statt Schnierehireli (mit Schnee) - südseitig auf Schibegütsch
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Während der Schlussanfahrt wurde deutlich, dass der Brienzergrat (hier ersichtlich vom Tannhorn Richtung Brienzer Rothorn) doch deutlich mit Neuschnee eingedeckt ist …
So beschliessen wir beim Startkafi im Hotel Landgasthof Kemmeriboden-Bad, von der Besteigung des ursprünglich anvisierten Schnierenhirelis abzusehen - und stattdessen südseitig Richtung Böli - und wenn es die Verhältnisse (wetter- und terrainmässig) erlauben würden - sogar zum Schibegütsch aufzusteigen.
So schreiten wir, nach Überquerung der Emme über die Kemmeribodenbrücke, meist gemächlich an entlang derer und ihres "Zubringers" linker, zwischenzeitlich bewaldeter Flanke.
Am Hof Undere Hirschwängiberg vorbei ziehen wir, bei nun leicht aufkommendem Sonnenschein, weiter und streben, nur allmählich an Höhe gewinnend (und wieder oft im Wald) dem Hof auf Schneebärgli zu.
Weiter und zunehmend aussichtsreicher wandern wir nur sanft ansteigend hoch bis zu P. 1242, hier biegt der nun als BWW vermerkte Weg über Alpgelände ab und leitet uns zum Gebäude auf Unterimbärgli, wo wir uns eine kurze Rast gönnen.
Über steile Weideflächen führt uns nun der Steig hoch bis zu P. 1602; hier mündet der bekannte Zustieg ab Oberwisstanne ein.
Gemächlich führt uns nun der BWW bis zur Einsattelung auf P. 1762, wo zur Hütte auf Chlus und zum
Böli abgezweigt werden könnte; wir entscheiden uns jedoch angesichts der recht guten Verhältnisse (kein Schnee am höher gelegenen Gipfel in Sicht), gleich weiterzuziehen. So nehmen wir den steilen, oft steinigen oder sehr rutschigen (feuchtes Erdwerk) Steig zum Eingang des Stollenloches des ehemaligen Infanteriewerkes in Angriff.
Nach kurzer Besichtigung des Schlaftraktes steigen wir die beiden steilen Leitern hoch - und treten nach kurz zunehmender Dunkelheit im Felsstollen am oberen Ausgang auf der Nordseite des Schibegütsch-Vorgipfels wieder ans Tageslicht hinaus.
Oberhalb der teilweise recht abschüssigen NE-Flanke queren wir hinüber zu den faszinierenden Felsformationen, und bringen auf einer guten Wegspur in direkter Linie die letzten Höhenmeter zum Schibegütsch hinter uns - eine erst zwar noch leicht verminderte, später jedoch von der Sonne aufgeheiterte Rundumsicht erfreut uns hier.
Viel Freude herrscht ob des gelungenen Alternativprogrammes - und eine gemütliche Gipfelrast rundet den Aufenthalt auf dem sehr geschätzten Schrattefluegipfel ab, bevor wir uns auf dem Normalweg auf den Abstieg begeben.
Erst nur wenig unterhalb des Nordgrates leicht ruppig, danach flacher, halten wir auf dem BWW Richtung (P. 1991), vor diesem leitet der Weg beim Abzweig nun hinunter in die markante Mulde vor P. 1762 (ab welchem wir vor kurzer Zeit den Aufstieg zur Festungsanlage begonnen haben).
Ab hier folgen wir unserer morgendlichen Aufstiegsroute: via P. 1602, Unterim-, Schneebärgli und Underer Hirschwängiberg kehren wir, oberhalb der Schlucht des Bärselbaches, über die Kemmeribodenbrücke zurück zum Hotel Landgasthof Kemmeriboden-Bad, wo wir uns auf der Terrasse zum Einkehrschwung niederlassen.
▲ 3 h 20 min (inkl. 35 min Pausen) bis Schibegütsch
▼ 1 h 5 min bis Unterimbergli
▼ 55 min bis Kemmeriboden-Bad
unterwegs mit Anna Marie, Kathrin, Jumbo und Walter
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