Von Zams über das Gufelgrasjoch zum Württemberger Haus


Publiziert von wf42 , 25. November 2020 um 09:35.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum: 2 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1925 m
Abstieg: 472 m
Strecke:18 km
Kartennummer:Alpenvereinskarte 3/3

Anfang August habe ich drei Tage, um meine Durchquerung der Lechtaler fortzusetzen. Ich starte in Zams bei Landeck. Da dieser Ort im Inntal und somit ziemlich tief liegt, sind heute ordentlich Aufstiegshöhenmeter fällig. Die ersten Kilometer sind wenig attraktiv, es geht vorbei an Industriebetrieben und an der Autobahn. Der anschließende Fahrweg, zum Glück heute ohne Verkehr, ist auch nicht so prickelnd, gewinnt aber gleichmäßig an Höhe. An einem breiten Sattel (etwa 1200 m) wendet sich der Weg nach Nordwesten zur Alfuzalpe. Kurz nach der Alm wechselt man - bei mäßiger Steigung - auf die rechte Talseite, wo viele Bergwanderer in Richtung Steinseehütte unterwegs sind.

Etwa in 1600 m Höhe verlasse ich den Hüttenweg nach links, um entlang des Starkenbachs zum Untergebäud und weiter zum Gufelgrasjoch aufzusteigen. Damit habe ich den Anschluss an meine letztjährige Tour erreicht. Nach rund 1600 Höhenmetern ist es allerhöchste Zeit für eine längere Pause.

Auf dem Nordalpenweg (Nummer 601 bzw. E4 alpin) geht es weiter zur nahen Roßkarscharte. Der steile Abstieg auf der anderen Seite ist nicht ganz einfach, es handelt sich um richtiges Kiesgrubengelände. Ein paar Drahtseile erleichtern das Ganze. Der nun wesentlich zahmere Weg führt weiter abwärts durch das Roßkar. Erst nach Umrundung der Roßköpfe geht es wieder sanft aufwärts in südlicher Richtung, unter den Ostflanken von Bitterichkopf und Gebäudspitze, bis mit dem Gebäudjöchl der höchste Punkt des heutigen Tages geschafft ist.

Das Wetter hat sich in der letzten Stunde kontinuierlich verschlechtert, die Wolken sind inzwischen bedrohlich schwarz. Jetzt fängt es auch noch an zu blitzen und zu donnern. Ich bin nicht mehr weit vom Württemberger Haus entfernt, aber ganz harmlos ist die Situation nicht. Ich vermeide die Benutzung der Drahtseile, die hier an den anspruchsvolleren Passagen angebracht sind, und versuche, so schnell wie möglich die rettende Hütte zu erreichen.

Übersicht
Vorhergehende Etappe: Steinseehütte - Gufelgrasjoch - Kogelseespitze - Boden
Nächste Etappe: Württemberger Haus - Großbergspitze - Memminger Hütte

Tourengänger: wf42


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 50776.gpx 2009-08-02

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»