Im bayerisch-böhmisch-österreichischen Dreiländereck zwischen Plöckenstein und Dreisessel


Publiziert von Curi , 30. August 2019 um 17:04.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:21 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   CZ   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:15,5 km

Das ist mal ein Beispiel dafür, wie man aus Faulheit, auf die Karte zu schauen, einen Fehler an den anderen reihen und trotzdem einen wunderbaren Wandertag erleben kann.

Schon am Parkplatz beim "Mahnmahl der Böhmerwäldler" bin ich erstmal vorbeigefahren - gut, sehr auffällig ist er auch nicht, ich hab ihn schließlich doch gefunden. Dann bin ich nach ein paar hundert Metern rechts in einen unmarkierten Holzweg eingebogen, statt noch eine Kreuzung weiterzugehen, und musste von dessem abrupten Ende ein Stück weglos durch den Wald steigen, war aber schon sehr bald wieder richtig auf dem "Goldenen Steig". Ursprümglich wollte ich nun geradeaus ein Stück weit nach Österreich hinein und dann von hinten den Plöckenstein erreichen; ein Hinweis auf den Grenzstein am östlichsten Punkt Bayerns verführte mich aber, diesen Plan zu ändern. Nur bin ich dann doch wieder einen Weg zu früh links abgebogen und auf diesem ohne östlichsten Punkt zum Dreiländereck hinaufgelangt. Der Plöckenstein wäre nun ein Abstecher nach Osten gewesen, den habe ich aber wegen unklarer Entfernungsangaben auf dem Wegweiser  am Dreiländereck schon auf der Anhöhe "Nad Rakouskou Loukou" gleich hinter der "Adalbert-Stifter-Dachl" genannten Felsformation abgebrochen. Auch das ist aber immerhin ein stimmungsvoller Ort mit reichem Angebot an Heidelbeeren.

Von dort ging es also in westlicher Richtung immer dem Kamm- und Grenzverlauf folgend zum Dreisesselberg - wenigstens auf diesem Abschnitt kann man nun wirklich nichts falsch machen, auch der kurze Weiterweg zum mit einer steilen Felstreppe zugänglich gemachten Hochstein ist klar.
Dann ging's aber schon wieder los mit dem zu zeitigen Abbiegen. Ich wusste, dass ich mit dem grünen Pfeil auf dem Witiko-Steig wieitergehen wollte, und bin an der ersten Kreuzung, wo der nach links angebracht war, nach rechts gegangen. Da kam mir die Richtung dann aber bald so verkehrt vor, dass ich doch endlich die Karte herausgezogen und folglich umgedreht habe - nur um am scharfen Knick der Zufahrtstraße des Dreisesselhauses doch wieder den Abzweig zu verpassen. Erst am Parkplatz (von dem aus es zum Gipfel übrigens nur eine Viertelstunde Asphalttreterei ist), habe ich dann die Forststraße nach links genommen. Sie ist dick mit sandigem Kies bedeckt, was mir eigentlich ganz angenehm war, aber den zahlreichen Radlern doch ein paar Probleme bereitet hat.

Endlich richtig auf dem Witiko-Steig bin ich am Ende noch mit der Goldsteig-Markierung geradeaus aus dem Wald marschiert und nach den ersten Häusern einfach rechts über die Wiese gequert zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Curi


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