Ein langer Tag im Estergebirge


Publiziert von Andy84 , 20. Mai 2021 um 14:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:22 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Estergebirge 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 2800 m
Abstieg: 2800 m
Strecke:ca. 30km

Schon länger hatte ich eine längere Durchquerung des Estergebirges im Kopf, allerdings eher als gemütliche Zweitagestour.
Es kommt aber, wie so oft, anders.
Der Winter hat sich früh zurückgezogen und die Lust auf einen langen Tag in den Bergen ist groß.

Von Eschenlohe geht es über den schönen Mineckergrat hinauf aufs Zwölferköpfl, für den Übergang zur Hohen Kisten wähle ich den direkt Gratübergang wie schon von bula_f beschrieben. Der Einstiegskamin ist dabei die eindeutige Schlüsselstelle, der Fels ist hier alles andere als fest (III).

Von der Hohen Kisten geht es auf dem Normalweg hinunter zur Rechlerhütte, dem kleinen Platteneck wird noch ein Besuch abgestattet.
Nun ist erstmal reines Wandern angesagt, es geht unter der Hohen Kisten und Archtalkopf hindurch zur leider geschlossenen Weilheimer Hütte.
Von dort ist der Krottenkopf schnell erreicht, der Höchste Gipfel des Estergebirges und ein sehr toller Aussichtspunkt. Auch dem P.2008 im Ostgrat des Krottenkopfs statte ich noch einen Besuch ab, man könnte diesen vielleicht sogar als den Ostgipfel durchgehen lassen.
Auf gleichem Weg wieder zurück zur Weilheimer Hütte und gemütlich rüber zum Bischof, welchen ich direkt aus der Scharte heraus über den Nordgrat besteige.
Für den weiteren Übergang zum Hohen Fricken fehlt mir dann die Lust, so geht es den Nordgrat wieder hinunter und der nervige Teil der heutigen Tour beginnt.
Nur ein Wort dazu: Latschen.
Nach ausgiebigen Latschenkampf sind zunächst das Henneneck und das Kareck erreicht, der Übergang zum Oberen Rißkopf ist dann wieder angenehmer.
Gemütlich auf dem Nordostkamm hinunter in die nächste Scharte und hinauf zum Schindlerskopf. Dieser Aufstieg ist noch einigermaßen latschenfrei zu gehen, der weitere Überstieg zum Archtalkopf ist ein reiner Krampf. Da steige ich lieber zum Wanderweg ab und etwas später wieder direkt hoch zum Gipfel.
Über den Archtalgrat mit seinen Gipfeln Archtalwand, Zunderkopf und Zundereck geht es wieder hinunter zum Parkplatz.

Fazit:
Lange, teils sehr schöne (Mineckergrat) und aussichtsreiche (Krottenkopf) Tour im Estergebirge. Lässt man die Gipfel mit Latschenkampf weg, hat sie sicher einen hohen Wiederholungswert.

Tourengänger: Andy84


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