Geschriebenstein / Írott-kő - Höchster Berg des Burgenlandes und von Transdanubien (Dunántúl)

Die Rückreise von unserem Urlaub in Bosnien und Herzegowina führt uns u. a. wieder durch Ungarn. Und weil das Wetter richtig gut ist, legen wir hier noch einen Zwischenstopp ein, um einen Berg zu besteigen, der sich schon länger auf unserem „Wunschzettel“ befindet:


Geschriebenstein (ungarisch: Írott-kő).

Der an der Grenze von Österreich zu Ungarn gelegene Gipfel ist mit einer Höhe von 884 m die höchste Erhebung des Günser Gebirges (Kőszegi-hegység). Daneben ist er auch die „Nummer 1“ des Burgenlandes und von Transdanubien (Dunántúl).

Um den Berg ist der grenzüberschreitende Naturpark Geschriebenstein-Írottkő eingerichtet. Den Besucher erwarten hunderte Kilometer Wander- und Radwege, wie auch Lehrpfade und viel Sehenswertes.

So führt beispielsweise der Europäische Fernwanderweg E4 hier entlang, und die „Blaue Landestour“ (durch Ungarn), Országos Kéktúra, beginnt (bzw. endet) am Geschriebenstein.


Unsere Wanderung

Nach einer Übernachtung in Prelog (Kroatien) fahren wir am Morgen ins ungarische St. Veit (Velem). Wir erkunden eine Weile den Ort und beginnen dann kurz nach 08.30 Uhr unsere Tour - diesmal als „Sternwanderung“:

Die eine Hälfte unserer (zweiköpfigen) „Gruppe“ startet in der Nähe der Buswendeschleife (ca. 360 m), die andere juckelt zuvor noch zur Passhöhe westlich vom Geschriebenstein und startet dort.

Von St. Veit geht’s erst einmal zur gleichnamigen Kirche. Dabei folgt man am besten der Markierung „blaues Kreuz“. Kurze Stücke entlang von kleinen Straßen wechseln sich mit Waldwegen ab, und zwischendurch passiert man immer wieder Infotafeln.

So wird die St. Veit-Kapelle (Szent Vid-kápolna, ca. 550 m) auf dem St. Veit-Berg (Szent Vid-hegy) erreicht, wo sich früher offenbar eine bedeutende Höhensiedlung befand.

Nach einem kurzen Abstecher zu den Drei Kreuzen (Kálvária) und zum Kéktúra-Denkmal (Kéktúra emlékmű) geht’s weiter - mal auf breiten Forstpisten, mal auf schmalen Wegen.

Schließlich gelangt man auf eine Anhöhe, wo sich mehrere Wege kreuzen (ca. 720 m, Sendemast, gemäß unserer Karte: Hármashatár-hegy).

Nach einer Pause folgt die nächste Etappe - weiterhin weist das blaue Kreuz die Richtung im leichten Auf und Ab durch den Wald (eine alternative Route wäre ein Stück weiter nördlich möglich).

Die gewohnte Markierung verabschiedet sich dann im momentan abgeholzten Gelände an einem Wegabzweig (ca. 740 m), wo man sich praktisch „geradeaus“ hält.

Nun geht’s durch den östlichen Hang hinauf auf den Geschriebenstein (Írott-kő). Gegen 10.45 Uhr, also gut 2 Stunden nach dem Start in St. Veit, ist dieser - und damit auch die Staaatsgrenze - erreicht. Hier gibt’s auch ein Wiedersehen mit dem zweiten Teil unserer „Wandergruppe“, der von der Passhöhe kommend schon früher eingetroffen ist.

Gemeinsam erkunden wir nun eine ganze Weile den Gipfelbereich - den Aussichtsturm, diverse Grenzsteine oder auch das etwas abseits gelegene Gipfelkreuz.

Zu guter Letzt schlendern wir dann gemeinsam auf der österreichischen Seite allmählich in einer halben Stunde hinab zum Geschriebenstein-Pass (802 m), wo wir gegen 11.45 Uhr eintreffen.

Hinter uns liegt eine nette, kleine Wanderung. Die „nur“ ca. 600 Aufstiegs-Höhenmeter fühlen sich übrigens sogar ein bisschen wie Sport an - schließlich ist es aktuell doch recht warm (hinter vorgehaltener Hand könnte man auch von Affenhitze sprechen ;-).


pika8x14 sind heute: A. + A.