Überschreitung Weisshorn Schaligrat - Ostgrat
|
||||||||||||||||||||||||||||||
Wenn es ein Ideabild eines Berges gibt, dann stand das Weisshorn im Wallis Modell: drei fast symmetrische Grate und ebenmässige Flanken treffen sich am Gipfelkreuz auf über 4500m. Kein Wunder ist der Gipfel Wunschziel vieler Alpinisten; wer das Weisshorn nicht besteigt, kann es aus weiten Teilen des Alpenbogens ausmachen.
Die drei spektakulären Grate (Normalroute Ostgrat ZS, Nordgrat ZS+ und Schaligrat S) werden häufig, die brüchigen Wände praktisch nie begangen. Eine Tour aufs Weisshorn ist in jedem Fall eine lange kombinierte (und je nach Verhältnissen anspruchsvolle bis mühsame) Hochtour, egal für welchen Auf- und Abstieg man sich entscheidet.
Unsere Route über den Schaligrat gehört zu den grossen Felstouren im Wallis. Die Schwierigkeiten sind nicht extrem; trotzdem ist die Route lang und die Zustiege zum Ausganspunkt Schalijochbiwak sind alles andere als trivial.
Schlicht und einfach: eine Walliser Traumtour!
Prolog: Delta ist aus den Dolomiten zurück und uns steht der Sinn nach einer gemeinsamen Tour, lange ists her seit der Gesamtüberschreitung der Kreuzberge. Als warm-up eine Woche vor dem Weisshorn kletterten wir die 18 Seillängen des Balmflue Südgrat in zweieinhalb Stunden - es klappt also immer noch als eingespielte Seilschaft. Der Entscheid reift: Unsere nächste Tour führt uns über den Nordgrat auf's Weisshorn .
Leider ist die Cabane de Tracuit mit ihren 120 Plätzen restlos ausgebucht. Die Normalroute über den Ostgrat und die ebenfalls überfüllte Weisshornhütte mögen nicht zu begeistern, übrig bleibt der Dritte und schwierigste Grat, der Schaligrat.
Bereits der Zustieg zur Biwakschachtel im Schalijoch auf 3750m über die frisch verschneiten Schalihörner (ZS+, Führerzeit 8h ab Rothornhütte) forderte uns einiges ab. Wir teilen die exklusiv gelegene Unterkunft mit 4 Franzosen. Damit ist die Biwakschachtel zu zwei Drittel belegt, bei guten Verhältnissen am Schaligrat kann es schnell zu eng werden.
Detaillierte Routenbeschreibung
(In Anlehnung an den SAC-Auswahlführer Hochtouren Wallis)
Nach einer gemütlichen Nacht im Schalijochbiwak brechen wir um kurz nach 5 Uhr bei Vollmond auf. Ein früherer Aufbruch ist für Orts-Unkundige nicht ratsam, da die Route in der Nacht schwierig zu finden ist und die Felsen für Kletterei bis zum vierten Grat noch unangenehm kalt.
Über Pfadspuren (Steinmänner) und leichte Felsen knapp 100 hm unter den auffälligen roten Gendarm. Wo die Kletterei schwieriger wird (ca. 20m unter dem Gendarm) auf gutem Band nach rechts bis zu Haken bei der im Führer erwähnten Verschneidung/Kamin (wir fanden die Originalroute "über zwei Rippen" nicht, der hier erwähnte Weg hat jedoch deutliche Begehungsspuren und ist nicht schwierig). In zwei, drei Kletterzügen (knapp IV) durch die Verschneidung in leichtes Gelände auf die Gratschneide zum "schwarzen Turm". Über die rissdurchzogene Platte links (III) unter den markanten, weissen Turm. Hier wartet die anhaltendste und schwierigste Seillänge der Route: schöne, etwas trittarme Kletterei im IV. Grad (ein fixer Friend).
Nun folgt ein relativ leichtes, eher flaches Gratstück mit einem schwierigeren, roten Türmchen (übersteigen, III). Bald darauf kommt man zum erwähnten steilen Aufschwung aus rötlichem Fels. Steil im oberen dritten Grad, zuerst etwas rechts dann an der Kante zu einer bequemen Plattform mit Haken. Hier die Variante links (westlich) gewählt: über einfache, plattige Felsen (II) zurück auf den Grat. Wieder etwas leichter und flacher z.T. plattig an Rissen/Schuppen auf der Gratkante oder in der SE-Flanke bis zum Einschnitt beim erwähnten grossen Couloir von der Ar Pitetta Seite (II, Stellen III).
