Geiselstein (1884m) - Besuch auf dem Matterhorn der Ammergauer Alpen


Publiziert von Andy84 , 18. April 2016 um 22:23.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 7 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:AV BY 6 Ammergebirge West - Hochplatte, Kreuzspitze

Trotz der relativ bescheidenen Höhe ist der Geiselstein der absolute Herrsche im Bereich der Kenzen. Von allen vier Seiten zeigt er sich als eleganter, sehr wilder Felsberg und wird deshalb überschwänglich auch als das "Matterhorn der Ammergauer Alpen" bezeichnet. Alle Anstieg erfodern Kletterei, auch der Normalweg durch die W-Rinnen. Der sehr griffige und feste Oberrätkalk lockt die Kletterer in großer Zahl an, ist der Geiselstein doch der einzige ausgesprochene Kletterberg der Ammergauer.   Auszug AVF

In der Gegend um die Kenzenhütte waren wir mittlerweile schon ein paar Mal und auch das sehr beliebte Fotomotiv vom Wankerfleck haben wir schon einige Mal gesehen. Aber auf den Geiselstein haben wir es bisher einfach noch nicht geschafft. Eigentlich wollte ich ihn in Verbindung mit den mir in der Gegend noch fehlenden Gipfel besteigen, aber es ist dann doch eine gemütliche Runde mit den Mädels daraus geworden.

Zur Wegbeschreibung gibt es eigentlich nicht wirklich viel zu erzählen, der Zustieg ist schon mehrfach beschrieben und wer die Wege auf den Karten richtig deuten und vor Ort die Wegweiser richtig lesen kann, der kann sich nicht wirklich verlaufen.
Deshalb nur in Kürze.
Vom Wanderparkplatz im Halblech geht es mit dem Bike hinein ins Kenzental, am Wankerfleck geht es von den Bikes runter und zu Fuss weiter.
Ziel ist der Geiselsteinsattel, der auf einem sehr guten und nicht allzu überlaufenen Wanderweg von Norden her gewonnen wird. Dabei geht es unter der sehr imposanten Nordwand hindurch, durch welche viele auch anspruchsvolle Klettertouren führen.
Vom Geiselsteinsattel geht es nun auf von Norden her an die schöne Nordrinne, diese wird in leichter Kletterei (kurze Stellen II) gewonnen. Leider ist der Fels sehr speckig, bei Nässe stell ich mir das ganze nicht wirklich spassig vor. Es könnte zur Not aber auch gesichert werden.
Die letzten Meter geht es in leichterem Gelände zum Gipfel des Geiselsteins, den wir komplett allein für uns haben.
Auf dem gleichen Weg zurück zum Geiselsteinsattel. Da wir keine Lust haben über den Aufstiegsweg wieder abzusteigen folgen wir dem Wanderweg ein Stück nach Südosten in die untere Gumpen. Bald zweigt eine schwache Pfadspur nach Norden ab und leitet zur kleinen feinen Gumpenhütte, von welcher nun ein wirklich sehr schöner Pfad an der Jägerswand vorbei zum Wankerfleck führt.  Dieser Weg ist zwar nicht markiert oder ausgewiesen, in den AVF-Karten jedoch eingezeichnet.
Mit dem Bike zurück nach Halblech.


Schwierigkeiten:

Nordanstieg zum Geiselsteinsattel     T3
Normalweg Geiselstein                      T4, II
Abstieg über die Gumpenhütte          T3+

Fazit:
Ein wunderschöner Herbsttag auf einen tollen Gipfel in den Ammergauer Alpen. Beim Zustieg ist der Blick sicher auf ihn gerichtet, zu imposant sind seine steilen Wände. Auch als einzelnes Ziel wirklich sehr interessant, und zum Klettern kommen wir sicher nochmal wieder.

Tourengänger: Andy84, JL83, Diana


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