Kistenkar und Grate


Publiziert von wasquewhat , 17. August 2020 um 16:01.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:16 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m

Auf dem Weg aus dem Voralpenland in Richtung Eschenlohe faszinieren sofort die westlichen Abfälle des Estergebirges, mit der Hohen Kisten, die über Eschenlohe thront. Die meisten Berggänger, die sich das Estergebirge anschauen wollen, wenden sich wohl zunächst der Hohen Kisten oder dem Krottenkopf zu (so wie ich damals). Unterhalb der Hohen Kiste befindet sich jedoch mit dem Kistenkar und den beiden eingrenzenden Graten, dem Mineckergrat im Osten und dem Archtalgrat im Westen eine Landschaft die man getrost als wild bezeichnen kann.

Man kommt durch das Kar oder auf beiden Graten zur Hohen Kisten, oder man kann es komplett über die Grate umrunden, wie bei bula_f, (https://www.hikr.org/tour/post134691.html), Andi_91, kardirk; hier jedoch ein paar Erfahrungen aus drei separaten Touren im April und August.



Tour 1&2: Ins Archtal und auf das Zundereck im Archtalgrat

Vom Parkplatz am Sportplatz in Eschenlohe zunächst dem Wanderweg ins Archtal folgen. Auf ca. 1000 m Höhe folgt man dem Steig entweder zunächst leicht fallend weiter bis zu einem Jagdhaus und gelangt  schließlich ins Kistenkar. Unterwegs zeigt sich noch der Kreuzturm, der sich markant aus der Flanke des Mineckergrates auf der anderen Seite erhebt. Im April war der Weg ins Kar durchaus schlecht, an einer Stelle breit wegerodiert und abrutschgefährdet.

Um stattdessen zum Archtalgrat zu gelangen, bei ca. 1000 m unmarkiert nach rechts Trittspuren folgen, zunächst noch angenehm. Danach führt der Steig jedoch in die steile Westflanke unterhalb des Zunderkopfs; dort sind schlechte, abgerissene Versicherungen und steile Runsen zu überwinden, Abrutsch. bzw. Absturzgelände. Diesen Steig, der schließlich zur Teufelskapelle (https://www.hikr.org/tour/post152107.html) führt, muss man hinter einer Kurve links verlassen um zum Zunderkopf zu kommen; Einstieg nicht einfach zu sehen; vor mir drei Personen orientierungslos getroffen. Deshalb bin ich direkt einen Steilgrashang hinauf, hat auch zum Ziel geführt.

Fazit: wegen Orientierung und dem Zustand des Steigs eine spannende, aber Konzentration fordernde Unternehmung (T4); habe Leute mit Kindern gesehen (ungesichert), würde ich da nicht mitnehmen!



Tour 3: Bike&Hike zum Zwölferköpfl

Im Gegenzug dazu ist der Normalweg auf das Zwölferköpfl von der Orientierung oder Ausgesetztheit einfacher (T3). Weitgehend dem Normalweg gefolgt, siehe z.B. von maxl (https://www.hikr.org/tour/post136091.html) lediglich in der Bike&Hike Ausführung, deshalb nur wenig Text hier. Dagegen lohnen sich die Blicke in Richtung Walchensee, Simetsberg, etc. um so mehr.

Tourengänger: wasquewhat


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