Ein Schneefeld erschwert nun die Routenfindung etwas, über die "zerborstenen Felsen" gerade hinauf unter den abweisenden rötlichen Turm zu einem Haken (ein weiterer 20m rechts der Fallinie des Turmes). In steiler Kletterei leicht rechtshaltend hinauf (III) bis knapp unter die Gratschneide (schwarze Felsen)*.
Wir querten nun aufsteigend in der E-Flanke (unter auffälligen Zwillingsturm durch) machmal heikel über Bänder in teilweise etwas losen Felsen (bis III). Nach den schwierigen Gendarmen wieder auf die Schneide, einige Türme auf dem scharfen Grat überschreitend bis vor den zweitltetzen Turm. Diesen auf der Westseite umgehen (erst glatte Platte, links um die Ecke gute Risse, II-III) und auf den Grat vor dem letzten, abweisenden Turm. Etwas rechts der Gratkante steil hinauf bis zu diagonalem Riss in kompakten Gestein. Mit einem Spreizschritt in den Riss nach rechts und in gutem Fels hinauf bis in die Scharte vor dem Gipfelaufschwung (kurz IV, guter Fels). Nun über leichte Felsen und eine letzte IIer Stelle zum Weisshorngipfel mit dem Kreuz.
* Ab dieser Stelle stimmt unsere Route nicht mehr mit der Führerliteratur überein. Die "zwei weiteren Türme, die leichter überklettert werden können (III-)" kurz vor dem Gipfel konnten wir nicht ausmachen. Der letzte Turm vor dem Gipfel sieht schwierig aus, wir haben ihn in gutem Fels ca. 15m unter dem höchsten Punkt östlich umgangen, siehe oben. Er könnte wohl gut überklettert werden.
In Sachen Felsqualität ist der Schaligrat hervorragend, alle schwierigeren Kletterstellen sind in grandiosem, schön gemustertem Gneis. In den Flanken und in Zwischenstücken manchmal etwas lose.
Die Absicherung ist auf der gesamten Tour alpin, d.h. es sind praktisch keine fixen Sicherungspunkte vorhanden (wir haben auf dem gesamten Grat 3 Haken und einen Fixfriend angetroffen). Der Grat lässt sich mit Zackenschlingen, kleinen Friends (bis Camalot 1) und/oder Keilen gut absichern, dies ist aber bei wenig Übung zeitraubend. Wir gingen einen Grossteil am halblangen, laufenden Seil gemeinsam, Standplatzsicherung in einem knappen Dutzend Längen.
Der Zeibedarf ist im Führer bei optimalen Verhältnissen mit 5h angegeben, was bei Routenkenntnissen, optimaler Akklimatisation und schneefreien Verhältnissen durchaus möglich sein sollte. Bei schlechten Verhältnissen, sprich Neuschnee oder Wassereis, kann sich der Zeitbedarf verdoppeln. Wir benötigten etwa 7h für den Grat.
Die Verhältnisse waren gut, wenn auch nicht ganz optimal. Einige Schneereste im leichten Teil gleich nach dem Biwak, in der Ostflanke bei den "zerborstenen Felsen" und in den flacheren Gratpartien im obersten Teil. Alle schwierigen Felspartien trocken.
Auf dem Gipfel empfängt uns etwas nach 12 Uhr ein gewaltiges Panorama, kein einziges Wölklein und praktisch Windstille. Nullgradgrenze auf Gipfelhöhe, T-Shirtwetter - solche Tage sind selten! Die Ostgratgänger sind bereits im Abstieg, wir haben den Gipfel für uns alleine. Eine Seilschaft trifft vom Nordgrat (über die Young-Rippe, neu saniert) ein.
Wir beginnen um kurz vor 13 Uhr den langen Abstieg über den Ostgrat (Normalroute). Sie ist hier, da oder dort bereits dokumentiert.
