Wörner (2476m)
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Heute war der schönste und stabilste Tag seit langem, dazu kam eine geniale Fernsicht, wie man sie sonst nur vom Herbst her kennt. Deswegen war es auch nicht so tragisch, daß wir erst nach halb 12 Uhr aufbrachen (im Gegenteil: dadurch waren wir ganz alleine auf dem Gipfel).
Ausgewählt hatten wir uns heute einen markannten Karwendelgipfel, den Wörner. Wir konnten ihn bei unserer Soierngruppentour schon ausgiebig bewundern.
Der Gipfelanstieg zum Wörner bietet vielfältige und wunderschöne Eindrücke und ist gänzlich ungesichert. Die in der Literatur beschriebenen IIer Stelle(n) ist unserer Meinung nur eine I+.
Ansonsten gibt es einige weitere Ier und viel steiles Schrofengelände, das wegen der losen Steine äußerste Vorsicht erfordert. Deswegen haben wir für den Abstieg zum Sattel fast genau so lange gebraucht wie für den Aufstieg.
Ohne den Gipfelanstieg ist die tour nur T2.
Als Ausgangspunkt wählten wir den Parkplatz bei den Kasernen, weil sich so eine schöne Rundtour machen läßt.
Man geht auf einer Forststaße ein Stück nach Süden, ehe uns ein Schild "Hochlandhütte" nach links weist. Im Wald geht es nun in Serpentinen hoch bis zu einem breiten Waldweg (nach links geht es zu unserem späteren Abstiegsweg).
Wir jedoch gehen erstmal nach Osten ins Tal des Kälberalpbaches hinein. Der Weg ist sehr schön, der Wald nicht zu dicht, so daß wir immer wieder schöne Ausblicke ins Karwendelgebirge genießen können. Bei einer Verzweigung (zur Dammkarhütte) bleiben wir geradeaus.
Wir kommen nun direkt an den munter plätschernden Bach und überqueren ihn schließlich (Brücke) und verlassen das Tal nach Südosten. Nun geht es recht steil in der Rinne des Anderkarbaches hinauf, bis wir eine wunderschöne Wiese erreichen.
Hier geht der Weg in einen schmalen Pfad über und führt in den Wald nach Osten. In zahlreichen Kehren geht es nun hinauf zur Oberen Kälberlalp. Erstmals erblicken wir nun die Felsflanke des Wörners. Auf einem breiten Rücken ist es nun nicht mehr weit zur schön gelegenen Hochlandhütte (1623m), wo wir den Wald hinter uns lassen.
Hinter der Hütte geht es nach links (Nordosten) in die Westflanke des Wörners zwischen Latschen und Wiesen hindurch, bis sich der Weg nach Osten wendet und über von Erosion gezeichnete Hänge in zahlreichen Kehren zum Wörnersattel (1930m) hochführt.
Von hier blickt man zum erstenmal auch nach Norden zur Soierngruppe und hinab in den Seinsgraben mit der Fereinalm.
Der Weg wendet sich dem Wörnergrat zu. Nach links geht es hinab zur Fereinalm, geradeaus beginnt der Nordgrat (Normalanstieg) des Wörners. Momentan ist am Sattel etwas Vorsicht geboten, da überall Schafskot rumliegt. Einmal reingetreten, ist das Profil anfangs sehr rutschig.
Ein roter Pfeil weist uns gleich die Richtung. Seit 2003 der Anstieg neu markiert wurde, verläuft man sich normalerweise auch nicht mehr. Nach anfänglichem Felsgelände kommt erstmal ein längeres Stück Schrofengelände. Der Pfad führt meist etwas auf der Westseite der Gratschneide, doch kommt man auch immer wieder ran und kann so die wunderbaren Tiefblicke genießen.
So geht es eine gute Weile empor, Felsen und Schrofen wechseln sich ab. Ungefähr in 2350 Meter Höhe quert man, einem Gamswechsel folgend, in die Westflanke. Dabei verliert man wieder einige Höhenmeter. Um zwei Rippen herum geht es, zum Teil sehr abschüssig, in sehr schönes Gelände mit phantastischen Ausblicken, bis uns ein roter Pfeil nach links weist.
Es geht aber nicht in die Rinne hinein, sondern an ihrem rechten Rand empor. Hier ist auch gleich die einzige Stelle, die fast ein IIer ist. In schönem Fels geht es nun empor, bis uns die Markierungen nach links weisen, d.h. man überquert die Rinne wieder.
