Piz Ot ist so ein Berg, die muss mal bezwungen werden, auch wenn da ein markierter Wanderweg hinauf führt und wenn man meist nicht alleine unterwegs ist. Der Aufstieg ist möglich ab Celerina/Marguns und, wenn man es noch gemächlicher haben will, am Wochenenden sogar mit der Sesselbahn ab Bergstation Las Trais Fluors. Wir wählten aber Spinas als Ausgangspunkt und benutzten der Bahn um Spinas zu erreichen. Achtung aber, der Zug hält ungefähr einmal jeder zwei Stunden. Wir wollten mit dem Zug von 17u23 wider nach Filisur gelangen, könnten aber erst um 8u02 in Filisur abfahren. Dadurch waren wir etwas schneller unterwegs als sonnst.
In Spina stiegen ziemlich viele Leute aus. Die hätten allen wahrscheinlich eine Tour ins Val Bever vor, keiner kam uns hinterher. Durchs Wald und großenteils im Schatten erreichten wir Margunin eine viertel Stunde schneller als erwartetet.
Mit, für uns ein beachtliches Tempo liefen wir weiter und ohne es zu bemerken, benutzten wir ab Punkt 2582m schon die nicht markierte Abkürzung im Richtung Piz Ot. Dieser Pfad ist in der Landeskarte eingetragen aber zwischen 2750m und 2780m Höhe unterbrochen. In Wirklichkeit ist der Pfad auch in diesem Bereich gut zu begehen (T3).
Einmal auf dem WBW markierten Weg ist das Ziel nicht mehr zu verfehlen. Die meiste ausgesetzte Stellen sind bestens gesichert mit Ketten, Seilen oder sogar Geländer. Bei gute Bedingungen nicht absolut notwendig, sobald es nass ist oder es liegt ein wenig Schnee sind die absolut von Nutzen. Wir müssten an einige Stellen die Hände benutzten. Klettern kann man es aber kaum nennen.
Die viertel Stunde die wir schneller waren bis Margunin haben wir im weitere Aufstieg wider verloren, sind aber in 3¾ Stunden ans Ziel gekommen. Ausreichend Zeit um die Aussicht zu genießen und etwas langsamer ab zu steigen.
Für den Abstieg benutzten wir die gleiche Route wie im Aufstieg. Unterwegs würden wir noch belohnt mit zwei Steinböcke. Beiden lagen am Ostgrat und es sah so aus sie genossen die Aussicht gleich wie wir.
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