Wildhuser Schofberg und Altmann


Publiziert von cardamine , 14. November 2021 um 22:14.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 1 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Gamplüt, Wildhaus

Der zweit- und dritthöchste Gipfel des Alpsteins, Altmann und Wildhuser Schofberg, lassen sich praktischerweise zu einer Rundtour verbinden. Dabei überschreitet man auch den schönen Nädligergrat. Der Normalweg zum Altmann war anspruchsvoller als erwartet, aufgrund der Ausgesetztheit würde ich für die Kraxelei zum Gipfel schon ein T5- vergeben.

Die Tour beginnt mit einem gemütlichen Einlaufen auf dem Alpweg hinauf zur Bergstation Gamplüt. Alternativ kann man natürlich auch die Bahn nehmen. Von Gamplüt geht es mühsam und abwechslungsreich die steile Grasmulde hoch zum „Mietplätz“. Ab dort gibt es etwas mehr Aussicht. Über den Südgrat erreicht man schliesslich den Vorgipfel des Schofbergs, auf dem eine Metallfahne steht. Der eigentliche Gipfel liegt etwas weiter nordöstlich und wird von den meisten Bergwanderern nicht bestiegen, da der Übergang anspruchsvoller ist. Ein dünnes Stahlkabel hilft in die Scharte zwischen den beiden Gipfeln hinab, von dort kraxelt man die letzten paar Meter zum Gipfel hinauf.

Retour geht es bis zum Abzweig bei P. 2197. Dort steigt man in das Geröllkar zwischen Schofberg und den Schofbergchöpf ab. Bei P. 2068 trifft man auf den Alternativweg von Wildhaus. Eine Trittspur führt den steilen Schutthang unterhalb des Jöchliturms hoch. Das Geröll geht weiter oben in festeren Fels über und in genussvollere Kraxelei erreicht man schliesslich den Jöchlisattel. Mit Vorsicht quert man über die Karren hinüber zum Nädligergrat. Der Weg führt meist rechtsseitig des Grates in Richtung Fliskopf. Der höchste Punkt des Grates und der Südgipfel sind mit einem grossen Steinturm markiert.

Von der Wegkreuzung „Flieswand Pkt. 2334“ folgt man dem Wanderweg zum Altmannsattel. Dort leiten verblasste roten Markierungen den Wandfuss hinauf zu einer Rinne, die versteckt hinter einem Felsturm liegt. Kurze Eisenstifte helfen an ein paar Stellen weiter. Danach klettert man über die steile Nordwestflanke weiter. Eine Verschneidung mit Eisenstiften muss vorsichtig angegangen werden, da hier der Fels schon recht speckig ist. Der schwierigste Teil ist der Ausstieg auf den Grat, auch hier helfen nochmal Eisenstifte. Über einen kurzen, aber luftigen Grat erreicht man das Gipfelkreuz. Auf dem Gipfelbänkli lässt es sich hervorragend von dem abenteuerlichen Aufstieg erholen.

Nach einem behutsamen Abstieg vom Altmann geht es über den rot-weiss markierten Weg zur Zwinglipasshütte. Mit Glück trifft man dabei auf die hier lebende Steinbockkolonie. Der Abstieg zur Teselalp wurde gut ausgebaut und geht zügig. Durch das Tal gelangt man auf dem Alpweg zum Abzweig in den Flüretobel. Der wilde, schattige Tobel bildet einen schönen Abschluss der Rundtour.

Tourengänger: cardamine


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