Nun sehen wir bereits das Gipfelkreuz. Über schöne Felsstufen (Ier) geht kurzweilig hinauf zum Grat und dann hinüber zum Gipfelkreuz.
Wir haben einen perfekten Tag erwischt, fast kein Wind, nicht zu heiß, die Aussicht ist atemberaubend und wir sind ganz alleine. Bergsteigerherz, was willst du mehr?
Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir wieder hinab zum Wörnersattel.
Von hier wandern wir unschwierig in nördliche Richtung hinüber zum Gipfelkreuz des Steinkarlkopf (1989m), auch Wörnerkopf genannt. Hier pausieren wir nochmal, denn der Blick zum Wörner mit dem Nordgrat ist phantastisch.
Der Weiterweg führt nun auf einem aufgelassenen Wanderweg (der aber größtenteils noch gut in Schuß ist und auch noch einige Wegweiser und Markierungen aufweist) auf einem aussichtsreichen Rücken nach Westen. Man überschreitet dabei den bedeutungslosen Oberen Zuntermaidkopf und steigt dann nach Nordwesten zu einer wunderschönen Wiese hinab.
Nach genauerem hinsehen sieht man eine Markierungsstange, die uns zu einem schmalen Pfad bringt. Dieser führt durch eine Schneise hindurch in westlicher Richtung bergab (Schild "Rehbergalm"). Wir kommen in ein steiles Waldstück mit Sturmholz und folgen weiter den Markierungen, bis wir zu einem quer verlaufenen Pfad kommen (dem Rehbergsteig).
Diesem folgen wir ein Stück nach rechts (Norden) hinaus auf eine feuchte Wiese, wo uns ein Schild nach Mittenwald weist.
So gehen wir über die Wiese hinab zum Rohbau der Rehbergalm, links vorbei und folgen dem Pfeil in südwestlicher Richtung.
Der Pfad führt nun in dichten Wald nördlich am Schwarzkopf vorbei. Gegen Ende wird es nochmmal etwas steiler und in Serpentinen geht es auf dem vom Gras fast zugewachsenen Pfad hinab zu einem Forstweg.
Hier ein Stückchen nach links, und wir befinden uns wieder beim Aufstiegweg.
Auf den meisten Karten ist der Weg Rehbergalm - Parkplatz (noch) eingezeichnet, jedoch nirgends der Pfad vom Steinkarlkopf zur Rehbergalm.
Ausgewählt hatten wir uns heute einen markannten Karwendelgipfel, den Wörner. Wir konnten ihn bei unserer Soierngruppentour schon ausgiebig bewundern.
Der Gipfelanstieg zum Wörner bietet vielfältige und wunderschöne Eindrücke und ist gänzlich ungesichert. Die in der Literatur beschriebenen IIer Stelle(n) ist unserer Meinung nur eine I+.
Ansonsten gibt es einige weitere Ier und viel steiles Schrofengelände, das wegen der losen Steine äußerste Vorsicht erfordert. Deswegen haben wir für den Abstieg zum Sattel fast genau so lange gebraucht wie für den Aufstieg.
Ohne den Gipfelanstieg ist die tour nur T2.
Als Ausgangspunkt wählten wir den Parkplatz bei den Kasernen, weil sich so eine schöne Rundtour machen läßt.
Man geht auf einer Forststaße ein Stück nach Süden, ehe uns ein Schild "Hochlandhütte" nach links weist. Im Wald geht es nun in Serpentinen hoch bis zu einem breiten Waldweg (nach links geht es zu unserem späteren Abstiegsweg).
Wir jedoch gehen erstmal nach Osten ins Tal des Kälberalpbaches hinein. Der Weg ist sehr schön, der Wald nicht zu dicht, so daß wir immer wieder schöne Ausblicke ins Karwendelgebirge genießen können. Bei einer Verzweigung (zur Dammkarhütte) bleiben wir geradeaus.
Wir kommen nun direkt an den munter plätschernden Bach und überqueren ihn schließlich (Brücke) und verlassen das Tal nach Südosten. Nun geht es recht steil in der Rinne des Anderkarbaches hinauf, bis wir eine wunderschöne Wiese erreichen.
Hier geht der Weg in einen schmalen Pfad über und führt in den Wald nach Osten. In zahlreichen Kehren geht es nun hinauf zur Oberen Kälberlalp. Erstmals erblicken wir nun die Felsflanke des Wörners. Auf einem breiten Rücken ist es nun nicht mehr weit zur schön gelegenen Hochlandhütte (1623m), wo wir den Wald hinter uns lassen.
