Gratwanderung Gufelstock bis Rotärd im Glarnerland


Publiziert von rhenus , 21. September 2020 um 18:32.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:12 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Die aussichtsreiche Gratwanderung vom Gufelstock zum Rotärd im geringen Schwierigkeitsgrat T3 ist wohl etwas vom Schönsten, das man im Glarnerland unternehmen kann. Dank der Aeugstenbahn sind nicht allzu viele Höhenmeter zu überwinden. Die einzigartig schöne Landschaft mit den vielen kleinen Seen auf Alp Fessis ermöglicht nach steilem Aufstieg eine wohltuende Erfrischung.

Beschreibung der Tour
Diesmal sollte es klappen mit unserer schon seit längerem angedachten Wanderung. Der Zug ab Ziegelbrücke ins Glarnerland war bei diesem Prachtswetter so gut besucht, dass Urs und ich keine zwei Plätze im gleichen Abteil fanden. "Maskiert" gings von Ennenda mit der Aeugstenbahn bequem in die Höhe. An der Äugstenhütte vorbei stiegen wir etwas vor 10 Uhr noch im Schatten den steilen Bergweg über das Alpeli hinauf zur Lücke 1972m beim Schafleger. Hier sehr schöner Blick ins Klöntal und zur Glarner Hauptüberschiebung, die durch edle Schautafeln erklärt wird. Im unübersichtlichen Gelände dann wenig ansteigend über die Alp Fessis zu den sehr schönen Bergseen "Bi den Seelenen". An diesem idyllischen Ort rasteten schon einige BerggängerInnen. Urs erfrischte sich als bewährter Bergseeschwimmer im nicht übermässig kalten Wasser des grössten Seeleins.

Nach dem Picknick stiegen wir dem gut markierten Wanderweg nach in Richtung Gufelstock. Beim Sattel 2351 m rasteten fünf einheimische Hardcore-Biker, die in Richtung Engi abfahren wollten. Von hier wanderten wir in einer Viertelstunde auf den Gufelstock mit dem neueren Gipfelkreuz und zugehöriger Sitzbank. Herrlicher Tiefblick zu den Murgseen. Ein Biker liess es sich nicht nehmen, am Gufelstock Anlauf für die Abfahrt zu nehmen :-).

Nun folgte die wunderschöne und genussreiche Gratwanderung auf stets gutem Weglein mit geringen Auf- und Abstiegen: Über Höch, Chli Höch und Heustock erreichten wir das Schwarzstöckli, wo wir kurz rasteten. Leider verhüllte sich der Mürtschenstock die ganze Zeit in den Wolken, ebenso der Spitzmeilen, nur der Molliser Fronalpstock und der Schilt zeigte sich kurz. Im Rotärd mit der typisch roten Verrucano-Erde liessen sich einige träge Steinböcke von uns in der Nachmittagsruhe nicht stören. Über das raue Schilttal erreichten wir mit weiteren Wanderern die Alp Begligen. Dabei stellte ich fest, dass ich schon zum dritten Mal auf Touren mit Urs meine alte, kostengünstige M-Watch verloren hatte, das altersschwache Uhrenbändel muss wohl unbemerkt gerissen sein; für mich jedenfalls ein Grund, auf eine teure "Garmin Fenix" weiterhin zu verzichten. Im Bärenboden bestiegen wir - leider ohne Einkehr in der Aeugstenhütte - wieder die Aeugstenbahn und kehrten bereichert mit wunderbaren landschaftlichen Eindrücken zurück nach Hause.







Tourengänger: rhenus


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