gelange ich (dank Eisen problemlos) durch die äusserst eindrückliche Chilentobelschlucht nach Euthal.




Tourengänger: kopfsalat


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