Skitour von Warth zum Warther Horn und Auenfelder Horn nach unzutreffender Wettervorhersage


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 25. Januar 2020 um 22:00.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:25 Januar 2020
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:45
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Garmisch nach Lechaschau, Bus nach Warth
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Warth nach Lechaschau, PKW nach Garmisch

Als ich am Morgen des 25.01.20 sehr müde war u. eigentlich keine Skitour unternehmen wollte, schaute ich doch noch mal nach dem Wetterbericht für Warth. Da 6 Sonnenstunden angekündigt wurden, fing ich an, meine 7 Sachen zu packen. Den Zug in Ehrwald konnte ich mit dem geliehenen Wagen nicht mehr erreichen,  also fuhr ich weiter Richtung Reutte. Es herrschte starker Verkehr, sodass ich den Bus Richtung Lechtal am Reuttener Bahnhof kaum noch erwischen konnte. So bog ich in die Straße ab, die ins Lechtal führt u. stellte das Auto nahe einer Bushaltestelle bei Lechaschau ab, wo ich noch knapp 10min. Zeit hatte, mein Gepäck aus dem Auto auszuladen, die Schischuhe anzuziehen u. zur Haltestelle zu gehen. Da ich ein Tirol-Jahresticket habe u. nicht so viel Geld für Benzin ausgeben möchte, war es naheliegend, Öffis zu nutzen! Bei der Busfahrt wurde mir klar, dass der Wetterbericht irrte! Bei meiner Skitour sollte sich die Sonne überhaupt nicht zeigen!

In Warth stieg ich an der Haltestelle Steffisalp aus. Abseits der Piste (links, also südlich) begann ich am Hang entlang aufzusteigen. Bald erreichte ich einen schneebedeckten Fahrweg, den ich bald wieder verließ, um einen Graben zu überqueren, was mir die Skispuren nahelegten. Dahinter setzte ich den Anstieg über einen schmalen Rücken fort. Links oben sieht man Lawinenbauten, zu denen der genannte Fahrweg hinaufführt, auf dem man auch aufsteigen kann. Unterhalb dieser Bauten geht man anschließend flach weiter Richtung Warther Horn.

Der Rücken, an dessen rechtem Rand Büsche stehen, wird nach oben hin bald breiter. Ich steuerte die Bergstation des Steffisalp-Sessellifts an. Dahinter stieg ich den mäßig steilen Hang zur Bergstation des Jägeralp-Sesselifts auf, wo ich kurz Pause machte. Von dort ging ich in die Mulde unter dem Karhorn, wo eine Aufstiegsspur den oben steilen Hang zum Warther Sattel hinaufführte. Wenige Meter oberhalb der Scharte stieg ich durch eine sehr kurze Rinne, in der ein Drahtseil angebracht ist, zum sehr steilen verharschten Schneehang, in dem ich vorhandene Tritte zum Aufstieg nutzte. Darüber ging es ein kurzes Stück steil über Gras, dann wieder Schnee zum Gipfelgrat. Das Kreuz steht nicht auf dem höchsten Punkt. Nach Eintrag ins Gipfelbuch stieg ich wieder zum Skidepot ab, von wo ich mit Fellen im Pulverschnee unter dem Karhorn in einem Bogen abwärts fuhr. Anschließend ging es im steilen Hang um einen Rücken herum u. dahinter zu einer Aufstiegsspur, die Richtung Auenfelder Horn führte. Steil geht es in eine Lücke in den Schrofenabstürzen hinauf u. dann durch eine Mulde hindurch in den steilen Hang unter den Scharten zwischen Karhorn und Auenfelder Horn. Ich verließ schließlch die Aufstiegsspur u. stieg in die mittlere Scharte auf, wo ich Skidepot machte. Kurz geht es steil über eine kleine Erhebung hinweg in die ganz rechte Scharte. Von dort geht es sehr steil in eine kurze Felsrinne (I, eine Stelle I+), dann im bis 45° steilen Schnee bzw. gut gestuften Gras zum Gipfelgrat und über diesen eine kurze Passage zum höchsten Punkt.

Nach Abstieg zum Skidepot fuhr ich aus Zeitgründen nach Passieren der Bergstation der Jägeralpbahn nicht im freien Gelände, sondern über Pisten zur Haltestelle Steffisalp ab. 10 min. später kam der Bus u. nahm mich mit nach Lechaschau.



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