Hermannskogel - Höchster Berg von Wien


Publiziert von pika8x14 , 6. Dezember 2019 um 00:29.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wienerwald
Tour Datum:20 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 280 m
Abstieg: 280 m
Strecke:Grüass Di a Gott Wirt - Rohrerwiese - Goldwiese - Hermannskogel - Jägerwiese - Kohlenbrennerbrücke - Am Himmel - Sisi-Kapelle - Am Himmel - Staubecken Erbsenbach - Di a Gott Wirt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw oder Bus in Wien zum Parkplatz an der Kreuzung Höhenstraße/Sieveringer Straße, beim Restaurant "Grüass Di a Gott Wirt".
Kartennummer:mapy.cz, www.austrianmap.at (ÖK 50)

Die Rückreise von unserem Ausflug zum Schneeberg führt uns praktisch „automatisch“ an Wien vorbei. Damit ergibt sich ein gute Gelegenheit für einen Abstecher zum  


Hermannskogel.

Der bewaldete Berg liegt im nördlichen Teil des Wienerwaldes (Kahlenberg) und ist mit 542 m die höchste Erhebung des Gemeindegebiets Wien. Nördlich und westlich des kammartigen Hügels verläuft die Grenze zum Bundesland Niederösterreich.

Auf dem Gipfel befindet sich die Habsburgwarte. Der 27 m hohe Aussichtsturm des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) kann von April bis Oktober an Sams-, Sonn- und Feiertagen bestiegen werden - allerdings nur bei „Schönwetter“.

Weitere Ausflugsziele in der Umgebung locken zahlreiche Spaziergänger, Familien mit Kindern, Jogger, Hundefreunde u. s. w. hierher. Besonders an Wochenenden wird man also selten allein unterwegs sein. Da insgesamt aber zahlreiche Wanderwege vorhanden sind, wird man neben gut besuchten Strecken auch ruhigere Pfade finden (wenn man danach sucht ;-).


Unsere Tour

Nach der gestrigen *Überschreitung des Schneebergs und dem Ausflug zum *Waxriegel am Vormittag fahren wir also nach Wien. Über Sievering schlängeln uns weiter hinauf zum Parkplatz beim Grüass Di a Gott Wirt (ca. 370 m).

Hier beginnen wir kurz vor 14.00 Uhr unseren „Sonntagsspaziergang“. Grundsätzlich haben wir nun die Wahl zwischen verschiedenen Weg-Varianten, die in der Regel gut markiert und beschildert sind. Wir entscheiden für diese kleine „Runde“:

Vorbei am Gasthaus gelangen wir zur Rohrerwiese. Nachdem wir diese passiert haben, halten wir uns links (westwärts, grüne Markierung). Auf breitem Weg geht’s im Wald allmählich aufwärts. Dabei schwenken wir immer mehr nach Norden und später nach Osten. Schließlich erreichen wir eine weitere große Lichtung, offenbar die Goldwiese.

In wenigen Minuten stapfen wir nun noch weiter bis Hermannskogel (542 m) mit der Habsburgwarte.

Im Aussichtsturm empfängt uns ein freundlicher Herr, der uns Interessantes zum Berg erzählt. Unter anderem kommt er auch auf die „Seven Summits of Austria“ zu sprechen. Als wir erzählen, dass wir heute genau dieses Projekt abschließen, ist er offenbar derart begeistert, dass er uns das Eintrittsgeld erlassen möchte. Logischerweise zahlen wir den (aktuell) einen Euro pro Person aber gern, zumal es sich im Vergleich zu Preisen an anderen Ausflugszielen ja um ein richtiges Schnäppchen handelt.

Die Aussicht vom Turm ist zugegebenermaßen im Augenblick noch etwas getrübt: Der zähe Nebel über Wien verschwindet nur langsam. Die Hauptattraktion (für uns), den Fundamentalpunkt der österreichischen Landesvermessung, erleben wir aber live aus nächster Nähe ;-).

Nach einer Weile setzen wir unsere Wanderung fort: Am Kamm entlang laufen wir weiter in östliche Richtung (gelbe Markierung). Dann geht’s kurzzeitig überraschend steil, ziemlich wild und erdig-rutschig bergab - und wir fragen uns, ob wir den richtigen Pfad erwischt haben. Schließlich erreichen wir die Jägerwiese.

Hier biegen wir rechts ab (südwärts) und gelangen - der grünen Markierung folgend - durch den Wald zur Kohlenbrennerbrücke. In der Nähe der Höhenstraße dackeln wir nun weiter zu den Sehenswürdigkeiten „Am Himmel“: Um den wenig markanten Pfaffenberg herum gibt’s einiges zu erleben - unter anderem den Lebensbaumkreis, das Restaurant Oktogon, einen großen Kinderspielplatz, einen Weingarten oder die Sisi-Kapelle. Nebenbei gibt’s eine mittlerweile recht gute Aussicht hinunter nach Wien.

Irgendwann begeben wir uns dann auf den Rückweg. Vom „Himmel“ geht’s im Wald hinunter (rote, später grüne Markierung) zum Staubecken des Erbsenbachs (ca. 330 m). Von dort stapfen wir dem gelb markierten Weg folgend wieder hinauf zum Grüass Di a Gott Wirt, wo wir ca. 16.45 Uhr wieder eintreffen. Insgesamt sind wir also etwa 3 Stunden unterwegs - mit mehreren Pausen.

Zur Feier des Tages kehren wir noch beim Grüass Di a Gott Wirt ein. Und logischerweise bestellen wir uns ein Wiener Schnitzel - was sonst.


Nebenbei

… haben wir mit der Wanderung zum Hermannskogel auch ein kleines Projekt beendet - die „Seven Summits of Austria“:

Jedes der 9 Bundesländer von Österreich hat eine höchste Erhebung. Da sich dabei Tirol und Kärnten sowie die Steiermark und Oberösterreich aber jeweils den Landeshöhepunkt teilen, ergeben sich die „Sieben Gipfel von Österreich“.

Nachdem wir den Großglockner bereits 2015 bestiegen haben, besuchen wir die anderen 6 Gipfel in knapp vier Monaten von Juni bis Oktober 2019. Dabei gibt’s viel Abwechslung - vom eher einfachen Spaziergang bis zur Hochtour mit Klettereinlagen. Schön ist es überall, weshalb wir das „Sammeln“ dieser sieben Berge nur weiterempfehlen können.

Tirol und Kärnten/Großglockner
Salzburg/Großvenediger
Vorarlberg/Großer Piz Buin
Steiermark und Oberösterreich/Hoher Dachstein
Niederösterreich/Schneeberg (Klosterwappen)
Burgenland/Geschriebenstein
Wien/Hermannskogel


pika8x14 sind heute: A. + A.
 
 

Tourengänger: pika8x14
Communities: Austrian-7-Summits


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