Piz Buin (3.312 m) - Höchster Punkt von Vorarlberg
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Die Rückreise vom
Mont Blanc führt uns durch die Schweiz, Liechtenstein und Österreich. Dabei legen wir einen mehrtägigen Zwischenstopp ein, um vielleicht noch die eine oder andere Tour unternehmen zu können. Unser erstes Ziel ist der
Piz Buin,
genauer gesagt der Große Piz Buin, aka Piz Buin Grond, im Silvretta-Massiv. Über den Berg verläuft die Grenze von Graubünden zu Vorarlberg. In diesem österreichischen Bundesland ist die „Ochsenspitze“ auch die höchste Erhebung - mit 3.312 m.
Besteigungen des aussichtsreichen Gipfels erfreuen sich großer Beliebtheit, wie auch die „Ähnlichen Berichte“ auf HIKR erahnen lassen. Tourengehern stehen dafür z. B. die Wiesbadener Hütte auf österreichischen Terrain oder Chamonna Tuoi auf Schweizer Seite saisonal für Übernachtungen zur Verfügung.
Unsere Tour
Im Vorfeld überlegen wir, ob wir den Piz Buin mit oder ohne Bergführer angehen. In Anbetracht der doch recht zahlreichen Spalten des Ochsentaler Gletschers und der Tatsache, dass diese sich momentan noch größtenteils unter Schnee verstecken, entscheiden wir uns letztendlich für „mit“. Entsprechend vereinbaren wir vorab telefonisch grob den Ablauf unserer Tour via Wiesbadener Hütte.
09.07.2019: Bielerhöhe - Wiesbadener Hütte
Im dichten Nebel juckeln wir im Auto über die Silvretta-Hochalpenstraße hinauf zur Bielerhöhe (2.037 m), wo wir am Nachmittag aufbrechen. Zuerst spazieren wir über den östlichen Staudamm, dann am östlichen Ufer des Silvretta-Stausees entlang.
Nachdem dieser hinter uns liegt, steigt der breite Weg allmählich bergan. Immer wieder kommen absteigende Gruppen entgegen. Und mehrfach überholen uns nun Radfahrer. Neben herkömmlichen Mountainbikes ziehen etliche in der „E“-Version vorbei. Auch unser Bergführer düst auf diese Weise im Schweinsgalopp vorüber, während wir mit dicken Rucksäcken - samt Gletscherkram/Steigeisen/Pickel/Helm… - vor uns hin keuchen ;-).
Schließlich ist die gutbesuchte Wiesbadener Hütte (2.443 m) erreicht, knapp zwei Stunden nach dem Abmarsch an der Bielerhöhe.
Nach viel Schiwasser, dem Abendessen und netten Gesprächen verabschieden wir uns in ein Zweibettzimmer, wo wir ausnahmsweise mal richtig gut schlafen (für „Hüttenverhältnisse“)...
10.07.2019: Wiesbadener Hütte - Piz Buin - Wiesbadener Hütte - Bielerhöhe
Nach dem Frühstück starten wir gegen „Dreiviertel 7“ an der Wiesbadener Hütte - wie vorhergesagt ist das Wetter heute deutlich besser als gestern.
Zuerst geht’s ein Stück bergab und wir queren einen Bach (aktuell mit einem Brett als „Brücke“).
Dann beginnt der Anstieg auf schmalem Pfad, zwischendurch auch über einige Schneefelder: Wir umgehen die Grüne Kuppe nördlich, passieren kleine Seen unterhalb des Gletschers und steigen durch einen schuttig-felsigen Hang.
Auf einer kleinen Felsinsel legen wir die Steigeisen an. Dann geht’s auf den Ochsentaler Gletscher - anfangs relativ steil aufwärts. Bald steigt die noch mit reichlich Schnee bedeckte Eisfläche aber nur noch allmählich an und wir trotten gleichmäßig zur Buinlücke (Fuorcla Buin, 3.051 m).
Nach einer Pause beginnen wir dann die Schlussaufstieg - in Anbetracht der Bedingungen ohne Steigeisen. Wir stapfen durch die mit Schutt und Blöcken bedeckte Flanke. Schließlich erreichen wir im Fels die vermeintliche Schlüsselstelle - offenbar hat man hier die Wahl zwischen einem Kamin und einer (in Aufstiegsrichtung) etwas weiter links gelegenen Rinne.
Wir entscheiden uns für diese und kraxeln empor - übrigens deutlich „unschwieriger“ als befürchtet. Aufpassen muss man freilich trotzdem ein bisschen (loser Schutt/Brösel, vereiste Stellen, …).
Zu guter Letzt folgen noch einige Minuten Gehgelände zum Gipfel des Großen Piz Buin (Piz Buin Grond, 3.312 m), den wir ca. 09.45 Uhr erreichen. Damit hat der Aufstieg etwa 3 Stunden ab der Wiesbadener Hütte gedauert.
Obwohl uns ein doch recht frischer Wind um die Ohren weht, bleiben wir etwa 30 Minuten hier - denn die Aussicht ist richtig gut. Etliche andere Berggänger sind ebenfalls am Gipfelkreuz bzw. etwas unterhalb versammelt - unter anderem auch
Kik. Leider erkennen wir uns nicht (was garantiert daran liegt, dass wir andere Schuhe als auf dem Profilbild tragen ;-).
Auf bekannter Route geht’s dann wieder zurück zur Wiesbadener Hütte, wo wir ca. 12.30 Uhr eintreffen. Dort testen wir noch einiges aus der Speisekarte.
Während unser Bergführer bereits lässig talwärts radelt, begeben wir uns gegen 14.30 Uhr auch auf die letzte Etappe. In Anbetracht des praktisch perfekten Wetters lassen wir uns viel Zeit und beenden unsere Tour gegen 17.00 Uhr an der Bielerhöhe.
pika8x14 sind heute: A. + A.

