Zafernhorn - als Nachmittagstour


Publiziert von Jackthepot , 3. Juli 2016 um 12:14.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:10 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 860 m
Strecke:Faschinajoch - Gumpener Höhe - Gumpener Grätle- Zafernfurka - Zafernhorn - über südseitigem Abstieg via Obere Waldalpe - Zafernrundweg- wieder zurück zum Faschina Joch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rheintal-Autobahn A14 - Ausfahrt 50 Nenzing ausfahren auf B193 Richtung Bludesh und dort abbiegen Richtung Damüls B193 - durchs gesamte Groß Walsertal hinauf aufs Faschinajoch - am höchsten Punkt auf der rechte Seite großer Parkplatz.
Kartennummer:Kompass Nr. 2 Bregenzer Wald; Kompass Nr. 32 Blundenz, Schruns, Klostertal, Kompass Nr. 33 Nördl. Verwallgruppe

Wochenlanges Wochenend-Regenwetter und ausgerechnet am Freitag der herrlichste Bergwandertag. Folglich viel um 12h pünklichst der Hammer - heim - Rucksack packen und ab in die Berge. Unterwegs - dank endlosen Kollonnenverkehrs mit 50/60kmh auf der B31 Richtung Lindau fiel dann die Wahl auf das Wander-/Gipfelziel: der Zafernrundweg mit Zafernhorn ab Faschinajoch. Um 15:45h war dann Abmarsch vom Parkplatz auf dem Faschinajoch.
Heute mal im Uhrzeigersinn herum. Der Weg wurde schon öfters sehr detailliert beschrieben, darum fasse ich mich ausnahmsweisemal für diese bestens markierte und ausgeschilderte Strecke recht kurz. Auf steilem Almweg hinauf zur Bartholomäus-Alpe. Dahinter auf gutem Stein weiter ostwärts bergan. Kurz vor einem Bacheinschnitt (Wegweiser/Steinmarkierung) rechts abzweigen, direkt den Wiesenhang nach oben. Bald findet sich wieder der Pfad, der in weitem Zickzack auf die Gumpener Höhe führt. Dort oben am Bergrücken öffnet sich der tolle Blick hinüber zum Zitterklapfen mit seinen Trabanten, den Gräshörnern und dem Annalper Stecken und im Süden weiter über die Rote Wand bis zu den fernen Rätikonbergen, die den Horizont begrenzen. Unter der breiten NordOst-Flanke des Zafernhorns liegen wie jedes reichlich Schneereste, die es teilweise echt in sich haben. Gleich das Erste wehrt sich mit sehr steiler bockharter Oberfläche gegen das Stufenschlagen mit dem Fuss (ohne Stöcke nicht zu überwinden). Zum Abschluss dann noch ein 2 Meter Sprung von der ca. 1,50m hohen Kante des 'Schnee'feldes hinüber auf die andere Seite eines Grabens. Die anderen Schneefelder waren sulziger und damit gut zu begehen ... bis auf das letzte vor dem Gumpener Grätle. Ebenfalls 'bockhart' / keine Spuren und Tritte vorhanden und am Ende eine schon teilweise eingebrochene Schneebrücke, die zeigt das das Ganze unterhalb wohl schon deutlich abgescholzen und unterhöhlt ist. Hier kommt noch verstärkend hinzu:  >Ausrutschen nicht erlaubt<. Weil dann gibts eine ungebremste, steile Rutschpartie 50-60Hm ins Tal ...und in Kies und Buschwerk bremst sich's nicht angenehm. Mit vorsichtige Schritten und immer fleissig Stufenschlagen waren die 30m auch alsbald überwunden. Vor der Schneebrücke habe ich durch festes Aufstampfen die Festigkeit des Schnees geprüft, der auch beim 2. Mal gleich einbrach. Aber 1m tiefer liess es sich auf festem Grund wieder gut und sicher laufen. Die Schneebrücke hab ich dann auch gleich eingetreten und so sicher den hier seilversichterten Pfad zum Grätle erreicht.
Ab Grätle muss mann durch die wasserreiche matschige Ostflanke hinüber zur Zafernfurka mit der Kapelle. Dort führt auch der Hochschereweg weiter nach Osten unterhalb des Zitterklapfens vorbei zur Hiberacher Hütte. Von der Zafernfurka kann man nun ins Großwalsertal blicken . Der Weg zum Gipfel führte nahe des Ostgrates in der trockenen, grünen Südflanke des Zafernhorns zum Gipfel. Kurz nach 18h stand ich am Gipfel.
Der Abstieg ohne Highlights - ein Stück den Ostgrat wieder hinunter und dann direkt durch die steile grasige mit Sträuchern durchsetzte Südflanke hinunter zum Fahrweg. Dann (beschildert/markiert) weiter diagonal Grasflanken/Almwiesen der Zafernalm querend, den Fahrweg 2..3-mal kreuzend, hinunter -bis man wieder auf den Fahrweg kommt (ca. 1600m). Diesen dann hinunter bis zur Oberen Waldalpe (1510m), dort zweigt ein Steiglein ab, das (auch) zurück nach Faschina führt. Man darf dann den wildromatischen Stutztobel durchqueren, in dem in schneereichen Winter riesige Lawinenreste liegen ... war ein schneereicher Winter??
Man kommt dann in Höhe des Sporthotels Domig aus dem Wald und zur Faschinajoch Strasse B193. Dort (Wegweiser) rechts, noch 10min bergauf und ich stand nach rund 3:30h reiner Gehzeit und gut 10,3km Wegstrecke um 19:30h wieder am Parkplatz.

PS: für die, die es bemerkt haben - die Uhrzeit der Kamera stand noch auf Winterzeit.



Tourengänger: Jackthepot


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