Erste Schneeschuhtour des beginnenden Winters (Mutteristock 2294m)


Publiziert von Raphy , 23. November 2019 um 13:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:16 November 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1375 m
Abstieg: 1375 m

Nach meiner Tour auf das Lagginhorn hatte ich Probleme mit dem Knie, da ich beim Abstieg zu übermütig war und dachte ich könnte wie die Gämse rumhüpfen. Weit gefehlt. Eine Woche Krücken und 48 Tage ohne Bergsteigen hatte es zur Folge.

Nun, endlich hat das Wetter mitgespielt und mein Knie war wieder in Ordnung. Da es schon ziemlich viel Schnee hatte, lag leider kein 3000er mehr drin, also hat Tristan den Mutteristock als leichte Tour zum wieder einsteigen vorgeschlagen.
Doch auch hier, weit gefehlt. Eine leichte Tour war das nicht, obwohl sie leich begonnen hat, gemütliches bergauf Spatzieren durch Wälder und Wiesen, sobald der Schnee tiefer wurde dann mit Schneeschuhen den schon vorhandenen Spuren hinterher.
Kurz nach Mutteri trafen wir auf diejenigen, die für uns gespurt hatten, welche wieder auf dem Abstieg waren. Sie erzählten uns, dass sie nicht nach oben gegangen sind, zu viel Schnee und dazwischen zuviele Felsen. Als wir das Ende der Spur erreichten, mussten wir also selber weiter Spuren. Nach fast sieben Wochen zu Hause rumliegen war ich voller Energie und übernahm den ersten Teil. Es war anstrendend und aufgrund fehlender Gamaschen waren meine Hosenbeine bald voll Schnee und gefrohren. Doch es hat spass gemacht. Bis wir die Schneeschuhe zurücklassen mussten. Es hatte zuviele Felsen...
Also ohne Schneschuhe weiter, von hier an wurde es zu einer plackerei. Zwischen den Felsen lagen tiefe Mulden, welche mit lockerem Schnee gefüllt waren und die Felsen waren meist zu weit auseinander, als dass man nur darauf laufen konnte. Jeder Schritt wurde nun zu Lotterie, ob man bis zur Hüfte einsinkt, bis zum Knie oder sich den Fuss an einem Felsen unterhalb des Schnees bricht.
Doch wir waren nun von den Bedingungen angepisst und wollten unbedingt auf den Gipfel. Tristan übernahm hier die Führung und fand einen Weg neben den tiefen Löchern und Schluchten vorbei.
Nach mehr als fünf Stunden waren wir oben. Und unserer erster Gedanke war, zum Glück müssen wir hier jetzt nie wieder rauf.
Beim Abstieg gings dank unserer eigenen Spuren wesentlich einfacher, auch wenn wir oft in einen unserer Fussabdrücke traten und der sich nochmal um einen halben Meter vertiefte.

Alles in Allem hat die Tour jedoch trotzdem Spass gemacht, zumindest mir. Tristan hatte glaub ich etwas gemischte Gefühle. ;)



Zur Route:
Der Weg zum Gipfel ist eigentlich einfach zu finden, alles den Wegweisern und Markierungen nach. Kurz vor dem Rund Chopf geht es dann nach links ab (nicht über den drüber ;)), auch hier ist der Weg markiert.
Ich empfehle jedoch allen, die Tour im Sommer zu machen oder wenn mehr Schnee liegt. Wenn die Bedingungen sind wie bei uns, ist es eine Plackerei, die sich für einen 2000er irgendwie doch nicht so ganz lohnt.

Tourengänger: Cubemaster, Raphy


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