Piz Buin,
genauer gesagt der Große Piz Buin, aka Piz Buin Grond, im Silvretta-Massiv. Über den Berg verläuft die Grenze von Graubünden zu Vorarlberg. In diesem österreichischen Bundesland ist die „Ochsenspitze“ auch die höchste Erhebung - mit 3.312 m.
Besteigungen des aussichtsreichen Gipfels erfreuen sich großer Beliebtheit, wie auch die „Ähnlichen Berichte“ auf HIKR erahnen lassen. Tourengehern stehen dafür z. B. die Wiesbadener Hütte auf österreichischen Terrain oder Chamonna Tuoi auf Schweizer Seite saisonal für Übernachtungen zur Verfügung.
Unsere Tour
Im Vorfeld überlegen wir, ob wir den Piz Buin mit oder ohne Bergführer angehen. In Anbetracht der doch recht zahlreichen Spalten des Ochsentaler Gletschers und der Tatsache, dass diese sich momentan noch größtenteils unter Schnee verstecken, entscheiden wir uns letztendlich für „mit“. Entsprechend vereinbaren wir vorab telefonisch grob den Ablauf unserer Tour via Wiesbadener Hütte.
09.07.2019: Bielerhöhe - Wiesbadener Hütte
Im dichten Nebel juckeln wir im Auto über die Silvretta-Hochalpenstraße hinauf zur Bielerhöhe (2.037 m), wo wir am Nachmittag aufbrechen. Zuerst spazieren wir über den östlichen Staudamm, dann am östlichen Ufer des Silvretta-Stausees entlang.
Nachdem dieser hinter uns liegt, steigt der breite Weg allmählich bergan. Immer wieder kommen absteigende Gruppen entgegen. Und mehrfach überholen uns nun Radfahrer. Neben herkömmlichen Mountainbikes ziehen etliche in der „E“-Version vorbei. Auch unser Bergführer düst auf diese Weise im Schweinsgalopp vorüber, während wir mit dicken Rucksäcken - samt Gletscherkram/Steigeisen/Pickel/Helm… - vor uns hin keuchen ;-).
Schließlich ist die gutbesuchte Wiesbadener Hütte (2.443 m) erreicht, knapp zwei Stunden nach dem Abmarsch an der Bielerhöhe.
Nach viel Schiwasser, dem Abendessen und netten Gesprächen verabschieden wir uns in ein Zweibettzimmer, wo wir ausnahmsweise mal richtig gut schlafen (für „Hüttenverhältnisse“)...
10.07.2019: Wiesbadener Hütte - Piz Buin - Wiesbadener Hütte - Bielerhöhe
Nach dem Frühstück starten wir gegen „Dreiviertel 7“ an der Wiesbadener Hütte - wie vorhergesagt ist das Wetter heute deutlich besser als gestern.
Zuerst geht’s ein Stück bergab und wir queren einen Bach (aktuell mit einem Brett als „Brücke“).
Dann beginnt der Anstieg auf schmalem Pfad, zwischendurch auch über einige Schneefelder: Wir umgehen die Grüne Kuppe nördlich, passieren kleine Seen unterhalb des Gletschers und steigen durch einen schuttig-felsigen Hang.
Auf einer kleinen Felsinsel legen wir die Steigeisen an. Dann geht’s auf den Ochsentaler Gletscher - anfangs relativ steil aufwärts. Bald steigt die noch mit reichlich Schnee bedeckte Eisfläche aber nur noch allmählich an und wir trotten gleichmäßig zur Buinlücke (Fuorcla Buin, 3.051 m).
Nach einer Pause beginnen wir dann die Schlussaufstieg - in Anbetracht der Bedingungen ohne Steigeisen. Wir stapfen durch die mit Schutt und Blöcken bedeckte Flanke. Schließlich erreichen wir im Fels die vermeintliche Schlüsselstelle - offenbar hat man hier die Wahl zwischen einem Kamin und einer (in Aufstiegsrichtung) etwas weiter links gelegenen Rinne.
Wir entscheiden uns für diese und kraxeln empor - übrigens deutlich „unschwieriger“ als befürchtet. Aufpassen muss man freilich trotzdem ein bisschen (loser Schutt/Brösel, vereiste Stellen, …).
Zu guter Letzt folgen noch einige Minuten Gehgelände zum Gipfel des Großen Piz Buin (Piz Buin Grond, 3.312 m), den wir ca. 09.45 Uhr erreichen. Damit hat der Aufstieg etwa 3 Stunden ab der Wiesbadener Hütte gedauert.
Obwohl uns ein doch recht frischer Wind um die Ohren weht, bleiben wir etwa 30 Minuten hier - denn die Aussicht ist richtig gut. Etliche andere Berggänger sind ebenfalls am Gipfelkreuz bzw. etwas unterhalb versammelt - unter anderem auch

Auf bekannter Route geht’s dann wieder zurück zur Wiesbadener Hütte, wo wir ca. 12.30 Uhr eintreffen. Dort testen wir noch einiges aus der Speisekarte.
Während unser Bergführer bereits lässig talwärts radelt, begeben wir uns gegen 14.30 Uhr auch auf die letzte Etappe. In Anbetracht des praktisch perfekten Wetters lassen wir uns viel Zeit und beenden unsere Tour gegen 17.00 Uhr an der Bielerhöhe.
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Tourengänger:
pika8x14

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