Malbuner Ost-Süd-West-Runde
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Malbuner Ost-Süd-West-Runde
Heute soll's wieder einmal ein paar Gipfel (8) mehr auf der Landkarte geben, weshalb wir eine Reise ins Ländle nach Malbun geplant haben. Malbun ist im Winter das Familienskigebiet von Liechtenstein, im Sommer besticht es vor allem durch die vielen Wandermöglichkeiten. Es gibt am Ortseingang diverse grosse kostenlose Parkplätze, ebenso warten viele Restaurants mit kulinarischen Köstlichkeiten auf die hungrigen Touristen.
Wir beginnen unsere Tour bei der Bergstation Sarais 2002m und wandern auf dem Fürstin Gina-Weg via Sareiserjoch 2000m richtung Spitz 2186m. Diesen erklimmen wir direkt über den Nordgrat (T4, I-II). Abstieg via Südwestgrat und dem Wanderweg entlang zum Augstenberg Gipfelkreuz 2359m. Hier sind wir nicht nur in den Wolken, sondern es wartet bereits eine Schar von No-Social-Distancer, also husch weiter zum höchsten Punkt des Augstenberg 2365m.
Als nächstes knüpfen wir uns den Gorfion 2308m vor, welchen man über eine steile Felsrinne (T5, II) erreicht. Damit wir nicht wieder hoch zum Augstenberg müssen, queren wir nun auf einem veralteten und nur noch kaum sichtbaren Pfad hinüber zur Pfälzerhütte 2108m - nasse Turnschuhe wegen dem vielen Gras inklusive.
Auch hier bedeckt gerade eine Wolke die sonst sonnige Terrasse, weshalb wir auf einen Kaffee verzichten und via Wanderweg den Gipfel des Naafkopf 2570m besuchen. Aussicht und Sonne belohnen uns für diesen südlichsten Punkt unserer Tour. Für den Abstieg nehmen wir im oberen Teil die direkte Variante via Nordgrat (T4+) und queren dann bei der Stelle, wo man erneut auf den Wanderweg trifft, auf diesen zurück und steigen gemütlich hinunter zur Pfälzerhütte. Wenig oberhalb davon geniessen wir unsere sonnige Mittagspause.
Nun gäbe es für die Fortsetzung zwei Möglichkeiten: entweder via Weierbödä zur Tälihöhi oder die anstrengendere Variante zurück und hoch zum Augstenberg und via Westgrat / Westflanke Abstieg zum Silberhorn. Wie entscheiden uns für die letztere Variante, damit die Überschreitung in diesem Sinne schöner aussieht. Wirklich schön ist aber der Abstieg nicht, im Gegenteil. Dieser ist steil und wegen dem vielen kleinen Geröll rutschig, es gilt entsprechend aufzupassen, vor allem wenn noch weitere Tourengänger unterwegs sind. Im Nachhinein haben wir auch Spuren gesehen, welche direkt über den Nordwestgrat kamen - hier scheint also auch ein direkter Zu- bzw. Abstieg möglich.
Wir erreichen nun unschwierig das Silberhorn 2150m, welches aus dieser Perspektive keinen wirklichen Gipfel darstellt. Entsprechend geht's es gleich weiter zur Tälihöhi 2056m, wo sich
Schusli wegen Knieprobleme richtung Malbun verabschiedet. Wer nicht wirklich auf das Gipfelsammeln aus ist, dem rate ich klar, hier nun abzusteigen, denn die Fortsetzung ist nur noch "nice to have".
Zügig steige ich nun Pfadspuren hoch zum Nospitz 2091m und kämpfe mich anschliessend nach wie vor auf Pfadspuren durch unzählige Legföhren, welche zwar zurückgeschnitten aber nach wie vor sehr botanisch sind. Der Pfad hinauf zum Hahnenspiel 1976m sieht man noch deutlich, weniger deutlich wird es, wenn man die Fortsetzung zum Girastein 1929m macht. Aber auch hier gibt es immer wieder einen schwachen Pfad - anders ginge es gar nicht, denn Legföhren versperren einem den Weg.
So muss ich dann beim Versuch den Kirchlespitz 1892m zu erreichen kapitulieren - es gibt durch das dichte Legföhren-Buschwerk einfach keine Möglichkeit, diesen zu erreichen. Ich versuchte eine Variante entlang der Lawinenverbauungen, aber hier hörte dann der Spass definitiv auf. Deshalb besser die Tour mit tollen Gipfel- und anderen Erlebnissen hier beenden und noch einen vernünftigen Abstieg zur Alp Pradamee 1710m finden. Diesen habe ich dann auch gefunden und zwar dort, wenn man die Reservoirs oberhalb der Alp anpeilt. Schwache Jägerpfadspuren führen einem direkt zur Alp hinunter. Anschliessend kurzes und gemütliches Auslaufen ins Dorf Malbun 1602m, wo wir im Restaurant Walserhof uns genüsslich verköstigen und die herrlichen Sonnenstrahlen geniessen.
Fazit:
Man bewegt sich hier in einer Touristengegend, weshalb diese an einem sonnigen Wochenendtag entsprechend gut auch frequentiert ist. Mit Ausnahme der Direktvariante auf den Spitz, den Ausflug auf den Gorfion und den Abstieg vom Augstenberg befindet man sich stets auf einfachen T3-Wanderwege. Ab der Tälihöhi ist man unmarkiert unterwegs, jedoch stets auf mal besseren, mal weniger guten Pfadspuren. Lohnenwert ist die Etappe ab Nospitz definitiv nicht.