Beschreibung Ostgrat im Abstieg:
Die obersten Gipfelfelsen sind wie oft halb eingeschneit und gut abzuklettern. Der folgende lange Firngrat erheischt mit aufgeweichtem Schnee und manchmal durchschimmerndem Blankeis Aufmerksamkeit, dafür ist der Felsteil wunderbar warm und praktisch schneefrei. Einmal abseilen am Lochmatterturm, den Rest abklettern am halblangen oder kurzen Seil. Ab Frühstücksplatz (P. 3914 im Ostgrat) leicht linkshaltend (linke, östliche Rippe!) durch Schutt und leichte Kletterstellen (T5, II) bis auf ca. 3500m absteigen (vereinzelte Steinmänner). Links (östlich) halten zu einer letzten steilen, kaminartigen Stufe (II-III, abseilen an BH oder abklettern), danach wird das Gelände flacher. Östlich auf die nächste Rippe queren und über eine letzte Stufe rechts unter steiler Felswand queren (bei Firn besser, wenn aper mühsam plattig) oder gerade hinunter auf die mässig steilen Firnhänge des Schaligletschers oberhalb P. 3145. Dort über ein oft nasses, spektakuläres Weglein (T5, Wasserfallquerung und kurzes Fixseil, wegen Gletscherschwund kurz vor dem Eis etwas heikel) auf den östlichsten Arm des Schaligletschers. Über die Glescherzunge - in wenigen Jahren ohne Gletscherberührung - bei Steinmännern auf einen guten Weg, der zur Weisshornhütte führt, wo wir etwa um 5 Uhr nachmittags eintreffen.
Ein verdientes Rivella später in der Abendsonne über den landschaftlich wunderbaren Hüttenweg (via Jatz - Rötiboden - Eien) am Kieswerk vorbei nach Randa.
Epilog: dem verspäteten 19. 33 Zug können wir beim Abfahren zuschauen, gelplant ist so oder so der 20.33 Zug ab Randa - genug Zeit für ein Bier...? Sollte man meinen! Nur gibts nahe Randa Mainstation keine Einkehrmöglichkeit, die nächste Beiz ist das Hotel/Restaurant Dom hinter der Kirche in Wildi (laut Einheimischen 5 min, laut Werbeschild 600m, nachgemessen 960m!). Die müden Beine halten durch, doch mit Hin- und Rückweg bleibt fürs den köstlichen Gerstensaft kaum eine Viertelstunde - was tut man nicht alles...
Ein grosses Dankeschön an Delta für die drei begeisternden Tourentage, sie bleiben unvergesslich!
Die drei spektakulären Grate (Normalroute Ostgrat ZS, Nordgrat ZS+ und Schaligrat S) werden häufig, die brüchigen Wände praktisch nie begangen. Eine Tour aufs Weisshorn ist in jedem Fall eine lange kombinierte (und je nach Verhältnissen anspruchsvolle bis mühsame) Hochtour, egal für welchen Auf- und Abstieg man sich entscheidet.
Unsere Route über den Schaligrat gehört zu den grossen Felstouren im Wallis. Die Schwierigkeiten sind nicht extrem; trotzdem ist die Route lang und die Zustiege zum Ausganspunkt Schalijochbiwak sind alles andere als trivial.
Schlicht und einfach: eine Walliser Traumtour!
Prolog: Delta ist aus den Dolomiten zurück und uns steht der Sinn nach einer gemeinsamen Tour, lange ists her seit der Gesamtüberschreitung der Kreuzberge. Als warm-up eine Woche vor dem Weisshorn kletterten wir die 18 Seillängen des Balmflue Südgrat in zweieinhalb Stunden - es klappt also immer noch als eingespielte Seilschaft. Der Entscheid reift: Unsere nächste Tour führt uns über den Nordgrat auf's Weisshorn .
Leider ist die Cabane de Tracuit mit ihren 120 Plätzen restlos ausgebucht. Die Normalroute über den Ostgrat und die ebenfalls überfüllte Weisshornhütte mögen nicht zu begeistern, übrig bleibt der Dritte und schwierigste Grat, der Schaligrat.
Bereits der Zustieg zur Biwakschachtel im Schalijoch auf 3750m über die frisch verschneiten Schalihörner (ZS+, Führerzeit 8h ab Rothornhütte) forderte uns einiges ab. Wir teilen die exklusiv gelegene Unterkunft mit 4 Franzosen. Damit ist die Biwakschachtel zu zwei Drittel belegt, bei guten Verhältnissen am Schaligrat kann es schnell zu eng werden.
