Wissberg
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Mein erster, aber hoffentlich nicht mein letzter, das hier ist also mein erster Tourenbeschrieb hier auf Hikr.org. Die Tour liegt schon einige Monate zurück, aber nichtdestotrotz kann ich sie sehr weiterempfehlen, insbesondere für Gipfelstürmer, die sportliche Herausforderungen nicht scheuen.
Am Pfingstwochenende 2020 habe ich diese Tour mit einem Kollegen erwandert. Die erste grössere Wanderung für mich im Coronajahr 2020. Wir reisten mit dem ÖV an nach Engelberg. Da aufgrund der damals geltenden Corona-Schutzmassnahmen die Bergbahnen geschlossen waren, blieb und die Überlegung, einen Teil mit der Seilbahn zurückzulegen, erspart. Ab dem Bahnhof Engelberg war wandern angesagt.
Die erste rund eine Stunde Laufzeit liefen wir vom Bahnhof durch das Dorf, weiter am Kloster Engelberg vorbei in Richtung Talstation der Fürenalpbahn. Es war ein prächtiger Tag und der Blick auf den Titlis und die Spannorten exzellent. Der Weg fürht über Kieswege sowie asphaltierte Wege und Strassen und liegt auf der SAC-Skala im Bereich von T1.
Kurz nach dem Restaurant Wasserfall und kurz vor der Talstation der Fürenalpbahn begannen wir mit unserem Aufstieg über den "Wildererweg". Ein Weg, der sich auf dem "offiziellen Netz der Schweizer Wanderwege" nicht findet. Ein traditioneller Weg bereits vor 100 Jahren begannen und unterhalten vom SAC Engelberg. Der Weg führt sehr stutzig durch den Wald, wir gewinnen sehr rasch an Höhenmeter. Etwa in der Hälfte verlässt man den Wald und erblickt die Alp Homatt. Ein Bischu einer Alp, nur zu Fuss zu erreichen (Siehe Bilder). Weiter führt der Wildererweg an der Alp vorbei und über die Matte weiter steil nach oben. Ein eindrücklicher Blick zur Fürenalpfelswand wird frei. Nach rund 1 Stunde und 45 Minuten auf dem Wildererweg erreichten wir die Bergstation der Fürenalp. Da wir beide früh auf den Beinen waren an diesem Tag und der Hunger sich bemerkbar machte, gönnten wir uns bereits eine kleine Mittagspause mit Blick auf die Gletscher der beiden Spannorten. Der Wildererweg liegt wohl in der Schwierigkeit um T3+.
Weitere Infos zum Wildererweg: https://www.fuerenalp.ch/hohmattweg
Bei der Bergstation der Fürenalpbahn folgten wir der Blau-Weissen Markierung für den alpinen Wanderweg zum Wissberg. Der alpine Weg beginnt nach rund 200 Meter und zweigt bei einer Alp vom breiten Weg ab. Die erste Hälfte des verbleibenden Aufstiegs führen über Alpwiesen und Weiden. Stetig ansteigend und an der prallen Sonne kommen wir ins Schwitzen, trotz der Höhe. Nach rund einer Stunde ab der Fürenalp erreichen wir den gerölligen Schlussaufstieg. Die Wegspur fehlt jetzt teilweise, die Markierungen aber immer gut sichtbar. Trittsicherheit ist hier zwingend erforderlich. Der Aufstieg ist zwar nicht sehr ausgesetzt, Kraxelei aber notwendig und auf dem losen Geröll werden viele Schritte "doppelt" gelaufen. Ganz unter dem Motto zwei vor, einer zurück. Nach rund zwei Stunden Laufzeit ab der Fürenalp erreichten wir den Gipfel auf 2'627 m ü. M. und genossen den Besuch eines Bartgeiers und die wunderbare Aussicht auf die umliegenden Gipfel. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast nahmen wir den Rückweg unter die Füsse. Der Abschnitt liegt in einer Schwierigkeit von T4.
Der Abstieg folgt auf dem identischen Weg bis zur Fürenalp und dauerte 1 Stunde und 15 Minuten (T4)
Für den weiteren Abstieg von der Fürenalp bis zum Bahnhof nach Engelberg liefen wir über den weniger steilen, dafür etwas längeren Weg über Hobiel - Stäfeli - Alpenrösli weiter bis nach Engelberg. Zuerst über verschiedene Weiden und Alpen folgend bis zum Stäuber Wasserfall. Erst bei diesem Punkt wird eine 180° Drehung in Richtung Talausgang, in Richtung Engelberg vorgenommen. Ab hier folgt der Weg der Engelberger A bis ans Ziel. Der Weg der Engelberger A folgend zieht sich dann in den abendlichen Stunden doch in die Länge. Der Bedarf für den gesamten Abschnitt lag etwa bei 3.5 Stunden. Obwohl Landschaft und Licht sich von der schönsten Seite präsentierten, machten sich die schweren Beine immer mehr bemerkbar. Ein letztes Highlight aus meiner Sicht bildet der Auenwald zwischen Alpenrösli und der Talstation der Fürenalpbahn. Um 20.30 Uhr erreichten wir müde, aber glücklich Engelberg. Dieser letzte Teilabschnitt liegt im Bereich von T3. Der letzte Teil ab der Talstation der Fürenalpbahn ist identisch mit dem ersten Abschnitt und befindet sich im Bereich von T1.
Fazit: Eine ausgezeichnete Eintagestour mit verschiedenen Höhenpunkte. Diese bilden aus meiner Sicht die Alp Homatt, der finale Aufstieg auf den Wissberg sowie die Aussicht vom Gipfel und der Auenwald zum Abschluss. Aber auch der Rest ist keinenfalls langweilig.