Würden wir wieder kommen? Ja, dann aber wohl eher mit einem Gipfelbesuch auf dem Ochsenkopf via Gamsgrat. Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen und man wird sicherlich wieder die Bergruhe finden, welche man sich sonst gerne wünscht.
Heute soll's wieder einmal ein paar Gipfel (8) mehr auf der Landkarte geben, weshalb wir eine Reise ins Ländle nach Malbun geplant haben. Malbun ist im Winter das Familienskigebiet von Liechtenstein, im Sommer besticht es vor allem durch die vielen Wandermöglichkeiten. Es gibt am Ortseingang diverse grosse kostenlose Parkplätze, ebenso warten viele Restaurants mit kulinarischen Köstlichkeiten auf die hungrigen Touristen.
Wir beginnen unsere Tour bei der Bergstation Sarais 2002m und wandern auf dem Fürstin Gina-Weg via Sareiserjoch 2000m richtung Spitz 2186m. Diesen erklimmen wir direkt über den Nordgrat (T4, I-II). Abstieg via Südwestgrat und dem Wanderweg entlang zum Augstenberg Gipfelkreuz 2359m. Hier sind wir nicht nur in den Wolken, sondern es wartet bereits eine Schar von No-Social-Distancer, also husch weiter zum höchsten Punkt des Augstenberg 2365m.
Als nächstes knüpfen wir uns den Gorfion 2308m vor, welchen man über eine steile Felsrinne (T5, II) erreicht. Damit wir nicht wieder hoch zum Augstenberg müssen, queren wir nun auf einem veralteten und nur noch kaum sichtbaren Pfad hinüber zur Pfälzerhütte 2108m - nasse Turnschuhe wegen dem vielen Gras inklusive.
Auch hier bedeckt gerade eine Wolke die sonst sonnige Terrasse, weshalb wir auf einen Kaffee verzichten und via Wanderweg den Gipfel des Naafkopf 2570m besuchen. Aussicht und Sonne belohnen uns für diesen südlichsten Punkt unserer Tour. Für den Abstieg nehmen wir im oberen Teil die direkte Variante via Nordgrat (T4+) und queren dann bei der Stelle, wo man erneut auf den Wanderweg trifft, auf diesen zurück und steigen gemütlich hinunter zur Pfälzerhütte. Wenig oberhalb davon geniessen wir unsere sonnige Mittagspause.
Nun gäbe es für die Fortsetzung zwei Möglichkeiten: entweder via Weierbödä zur Tälihöhi oder die anstrengendere Variante zurück und hoch zum Augstenberg und via Westgrat / Westflanke Abstieg zum Silberhorn. Wie entscheiden uns für die letztere Variante, damit die Überschreitung in diesem Sinne schöner aussieht. Wirklich schön ist aber der Abstieg nicht, im Gegenteil. Dieser ist steil und wegen dem vielen kleinen Geröll rutschig, es gilt entsprechend aufzupassen, vor allem wenn noch weitere Tourengänger unterwegs sind. Im Nachhinein haben wir auch Spuren gesehen, welche direkt über den Nordwestgrat kamen - hier scheint also auch ein direkter Zu- bzw. Abstieg möglich.
Wir erreichen nun unschwierig das Silberhorn 2150m, welches aus dieser Perspektive keinen wirklichen Gipfel darstellt. Entsprechend geht's es gleich weiter zur Tälihöhi 2056m, wo sich

Zügig steige ich nun Pfadspuren hoch zum Nospitz 2091m und kämpfe mich anschliessend nach wie vor auf Pfadspuren durch unzählige Legföhren, welche zwar zurückgeschnitten aber nach wie vor sehr botanisch sind. Der Pfad hinauf zum Hahnenspiel 1976m sieht man noch deutlich, weniger deutlich wird es, wenn man die Fortsetzung zum Girastein 1929m macht. Aber auch hier gibt es immer wieder einen schwachen Pfad - anders ginge es gar nicht, denn Legföhren versperren einem den Weg.
So muss ich dann beim Versuch den Kirchlespitz 1892m zu erreichen kapitulieren - es gibt durch das dichte Legföhren-Buschwerk einfach keine Möglichkeit, diesen zu erreichen. Ich versuchte eine Variante entlang der Lawinenverbauungen, aber hier hörte dann der Spass definitiv auf. Deshalb besser die Tour mit tollen Gipfel- und anderen Erlebnissen hier beenden und noch einen vernünftigen Abstieg zur Alp Pradamee 1710m finden. Diesen habe ich dann auch gefunden und zwar dort, wenn man die Reservoirs oberhalb der Alp anpeilt. Schwache Jägerpfadspuren führen einem direkt zur Alp hinunter. Anschliessend kurzes und gemütliches Auslaufen ins Dorf Malbun 1602m, wo wir im Restaurant Walserhof uns genüsslich verköstigen und die herrlichen Sonnenstrahlen geniessen.
Fazit:
Man bewegt sich hier in einer Touristengegend, weshalb diese an einem sonnigen Wochenendtag entsprechend gut auch frequentiert ist. Mit Ausnahme der Direktvariante auf den Spitz, den Ausflug auf den Gorfion und den Abstieg vom Augstenberg befindet man sich stets auf einfachen T3-Wanderwege. Ab der Tälihöhi ist man unmarkiert unterwegs, jedoch stets auf mal besseren, mal weniger guten Pfadspuren. Lohnenwert ist die Etappe ab Nospitz definitiv nicht.
Würden wir wieder kommen? Ja, dann aber wohl eher mit einem Gipfelbesuch auf dem Ochsenkopf via Gamsgrat. Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen und man wird sicherlich wieder die Bergruhe finden, welche man sich sonst gerne wünscht.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)