Detaillierte Routenbeschreibung
(In Anlehnung an den SAC-Auswahlführer Hochtouren Wallis)
Nach einer gemütlichen Nacht im Schalijochbiwak brechen wir um kurz nach 5 Uhr bei Vollmond auf. Ein früherer Aufbruch ist für Orts-Unkundige nicht ratsam, da die Route in der Nacht schwierig zu finden ist und die Felsen für Kletterei bis zum vierten Grat noch unangenehm kalt.
Über Pfadspuren (Steinmänner) und leichte Felsen knapp 100 hm unter den auffälligen roten Gendarm. Wo die Kletterei schwieriger wird (ca. 20m unter dem Gendarm) auf gutem Band nach rechts bis zu Haken bei der im Führer erwähnten Verschneidung/Kamin (wir fanden die Originalroute "über zwei Rippen" nicht, der hier erwähnte Weg hat jedoch deutliche Begehungsspuren und ist nicht schwierig). In zwei, drei Kletterzügen (knapp IV) durch die Verschneidung in leichtes Gelände auf die Gratschneide zum "schwarzen Turm". Über die rissdurchzogene Platte links (III) unter den markanten, weissen Turm. Hier wartet die anhaltendste und schwierigste Seillänge der Route: schöne, etwas trittarme Kletterei im IV. Grad (ein fixer Friend).
Nun folgt ein relativ leichtes, eher flaches Gratstück mit einem schwierigeren, roten Türmchen (übersteigen, III). Bald darauf kommt man zum erwähnten steilen Aufschwung aus rötlichem Fels. Steil im oberen dritten Grad, zuerst etwas rechts dann an der Kante zu einer bequemen Plattform mit Haken. Hier die Variante links (westlich) gewählt: über einfache, plattige Felsen (II) zurück auf den Grat. Wieder etwas leichter und flacher z.T. plattig an Rissen/Schuppen auf der Gratkante oder in der SE-Flanke bis zum Einschnitt beim erwähnten grossen Couloir von der Ar Pitetta Seite (II, Stellen III).
Ein Schneefeld erschwert nun die Routenfindung etwas, über die "zerborstenen Felsen" gerade hinauf unter den abweisenden rötlichen Turm zu einem Haken (ein weiterer 20m rechts der Fallinie des Turmes). In steiler Kletterei leicht rechtshaltend hinauf (III) bis knapp unter die Gratschneide (schwarze Felsen)*.
Wir querten nun aufsteigend in der E-Flanke (unter auffälligen Zwillingsturm durch) machmal heikel über Bänder in teilweise etwas losen Felsen (bis III). Nach den schwierigen Gendarmen wieder auf die Schneide, einige Türme auf dem scharfen Grat überschreitend bis vor den zweitltetzen Turm. Diesen auf der Westseite umgehen (erst glatte Platte, links um die Ecke gute Risse, II-III) und auf den Grat vor dem letzten, abweisenden Turm. Etwas rechts der Gratkante steil hinauf bis zu diagonalem Riss in kompakten Gestein. Mit einem Spreizschritt in den Riss nach rechts und in gutem Fels hinauf bis in die Scharte vor dem Gipfelaufschwung (kurz IV, guter Fels). Nun über leichte Felsen und eine letzte IIer Stelle zum Weisshorngipfel mit dem Kreuz.
* Ab dieser Stelle stimmt unsere Route nicht mehr mit der Führerliteratur überein. Die "zwei weiteren Türme, die leichter überklettert werden können (III-)" kurz vor dem Gipfel konnten wir nicht ausmachen. Der letzte Turm vor dem Gipfel sieht schwierig aus, wir haben ihn in gutem Fels ca. 15m unter dem höchsten Punkt östlich umgangen, siehe oben. Er könnte wohl gut überklettert werden.
In Sachen Felsqualität ist der Schaligrat hervorragend, alle schwierigeren Kletterstellen sind in grandiosem, schön gemustertem Gneis. In den Flanken und in Zwischenstücken manchmal etwas lose.
