Plöckenstein und Steinernes Meer


Publiziert von Curi , 7. September 2021 um 14:36.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:10 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   CZ   D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:18 km

Das kommt nun der Tour näher, die ich eigentlich *vor zwei Jahren machen wollte. Jedenfalls war ich diesmal sowohl am östlichsten Punkt Bayerns als auch auf dem Plöckenstein. Dazwischen habe ich noch den Plöckensteiner See besucht und danach - nachdem ich damals ja den Kammweg bis zum Dreisessel gegangen war - diesmal auf dem etwas unterhalb verlaufenden Weg das Steinerne Meer.

Start war auch diesmal wieder am Böhmerwäldlerdenkmal bei Lackenhäuser; von dort entlang dem Goldenen Steig zur österreichischen Grenze und diesmal erst nach Durchquerung des Gegenbachs auf dem richtigen Weg hinauf bis zu der Hinweistafel, die den östlichsten Punkt Bayerns bezeichnet. Den habe ich nur als Abstecher gemacht, da ich ja eigentlich "hinten herum" auf den Plöckenstein wollte. Also die hundert Höhenmeter bis zum Grenzübergang wieder hinunter und weiter auf dem Steig, der als Teil des "Nordwaldkammwegs" beschildert ist, nach Österreich hinein. Den folgenden Kilometer habe ich vom Naturerlebnis her als schönsten der ganzen Tour empfunden, es ist nur ein ganz schmaler Pfad, manchmal fast zugewachsen von Gras, durch Gesträuch und jungen Wald. An einer Stelle öffnet sich dann der erste Blick zum Plöckensteinkamm, bald darauf mündet er auf einem gekiesten Fahrweg, dem man erst links, dann rechts folgt und schließlich südöstlich vom Gipfel auf die Grenze zwischen Österreich und Tschechien trifft. Dieser entlang bin ich also erstmal abgestiegen über große Granitblöcke bis zu der Stelle, wo ein Wegweiser nach links die letzten 2 km zum Plešné jezero anzeigt. Für mich überraschend geht es nicht etwa durch Baumleichen, sondern auf breitem Wurzelweg durch relativ dichten Wald abwärts bis auf 1060 m, dann wieder links leicht ansteigend zum See, wo am Nordostufer mehrere Sitzgruppen gut beansprucht sind - vor allem von Mountainbikern, für die es von Norden her eine gut befahrbare Route hierher gibt.

Der Aufstieg zum Adalber-Stifter-Denkmal ist dann von durchaus alpiner Steilheit und die ausgiebige Rast unterm Gipfelkreuz somit wohlstverdient. Danach geht es durch eine kleine Senke (Rakouská louka) zum Vorgipfel, auf dem ich beim letzten mal schon war, und weiter zum Dreiländereck. Wiederum Adalbert Stifter ist Namensgeber des Steiges, der etwa entlang der 1200-Meter-Linie den südseitigen Hang quert. In der ersten Hälfte muss man dabei mehrfach ein bisschen kraxeln bzw. sich selbst die gangbarste Route durch "Blockmeere" suchen, aber die größere Herausforderung für meine zu diesem Zeitpunkt schon etwas erschöpfte Konzentration kam erst danach, wo nämlich zwischen den Wurzeln und Steinen überall von dem nassen Sommer sehr aufgeweichtes und morastiges Erdreich darauf lauert, unachtsame Wanderstiefel bis zum Knöchel zu verschlingen. Das *kenne ich schon und kann gerne drauf verzichten! Selten war darum meine Freude so groß, endlich wieder auf eine Forststraße zu kommen, wie diesmal. Der Schlussabstieg auf dem Witikosteig ist danach dann nur noch ein Auslaufen.

Tourengänger: Curi


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