Hirschsprung und Jägerpfad
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Er wäre wohl der Schönste aber auch anspruchsvollste Wanderweg im Südschwarzwald, der Jägerpfad im Höllental. 2008 scheiterten endgültig alle Bemühungen zur Wiederherstellung. Jetzt, 12 Jahre später hat sich die Natur die Trasse zurückgeholt. Nur noch abschnittsweise sind Spuren zu sehen.
Ich beginne meine Wanderung in Hinterzarten. Nachdem ich den Ort durchquert habe, biege ich in den Löffeltalweg ein. Entlang des Weges gibt es verschiedene historische Gebäude wie die Löffeltalschmiede und einige Sägewerke.
Bis zum Winterberg folge ich dem breiten Waldweg durch das Löffeltal. Dann biegt der Wanderweg nach Nordwesten in den Hang ab. Auch hier sind viele Bäume umgestürzt aber mittlerweile auch beseitigt. Der Wanderweg hat allerdings darunter gelitten.
In der letzten Kehre ist der Wanderweg nicht mehr vorhanden, man muss über den Forstweg gehen. Diesem folge ich nun bis zum höchsten Punkt meiner heutigen Wanderung (954 m).
Ein Stück weiter abwärts, dann biegt der Wanderweg auf einen schmalen Pfad nach Norden ab. Der ist um einiges nasser, da die Sonne hier nicht hinkommt. Er hält auch einige pikante Stellen bereit.
Diesem Abstieg folge ich hinunter bis zur Haltestelle Posthalde. Hier gibt es den ersten Hinweis, dass der Jägerpfad gesperrt ist mit dem Hinweis auf Lebensgefahr. Es gibt auch einen Hinweis auf eine Umgehung nach Westen mit alpinem Charakter und eine leichtere Variante bei der Posthalde.
Beides findet nicht meine Zustimmung, ich will dem ehemaligen Jägerpfad soweit wie möglich folgen. Ich weiß aber aus einer Dokumentation http://www.frsw.de/jaegerpfad.htm, dass der Tunnel zugemauert wurde um die Nutzung des Jägerpfads zu unterbinden.
Soweit komme ich nicht, denn schon frühzeitig ist der Weg verschüttet und durch herabstürzende Bäume beschädigt. Soweit es geht folge ich noch dem Pfad, der anfangs in der Karte noch als Wanderweg markiert, aber vor Ort schon aufgehoben wurde.
Die erste Brücke, die mich auf die orografisch linke Seite des Rotbachs/Höllbachs führt, ist morsch. Möglichst nur am Rand gehen, um nicht einzubrechen. Weiter geht es über eine Wiese entlang der B 31. Hier ist eine Spur erkennbar.
Alle Möglichkeiten wieder auf den ehemaligen Pfad zu kommen scheitern. Wie schon zu Beginn ausgeführt, hat sich die Natur die Trasse zurückgeholt.
Bleibt nur der Gang entlang der B 31. Die Straße durch das Höllental ist hier so schmal, dass sie nur einspurig geführt wird. Zum Bach hin ist sie mit viel Aufwand erstellt worden. Deshalb gibt es hier über die ganze Länge nicht nur eine Leitplanke sondern auch ein höheres Geländer. Dazwischen lässt sich problem- und gefahrlos gehen. Und es ermöglicht mir einen Blick auf die Reste des Jägerpfads.
Bei der Haltestelle Gasthaus Zwei Tauben kann ich dann über eine Brücke wieder auf die andere Bachseite wechseln. Ab hier ist es ein schöner Wanderweg, der mich bis zur Blechschmiede bringt. Dann wechsle ich wieder auf eine Schotterstraße, der ich bis zum Bahnhof Himmelreich folge.
Von hier aus benötige ich noch 15 Minuten bis zu meinen Freunden. Dort gibt es Kaffee und einen leckeren Kuchen. Nach 1,5 Stunden spaziere ich zurück zum Bahnhof Himmelreich und nehme den Zug über Freiburg zurück nach Weil am Rhein.
Tour solo

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