sattes Grün und viel Weiss auf dem Weg über den Wildspitz


Publiziert von Felix , 18. Dezember 2020 um 17:32. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:16 Dezember 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ross- und Zugerberggebiet   CH-SZ   CH-ZG 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 870 m
Strecke:Steinerberg, Parkplatz Schulhaus (gratis) - Steinerberg, P. 615 - P. 625 - P. 725 - P. 812 - P. 919 - P. 967 - P. 1019 - P. 1103 - P. 1219 - Obhegkapelle - Obheg, P. 1342 - P. 1520 - Wildspitz - P. 1520 - P. 1570 - P. 1544 - Proseccoplatz - P. 1468 - P. 1321, Halsegg - Güügi - P. 1102 - Abzweig Eigenstrasse-Schuelersstock - P. 933 - P. 814 - Riedmatt - Zizenmatt - P. 776 - Sattel-Aegeri; Bahnhof Steinerberg -Parkplatz Schullhaus
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Arth, Goldau nach Steinerberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sattel-Aegeri - cff logo Steinerberg
Kartennummer:1151 - Rigi

Zahlreiche Erinnerungen verbinden mich mit dem Wildspitz; mit einer, dieser Tour, eröffnete ich meine Hikr-Berichterstattung …

 

In Steinerberg, beim bekannten Parkplatz beim Schulhaus, angekommen, haben wir eben erst den Nebel hinter uns gelassen - und können nun erfreulicherweise vom Start weg sogleich an der Sonne losmarschieren. Heute folgen wir lange dem Strässchen (gleichzeitig WW) entlang saftig-grüner Wiesen über P. 725 (Abzweig nach  Gribsch - Bergwirtschaft) und P. 919 (die Skiroute führt östlich davon durchs Schüpfenbachried hoch) zum Parkplatz Rossbüel.

 

Wir folgen weiterhin der Strasse (benutzen also die Abkürzung durch den Wald und über die Wiese nicht) hinauf nach Rossbüel; hier folgen einige dem WW am oder im Wald, und später auf verschneiter Wiese, während andere den „Weg“ über die Wiese Rossbüel und durch den Chilenwald zum Parkplatz (unterhalb der  Alpwirtschaft Gehren) wählen.

 

Nach dem erstmals heute winterlichen Abschnitt mündet der WW wieder auf die Strasse ein, welcher wir bis P. 1219, Chappelen, folgen. Der kurze Anmarsch zur schmucken Obhegkapelle ist nun bereits von hartgefrorenem Schnee geprägt, so dass wir uns entscheiden, nach der Rast an der Wand der Kapelle die Grödels für den weiteren Aufstieg anzuziehen. Während jener geniessen wir nun in Musse das sich unter uns, im Talkessel Schwyz, ausbreitende, enorme Nebelmeer.

 

Den nachfolgenden, eher steilen, Schlussanstieg auf dem BWW unter „knallblauem“ Himmel bewältigen wir mit unseren metallenen Hilfsmitteln leicht; über Obheg, P. 1342, steigen wir an zum Grat auf P. 1520. Dabei kommen wir auf der ersten Hälfte leicht ins Schwitzen, während mit zunehmender Höhe ein stets kühlerer Wind aufkommt. Danach erst kurz der gepfadeten Strasse entlang, dann über die Spur am ESE-Grat, legen wir schliesslich die letzten Meter zum Kantonshöhepunkt ZG zurück. Doch auch am Wildspitz ist’s unangenehm frisch, so dass wir - nach den hier möglichen Blicken in den Norden (mit freiem Ägerisee und mittelländische Nebelmeer) - uns für die Mittagsrast an die Südwand des Bergrestaurants verziehen.

 

Auf dem Zufahrtssträsschen schreiten wir zurück, hinunter, zu P. 1520; ab hier wird der Weg erst einmal ein wenig beschwerlicher, weil weniger gespurt. Doch dann weist der Wiederanstieg zu P. 1570 abschnittweise sogar apere Stellen auf - das ändert sich wieder mit der Fortsetzung unserer Route hinunter zur Fläche bei P. 1544 auf der Langmatt und dessen gediegener Gruobi.

 

Ein teils etwas rutschiger, schneebedeckter, Abstieg bringt uns, nach einer kurzen (seilgesicherten) Waldpassage zu P.1468, wo man bereits nach Norden, zur Hinter Gwandelen, absteigen könnte. Wir setzen unsere Winterwanderung jedoch entlang des BWW und der Skiroute fort, den Südhang leicht abwärts traversierend, bis zur hübschen Nagelfluhpassage vor dem offiziellen Durchgang durch das Felsband auf der Schwantenringstrasse. Schattig geht es hier im tieferen Schnee hinunter zu P. 1401 und ebenso, bald etwas länger im Wald, bis zum wieder sonnigen Gratübergang der Halsegg. Auf der Terrasse der aktuell jeweils von Freitag bis Montag geöffneten, neueren, schönen Alpwirtschaft setzen wir uns noch einmal hin - und verfolgen das Auf und Ab der Nebelobergrenze bei Sattel.

 

Der finale, relativ steile, Abstieg beginnt über die gut schneebedeckte Flanke auf Güügi; hier wie später, am Xandersstafel vorbei, ist die Wegspur, dort wo sie am längsten nicht von der Sonne beschienen wird, am besten (da leicht angefroren) zu begehen. In mehreren Passagen jedoch, in welchen wir auf den Grasboden treten, ist die Rutschgefahr eine grössere. Wir halten uns jedoch schadlos, zirkeln uns hinunter bis zum Abzweig vom WW zu P. 1102.

Ab hier folgen wir für eine längere Strecke der Eigenstrasse - lassen auch den BWW-Abzweig unberücksichtigt. Über Brunnerenstock schreiten wir stets angenehmer, d.h. mit zunehmend weniger Schnee, talwärts; ausgangs Wald können sich auch die letzten der (auch heute gute Dienste leistenden) Grödels entledigen. Auf Sattel, Abzweigung Eigenstrasse-Schuelersstock, bleiben wir nach wie vor auf der Strasse; der über nasse Wiesen führende, abkürzende, BWW erscheint uns allzu sehr morastig …

 

Halt weiter ausholend stromern wir über P. 933 zur Einmündung des BWW in die Strasse unterhalb des Nisseggli‘. Wenig später, auf 855 m, leitet der offizielle Weg mit vielen Stufen hinunter zu P. 814, dem Beginn des EFH-Quartiers Riedmatt.

Im leichten Nebel streben wir auf der Quartierstrasse der Zizenmatt, auf der breiten Aegeristrasse unserem Zielpunkt, der Station Sattel-Aegeri, zu - nicht ohne vorher im Hirschen (beim Bahnübergang) den verdienten Einkehrschwung getätigt zu haben.

 

1 ⅝ h (inkl. 5 min Pause) bis Obhegkapelle

 

50 min bis Wildspitz

 

▼▲▼ ⅜ h bis Proseccoplatz

 

25 min bis Halsegg

 

1 h bis Sattel

 

unterwegs mit Anna Marie, Jumbo und Urs V.


Tourengänger: Ursula, Felix


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