Daten: 27.5 km, 1'767 m Aufstieg, 1'767 m Abstieg, Zeitbedarf ca. 9.5 h (persönlicher Bedarf, keine Richtzeit!)
Karte der Route bei den Fotos
Am Pfingstwochenende 2020 habe ich diese Tour mit einem Kollegen erwandert. Die erste grössere Wanderung für mich im Coronajahr 2020. Wir reisten mit dem ÖV an nach Engelberg. Da aufgrund der damals geltenden Corona-Schutzmassnahmen die Bergbahnen geschlossen waren, blieb und die Überlegung, einen Teil mit der Seilbahn zurückzulegen, erspart. Ab dem Bahnhof Engelberg war wandern angesagt.
Die erste rund eine Stunde Laufzeit liefen wir vom Bahnhof durch das Dorf, weiter am Kloster Engelberg vorbei in Richtung Talstation der Fürenalpbahn. Es war ein prächtiger Tag und der Blick auf den Titlis und die Spannorten exzellent. Der Weg fürht über Kieswege sowie asphaltierte Wege und Strassen und liegt auf der SAC-Skala im Bereich von T1.
Kurz nach dem Restaurant Wasserfall und kurz vor der Talstation der Fürenalpbahn begannen wir mit unserem Aufstieg über den "Wildererweg". Ein Weg, der sich auf dem "offiziellen Netz der Schweizer Wanderwege" nicht findet. Ein traditioneller Weg bereits vor 100 Jahren begannen und unterhalten vom SAC Engelberg. Der Weg führt sehr stutzig durch den Wald, wir gewinnen sehr rasch an Höhenmeter. Etwa in der Hälfte verlässt man den Wald und erblickt die Alp Homatt. Ein Bischu einer Alp, nur zu Fuss zu erreichen (Siehe Bilder). Weiter führt der Wildererweg an der Alp vorbei und über die Matte weiter steil nach oben. Ein eindrücklicher Blick zur Fürenalpfelswand wird frei. Nach rund 1 Stunde und 45 Minuten auf dem Wildererweg erreichten wir die Bergstation der Fürenalp. Da wir beide früh auf den Beinen waren an diesem Tag und der Hunger sich bemerkbar machte, gönnten wir uns bereits eine kleine Mittagspause mit Blick auf die Gletscher der beiden Spannorten. Der Wildererweg liegt wohl in der Schwierigkeit um T3+.
Weitere Infos zum Wildererweg: https://www.fuerenalp.ch/hohmattweg
Bei der Bergstation der Fürenalpbahn folgten wir der Blau-Weissen Markierung für den alpinen Wanderweg zum Wissberg. Der alpine Weg beginnt nach rund 200 Meter und zweigt bei einer Alp vom breiten Weg ab. Die erste Hälfte des verbleibenden Aufstiegs führen über Alpwiesen und Weiden. Stetig ansteigend und an der prallen Sonne kommen wir ins Schwitzen, trotz der Höhe. Nach rund einer Stunde ab der Fürenalp erreichen wir den gerölligen Schlussaufstieg. Die Wegspur fehlt jetzt teilweise, die Markierungen aber immer gut sichtbar. Trittsicherheit ist hier zwingend erforderlich. Der Aufstieg ist zwar nicht sehr ausgesetzt, Kraxelei aber notwendig und auf dem losen Geröll werden viele Schritte "doppelt" gelaufen. Ganz unter dem Motto zwei vor, einer zurück. Nach rund zwei Stunden Laufzeit ab der Fürenalp erreichten wir den Gipfel auf 2'627 m ü. M. und genossen den Besuch eines Bartgeiers und die wunderbare Aussicht auf die umliegenden Gipfel. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast nahmen wir den Rückweg unter die Füsse. Der Abschnitt liegt in einer Schwierigkeit von T4.
Der Abstieg folgt auf dem identischen Weg bis zur Fürenalp und dauerte 1 Stunde und 15 Minuten (T4)
Für den weiteren Abstieg von der Fürenalp bis zum Bahnhof nach Engelberg liefen wir über den weniger steilen, dafür etwas längeren Weg über Hobiel - Stäfeli - Alpenrösli weiter bis nach Engelberg. Zuerst über verschiedene Weiden und Alpen folgend bis zum Stäuber Wasserfall. Erst bei diesem Punkt wird eine 180° Drehung in Richtung Talausgang, in Richtung Engelberg vorgenommen. Ab hier folgt der Weg der Engelberger A bis ans Ziel. Der Weg der Engelberger A folgend zieht sich dann in den abendlichen Stunden doch in die Länge. Der Bedarf für den gesamten Abschnitt lag etwa bei 3.5 Stunden. Obwohl Landschaft und Licht sich von der schönsten Seite präsentierten, machten sich die schweren Beine immer mehr bemerkbar. Ein letztes Highlight aus meiner Sicht bildet der Auenwald zwischen Alpenrösli und der Talstation der Fürenalpbahn. Um 20.30 Uhr erreichten wir müde, aber glücklich Engelberg. Dieser letzte Teilabschnitt liegt im Bereich von T3. Der letzte Teil ab der Talstation der Fürenalpbahn ist identisch mit dem ersten Abschnitt und befindet sich im Bereich von T1.
Fazit: Eine ausgezeichnete Eintagestour mit verschiedenen Höhenpunkte. Diese bilden aus meiner Sicht die Alp Homatt, der finale Aufstieg auf den Wissberg sowie die Aussicht vom Gipfel und der Auenwald zum Abschluss. Aber auch der Rest ist keinenfalls langweilig.
Daten: 27.5 km, 1'767 m Aufstieg, 1'767 m Abstieg, Zeitbedarf ca. 9.5 h (persönlicher Bedarf, keine Richtzeit!)
Karte der Route bei den Fotos
Tourengänger:
Huku

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