Dreiländergipfel Naafkopf 2570 m


Publiziert von alpstein , 20. August 2021 um 15:48.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:19 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL   CH-GR   A 
Aufstieg: 1040 m
Abstieg: 1438 m
Strecke:15,0 km
Kartennummer:WK Fürstentum Liechtenstein 1:25000

Meine bisher einzige Tour auf den Naafkopf liegt schon über 15 Jahre zurück. Cousine Uschi nahm diesen Hinweis auf und so planten wir eine gemeinsame Tour auf diesen Gipfel. Mit jedem Wetterbericht tauchten aber neue Wolkensymbole auf. Letztlich haben wir die Tour mit einem Tag Verzögerung doch in Angriff genommen. Sonne, Wolken und Nebel wechselten sich dabei ab, sorgten auf dieser ausgedehnten Runde aber auch für schöne Stimmungen.

Von meiner ersten Besteigung ist mir ein lästiger Aufstieg auf dem langen Rückweg von der Pfälzer Hütte nach Malbun in Erinnerung geblieben. Um das Pensum etwas einzudampfen, sind wir ab Malbun mit dem Sessellift nach Sareis hochgeliftet. So starteten wir in aussichtsreicher Höhe und wanderten über den Höhenrücken zum Sareiserjoch (2000 m) dahin. Die Fernsicht war nicht sehr ergiebig, hatten sich die Gipfel ringsherum doch schon meist in Quellwolken gehüllt.

Über den Chalbergrad und das Mattelti gingen wir zum Augstenberg (2359/2365 m) weiter. Eingenebelt gab es überhaupt nichts zu sehen, weshalb wir uns auch sogleich auf den Abstieg zur Pfälzer Hütte machten. Umgeben von grünen Matten, lag sie auf dem Bettlerjoch (2108 m) unten vor uns. Eine felsige Abstiegspassage ist mit Drahtseilen gesichert, die, wie es sich für ein Fürstentum gehört, handfreundlich mit Kunststoff ummantelt sind.

Vor dem Aufstieg zum Naafkopf (2570 m) gönnten wir uns einen Flüssigkeitsnachschub. Nur kurz konnten wir dabei einen Blick Richtung Gipfel erspähen. Eine gewisse Hoffnung hatte ich aber, dass der Gipfel oberhalb der Nebeldecke liegen könnte. Der Aufstieg zum Naafkopf ist recht angenehm. In vielen Serpentinen werden auch steile Hänge in moderater Steigung überwunden.

Über unseren Köpfen wurde es langsam etwas heller und siehe da, plötzlich war das Gipfelkreuz hoch über uns zu sehen. Dies setzte nochmals Kräfte frei und wenig später standen wir am Gipfel, wo sich noch wenige andere Personen befanden. Sieben Stunden nach dem Frühstück war es Zeit für ein Vesper. Auf einen Blick zur Schesaplana warteten wir vergebens. Geradeso bis zu den Grauspitzen im Südwesten reichte die Sicht.

Bis zur Pfälzer Hütte ging es auf derselben Route wieder runter. Der Nebel verdichtete sich, jedoch war es an der Hütte nebelfrei, wo wir uns nochmals eine längere Pause gönnten. Bis nach Malbun zurück ist es noch eine längere Strecke. 2 Stunden zeigte der Wegweiser, die wir auch fast brauchten. Der "lästige" Aufstieg zum Tälijoch war auch noch da, aber wir haben ihn geschafft und fast 8 Stunden nach dem Aufbruch kamen wir schließlich an den Ausgangspunkt zurück.

Fazit: Auch wenn wir uns weniger Wolken gewünscht hätten, war es eine tolle Tour, die bei besseren Sichtverhältnissen auch mal wiederholt werden kann. Im Wesentlichen ist das Anforderungsprofil der Tour T2.

Tourengänger: alpstein


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