Hinter der Hütte geht es nach links (Nordosten) in die Westflanke des Wörners zwischen Latschen und Wiesen hindurch, bis sich der Weg nach Osten wendet und über von Erosion gezeichnete Hänge in zahlreichen Kehren zum Wörnersattel (1930m) hochführt.
Von hier blickt man zum erstenmal auch nach Norden zur Soierngruppe und hinab in den Seinsgraben mit der Fereinalm.
Der Weg wendet sich dem Wörnergrat zu. Nach links geht es hinab zur Fereinalm, geradeaus beginnt der Nordgrat (Normalanstieg) des Wörners. Momentan ist am Sattel etwas Vorsicht geboten, da überall Schafskot rumliegt. Einmal reingetreten, ist das Profil anfangs sehr rutschig.
Ein roter Pfeil weist uns gleich die Richtung. Seit 2003 der Anstieg neu markiert wurde, verläuft man sich normalerweise auch nicht mehr. Nach anfänglichem Felsgelände kommt erstmal ein längeres Stück Schrofengelände. Der Pfad führt meist etwas auf der Westseite der Gratschneide, doch kommt man auch immer wieder ran und kann so die wunderbaren Tiefblicke genießen.
So geht es eine gute Weile empor, Felsen und Schrofen wechseln sich ab. Ungefähr in 2350 Meter Höhe quert man, einem Gamswechsel folgend, in die Westflanke. Dabei verliert man wieder einige Höhenmeter. Um zwei Rippen herum geht es, zum Teil sehr abschüssig, in sehr schönes Gelände mit phantastischen Ausblicken, bis uns ein roter Pfeil nach links weist.
Es geht aber nicht in die Rinne hinein, sondern an ihrem rechten Rand empor. Hier ist auch gleich die einzige Stelle, die fast ein IIer ist. In schönem Fels geht es nun empor, bis uns die Markierungen nach links weisen, d.h. man überquert die Rinne wieder.
Nun sehen wir bereits das Gipfelkreuz. Über schöne Felsstufen (Ier) geht kurzweilig hinauf zum Grat und dann hinüber zum Gipfelkreuz.
Wir haben einen perfekten Tag erwischt, fast kein Wind, nicht zu heiß, die Aussicht ist atemberaubend und wir sind ganz alleine. Bergsteigerherz, was willst du mehr?
Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir wieder hinab zum Wörnersattel.
Von hier wandern wir unschwierig in nördliche Richtung hinüber zum Gipfelkreuz des Steinkarlkopf (1989m), auch Wörnerkopf genannt. Hier pausieren wir nochmal, denn der Blick zum Wörner mit dem Nordgrat ist phantastisch.
Der Weiterweg führt nun auf einem aufgelassenen Wanderweg (der aber größtenteils noch gut in Schuß ist und auch noch einige Wegweiser und Markierungen aufweist) auf einem aussichtsreichen Rücken nach Westen. Man überschreitet dabei den bedeutungslosen Oberen Zuntermaidkopf und steigt dann nach Nordwesten zu einer wunderschönen Wiese hinab.
Nach genauerem hinsehen sieht man eine Markierungsstange, die uns zu einem schmalen Pfad bringt. Dieser führt durch eine Schneise hindurch in westlicher Richtung bergab (Schild "Rehbergalm"). Wir kommen in ein steiles Waldstück mit Sturmholz und folgen weiter den Markierungen, bis wir zu einem quer verlaufenen Pfad kommen (dem Rehbergsteig).
Diesem folgen wir ein Stück nach rechts (Norden) hinaus auf eine feuchte Wiese, wo uns ein Schild nach Mittenwald weist.
So gehen wir über die Wiese hinab zum Rohbau der Rehbergalm, links vorbei und folgen dem Pfeil in südwestlicher Richtung.
Der Pfad führt nun in dichten Wald nördlich am Schwarzkopf vorbei. Gegen Ende wird es nochmmal etwas steiler und in Serpentinen geht es auf dem vom Gras fast zugewachsenen Pfad hinab zu einem Forstweg.
Hier ein Stückchen nach links, und wir befinden uns wieder beim Aufstiegweg.
Auf den meisten Karten ist der Weg Rehbergalm - Parkplatz (noch) eingezeichnet, jedoch nirgends der Pfad vom Steinkarlkopf zur Rehbergalm.
Tourengänger:
Tef
Communities: Ostalpen- weglos- für Naturliebhaber
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