Sihl I, Ochsenboden bis Höhport

Heute habe ich die Absicht den obersten Teil der Sihl in Angriff zu nehmen. Deshalb fahre ich bis zum Ochsenboden, um dann noch ein Stück nach oben zu gehen. Da mein vorgesehener Weg direkt der Sihl entlang total abgesperrt ist und zum Gelände des Golfplatzes gehört, bleibt nur der Weg aussenherum. Beeindruckend ist der Ausblick auf die hohen tiefverschneiten Berge. Doch bald erleidet mein Plan einen Unterbruch. Heute wird vom Militär scharf geschossen. Es muss sich dem Geräusch nach um schweres Geschütz handeln. Betreten verboten, Schiessfahne oben, ich traue mich nicht noch viel weiter zu gehen. Gerne hätte ich doch die Sihl als ein sprudelndes Bergebächlein gesehen. Doch auf dem Weg zurück stelle ich fest, dass ich eigentlich gar nichts verpasst habe, denn das recht voluminöse Flussbett der Sihl ist trocken. Man sieht keinen einzigen Tropfen Wasser. Erst ein kleines Stück weiter fliesst ein klein wenig Wasser, dieses stammt allerdings vom herunterkommenden Wisstannenbach. Auf dem Damm geht die Wanderung weiter über Adelmatt bis Studen. Ich gehe durch das Dorf und halte Ausschau nach einem geöffneten Gartenrestaurant, denn ein schönes warmes Mittagessen käme mir gerade gelegen. Doch Fehlanzeige, die Lockerung scheint hier noch nicht angekommen zu sein. So nehme ich den Wanderweg durch das Breitried. Es ist dies eine schöne Moorlandschaft mit den vielen kleinen Bächlein, sogar von Wasservögeln besucht. Bei der letzten Brücke über die Sihl müsste auf einer Seite die Sihl und auf der andern der Sihlsee zu sehen sein. Doch auch hier, von einem See ist erst in einiger Entfernung etwas zu sehen. 
 

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