Die Absicherung ist auf der gesamten Tour alpin, d.h. es sind praktisch keine fixen Sicherungspunkte vorhanden (wir haben auf dem gesamten Grat 3 Haken und einen Fixfriend angetroffen). Der Grat lässt sich mit Zackenschlingen, kleinen Friends (bis Camalot 1) und/oder Keilen gut absichern, dies ist aber bei wenig Übung zeitraubend. Wir gingen einen Grossteil am halblangen, laufenden Seil gemeinsam, Standplatzsicherung in einem knappen Dutzend Längen.
Der Zeibedarf ist im Führer bei optimalen Verhältnissen mit 5h angegeben, was bei Routenkenntnissen, optimaler Akklimatisation und schneefreien Verhältnissen durchaus möglich sein sollte. Bei schlechten Verhältnissen, sprich Neuschnee oder Wassereis, kann sich der Zeitbedarf verdoppeln. Wir benötigten etwa 7h für den Grat.
Die Verhältnisse waren gut, wenn auch nicht ganz optimal. Einige Schneereste im leichten Teil gleich nach dem Biwak, in der Ostflanke bei den "zerborstenen Felsen" und in den flacheren Gratpartien im obersten Teil. Alle schwierigen Felspartien trocken.
Auf dem Gipfel empfängt uns etwas nach 12 Uhr ein gewaltiges Panorama, kein einziges Wölklein und praktisch Windstille. Nullgradgrenze auf Gipfelhöhe, T-Shirtwetter - solche Tage sind selten! Die Ostgratgänger sind bereits im Abstieg, wir haben den Gipfel für uns alleine. Eine Seilschaft trifft vom Nordgrat (über die Young-Rippe, neu saniert) ein.
Wir beginnen um kurz vor 13 Uhr den langen Abstieg über den Ostgrat (Normalroute). Sie ist hier, da oder dort bereits dokumentiert.
Beschreibung Ostgrat im Abstieg:
Die obersten Gipfelfelsen sind wie oft halb eingeschneit und gut abzuklettern. Der folgende lange Firngrat erheischt mit aufgeweichtem Schnee und manchmal durchschimmerndem Blankeis Aufmerksamkeit, dafür ist der Felsteil wunderbar warm und praktisch schneefrei. Einmal abseilen am Lochmatterturm, den Rest abklettern am halblangen oder kurzen Seil. Ab Frühstücksplatz (P. 3914 im Ostgrat) leicht linkshaltend (linke, östliche Rippe!) durch Schutt und leichte Kletterstellen (T5, II) bis auf ca. 3500m absteigen (vereinzelte Steinmänner). Links (östlich) halten zu einer letzten steilen, kaminartigen Stufe (II-III, abseilen an BH oder abklettern), danach wird das Gelände flacher. Östlich auf die nächste Rippe queren und über eine letzte Stufe rechts unter steiler Felswand queren (bei Firn besser, wenn aper mühsam plattig) oder gerade hinunter auf die mässig steilen Firnhänge des Schaligletschers oberhalb P. 3145. Dort über ein oft nasses, spektakuläres Weglein (T5, Wasserfallquerung und kurzes Fixseil, wegen Gletscherschwund kurz vor dem Eis etwas heikel) auf den östlichsten Arm des Schaligletschers. Über die Glescherzunge - in wenigen Jahren ohne Gletscherberührung - bei Steinmännern auf einen guten Weg, der zur Weisshornhütte führt, wo wir etwa um 5 Uhr nachmittags eintreffen.
Ein verdientes Rivella später in der Abendsonne über den landschaftlich wunderbaren Hüttenweg (via Jatz - Rötiboden - Eien) am Kieswerk vorbei nach Randa.
Epilog: dem verspäteten 19. 33 Zug können wir beim Abfahren zuschauen, gelplant ist so oder so der 20.33 Zug ab Randa - genug Zeit für ein Bier...? Sollte man meinen! Nur gibts nahe Randa Mainstation keine Einkehrmöglichkeit, die nächste Beiz ist das Hotel/Restaurant Dom hinter der Kirche in Wildi (laut Einheimischen 5 min, laut Werbeschild 600m, nachgemessen 960m!). Die müden Beine halten durch, doch mit Hin- und Rückweg bleibt fürs den köstlichen Gerstensaft kaum eine Viertelstunde - was tut man nicht alles...
Ein grosses Dankeschön an Delta für die drei begeisternden Tourentage, sie bleiben unvergesslich!
Hike partners:
Delta,
Alpin_Rise
Communities: 4000er auf Abwegen
Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing
Comments (10)