Aus dem Zastler-Tal auf den Feldberg (1493 m)


Publiziert von alpstein , 24. Januar 2021 um 19:04.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:24 Januar 2021
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:12,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B31 bis Kirchzarten - Oberried - Zastler Tal bis zum PP Herderhäusle am Talschluß
Kartennummer:Kompass online

Ein kurzes Zwischenhoch vor einer eher trüben Wetterphase wurde gestern für heute vorhergesagt. Da disponierten wir kurzerhand um und packten unsere Rucksäcke für eine Feldberg-Tour. Das Ziel haben wir schließlich auch erreicht. Mit der geplanten Route ab dem Stollenbach wurde es wegen hängengebliebener Autos aber nichts. Am Schluss der Autoschlange konnten wir drehen und stattdessen an den Parkplatz Herderhäusle (755 m) im hintersten Zastler-Tal fahren. Dabei konnten wir uns schon mal auf 300 zusätzliche Höhenmeter einstimmen.

Der schon reichlich mit Schnee versorgte Hochschwarzwald hat nochmals 15-30 cm Zuwachs bekommen. Für eine Spur war schon gesorgt, so dass wir auf der weichen Pulverpiste gut vorankamen. Leider haben wir eine Abzweigung der Wanderroute übersehen und sind auf einer Spur auf dem Forstweg weitergegangen, die aber bald einmal nach Südwesten abzweigte. So durften wir einige Zeit spuren, bis wir am Rehbühl wieder auf die Normalroute trafen. Bis zur Zastler Hütte war es dann nicht mehr weit. Dort genehmigten wir uns eine Kaffepause. Von Sonne war noch immer keine Spur, aber immerhin war es nicht windig.

Am Immisberg (1373 m) änderten sich die Verhältnisse aber schlagartig. Ein eiskalter Wind blies aus Richtung Südwest, so dass uns die rechten Gesichtshälften fast eingefroren sind. Am Gipfel war es erwartungsgemäß nicht besser. Im Windschatten der Wetterradarstation konnten wir aber nach Verifizierung des Eisfallrisikos immerhin ein Vesper zu uns nehmen. Kurz vor mir die Finger vor Kälte abfielen, machten wir uns wieder an den Abstieg. Alternativ stand eine Route über den Hüttenwasen zur Disposition. Heute wollten wir aber kein Risiko eines Wegverhauers eingehen und kehrten über die Aufstiegsroute in das Tal zurück. Je weiter wir runter kamen, desto heller wurde es und als wir unten waren, sahen wir den strahlend blauen Himmel über uns.

Fazit: Die Alternativ-Route über die Zastler-Hütte in einer tiefwinterlichen Umgebung hat uns super gefallen. Die Schneeverhältnisse und -qualität war perfekt. So konnten wir das Sonnendefizit gut verschmerzen.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Schneeschuhtouren


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