SKT Hohe Kiste über Kistenkar


Publiziert von frehel , 14. Februar 2016 um 22:31.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:14 Februar 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahnhof Eschenlohe

Das nach Norden ausgerichtete Kistenkar oberhalb von Eschenlohe bietet bei sicheren Schneeverhältnissen Abfahrtsvergnügen vom Feinsten. Der Grund warum dennoch wenige Skifahrer_innen herkommen, liegt an einem etwa 600-700 Höhenmeter langen Zustieg, der normalerweise nur im aperen Zustand ohne Ski gangbar ist, da sehr steile Grashänge im lichten Bergwald oberhalb der Archtallaine gequert werden müssen. Dann aber öffnet sich das Gelände und selbst heuer bei wenig Schnee finden sich in breiten Rinnen gute Bedingungen zum Skifahren. Weiter oben im Kistenkar biegt man links ab Richtung Hohe Kiste und gewinnt den Grat etwas nördlich von dieser. Vor Erreichen des Grats steilt es auf (über 35 Grad) und man braucht unbedingt sichere Schneeverhältnisse.


Wer mit der Bahn anreist startet am Bahnhof Eschenlohe und geht hinter der Loisachbrücke nach rechts, den Schildern "Sportplatz" folgend. Vor diesem geht es rechts auf einen nicht asphaltierten Forstweg ab, den man bei der zweiten Abzweigung auf einem nicht ausgeschilderten Karrenweg verlässt. Der steile Karrenweg geht bald in einen Steig über, der landschaftlich schön im lichten Bergwald oberhalb der Archtallaine quert. Da der Steig nicht mehr gewartet wird, ist er bei einigen Runsen abgerutscht, hier T3. Auf etwa 1300 Metern weitet sich das Gelände und Latschengassen leiten über ins breite Kistenkar, von dem man einen schönen Tiefblick zum Murnauer Moos hat. Im Kar geht es in gemütlichen 30 Grad Steigung aufwärts bis man sich links in eine steilere Rinne (>35 Grad) Richtung Hohe Kiste begibt. Oben wird es enger und ich mache etwa 50 Höhenmeter unter dem Grat Skidepot und gehe den Rest über einen abgewehten Rücken mit harmloser Kraxelstelle zum Grat. Entlang des Grats muss südseitig zur Hohen Kiste aufgestiegen werden. Hier hat es jede Menge weichen Schnee und ohne die zurückgelassenen Ski ist es äußerst anstrengend zum Gipfelkreuz zu gelangen. Laut Gipfelbuch war hier schon seit mehr als einem Monat niemand mehr oben. Entsprechend war im Aufstieg durchs Kar nix gespurt.

Die Abfahrt durchs Kistenkar ist trotz eines ordentlichen Deckels pures Skivergnügen. Wenn es ein bisschen mehr Schnee hätte, könnte man die ganze Breite des Kars zum Abfahren nutzen. So bleibe ich in einigen gut mit Triebschnee gefüllten Rinnen.

Die Zeit von 6:30 Stunden inklusive Gipfelpause ist ab Bahnhof Eschenlohe gerechnet und der alleine zu verrichtenden Spurarbeit und dem Schneegwühle am Grat geschuldet. Konditionsstärkere Geher werden bei guten Verhältnissen viel weniger Zeit benötigen. Wer per Auto anreist parkt am besten am Sportplatz.

Tourengänger: frehel


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