Ausweichtour Fürenalp inkl. Wildererweg
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Mein heutiges Tourenziel war eigentlich der Wissberg, der relativ einfach und schnell zugängliche Hausberg der Fürenalp, gewesen. Er schien mir ein gutes Gipfelziel zu sein um meine neuen Bergschuhe einzulaufen und auch in felsigem Terrain auszutesten. Da es meine ersten voll steigeisenfesten Schuhe sind, wollte ich auf einer kurzen spritzigen Tour ein Gefühl dafür kriegen. Dafür bietet sich der Wissberg gut an, dachte ich mir: Er ist nicht schwierig, kann aber im oberen Drittel wegen ein paar leichten Kraxelstellen und weglosem Gelände durchaus als alpin bezeichnet werden und belohnt die Anstrengungen mit einer schönen Aussicht. Zudem hätte es meine erste Solo-Alpinwanderung werden sollen.
Leider summierten sich mehrere kleine, meist selbstverschuldete Verzögerungen und ich bin erst um ca. 11:30 Uhr auf der Fürenalp. Im Stress checke ich dann erst oben und nicht schon an der Talstation nochmals das Wetterapp und muss zu meinem Erstaunen feststellen, dass das Regenradar in etwa drei Stunden, also um ca. 14:30 Uhr, während ca. 45min eine kleine durchziehende Gewitterzelle voraussagt. Der Wegweiser bzw. Swisstopo geben für den Wissberg retour knapp über drei Stunden an. Ich wäre wahrscheinlich schneller gewesen, aber mit Pausen eingerechnet und der im Gebirge fast unmöglichen genauen Lokalprognose plus zeitlicher Unschärfe war mir das Risiko dann zu gross und ich wollte ich mir den Gipfel nicht zumuten.
Stattdessen zottelte ich resigniert auf normalem Bergwanderweg und monotoner Kiesstrasse bis zum Stäubifall, den ich mir ein bisschen imposanter vorgestellt hatte und dann bei zunehmendem Nebel und leicht auffrischendem Wind wieder zurück zur Bergstation. Mit Hin- und Rückweg, einigen Fotostopps, Schwatz mit anderen Wanderern und gemütlichem Rumlümmeln auf fein duftenden Bergweiden (wilder Thymian!) war es dann doch fast Gewitterzeit, als ich wieder bei der Fürenalp ankam. Da man auf dem Weg meistens keinen oder nur grottenschlechten Handy/Internetempfang hat, war nix mit Wetter-Update. Zu meiner Überraschung bessert sich das Wetter wieder und das Wetter-App sagt für den Rest des Tages keinen einzigen Tropfen mehr voraus. Ich verkneife mir das Lachen und gönne mir im Restaurant einen Kaffee.
Um diesen Reinfall irgendwie wettzumachen, war mir schnell klar, dass nun noch irgendetwas angehängt werden muss. Auf der Wanderkarte finde ich den Wildererweg entlang der Abbruchkante zur Fürenwand hin, dessen Begehung explizit nur erfahrenen Wanderern und nur im Aufstieg empfohlen wird und der auch kein offizieller Wanderweg mehr ist. Dieser eher schmale Weg bewegt sich irgendwo an der Grenze von T2/T3 und ist vor allem im oberen Teil recht steil, aber weder nennenswert ausgesetzt noch weist er sonstige erwähnenswerten Herausforderungen auf. Er scheint aber tatsächlich wenig begangen zu werden. Wieder riecht es überall wunderbar nach Thymian. Für die knapp 800hm brauche ich eine gute Stunde, dann bin ich wieder beim Auto.
Zeitbedarf: Ca. je 45min Fürenalp-Stäubifall hin und zurück, ca. 1h 10min für den Wildererweg
Schwierigkeit: T1-T2 zum Wasserfall, T2-T3 für den Wildererweg
Anforderungen: für den Wildererweg ein gutes Profil, da der Weg ziemlich feucht ist
Der Wissberg bleibt natürlich auf der B-Liste der Gipfelziele 2023.
Leider summierten sich mehrere kleine, meist selbstverschuldete Verzögerungen und ich bin erst um ca. 11:30 Uhr auf der Fürenalp. Im Stress checke ich dann erst oben und nicht schon an der Talstation nochmals das Wetterapp und muss zu meinem Erstaunen feststellen, dass das Regenradar in etwa drei Stunden, also um ca. 14:30 Uhr, während ca. 45min eine kleine durchziehende Gewitterzelle voraussagt. Der Wegweiser bzw. Swisstopo geben für den Wissberg retour knapp über drei Stunden an. Ich wäre wahrscheinlich schneller gewesen, aber mit Pausen eingerechnet und der im Gebirge fast unmöglichen genauen Lokalprognose plus zeitlicher Unschärfe war mir das Risiko dann zu gross und ich wollte ich mir den Gipfel nicht zumuten.
Stattdessen zottelte ich resigniert auf normalem Bergwanderweg und monotoner Kiesstrasse bis zum Stäubifall, den ich mir ein bisschen imposanter vorgestellt hatte und dann bei zunehmendem Nebel und leicht auffrischendem Wind wieder zurück zur Bergstation. Mit Hin- und Rückweg, einigen Fotostopps, Schwatz mit anderen Wanderern und gemütlichem Rumlümmeln auf fein duftenden Bergweiden (wilder Thymian!) war es dann doch fast Gewitterzeit, als ich wieder bei der Fürenalp ankam. Da man auf dem Weg meistens keinen oder nur grottenschlechten Handy/Internetempfang hat, war nix mit Wetter-Update. Zu meiner Überraschung bessert sich das Wetter wieder und das Wetter-App sagt für den Rest des Tages keinen einzigen Tropfen mehr voraus. Ich verkneife mir das Lachen und gönne mir im Restaurant einen Kaffee.
Um diesen Reinfall irgendwie wettzumachen, war mir schnell klar, dass nun noch irgendetwas angehängt werden muss. Auf der Wanderkarte finde ich den Wildererweg entlang der Abbruchkante zur Fürenwand hin, dessen Begehung explizit nur erfahrenen Wanderern und nur im Aufstieg empfohlen wird und der auch kein offizieller Wanderweg mehr ist. Dieser eher schmale Weg bewegt sich irgendwo an der Grenze von T2/T3 und ist vor allem im oberen Teil recht steil, aber weder nennenswert ausgesetzt noch weist er sonstige erwähnenswerten Herausforderungen auf. Er scheint aber tatsächlich wenig begangen zu werden. Wieder riecht es überall wunderbar nach Thymian. Für die knapp 800hm brauche ich eine gute Stunde, dann bin ich wieder beim Auto.
Zeitbedarf: Ca. je 45min Fürenalp-Stäubifall hin und zurück, ca. 1h 10min für den Wildererweg
Schwierigkeit: T1-T2 zum Wasserfall, T2-T3 für den Wildererweg
Anforderungen: für den Wildererweg ein gutes Profil, da der Weg ziemlich feucht ist
Der Wissberg bleibt natürlich auf der B-Liste der Gipfelziele 2023.
Tourengänger:
raphiontherocks

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