Roslenfirst + Mutschen - Traum über den Wolken
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Die Hitzewelle der letzten Woche war vorbei und die Gewitterphase vom Wochenende ebenfalls. Auch wenn keine Sonne pur versprochen war, habe ich den Montag gerne für eine Tour genutzt. Einfach raus in die Berge war die Devise. Der Ausflug in das Appenzellerland hat sich zu 100% gelohnt. Aus dem dichten Nebel in die Sonne zu kommen und über ein Nebelmeer zu blicken ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Wandererherz was willst Du mehr.
Den Roslenfirst (2151 m) hatte ich als Ziel auserkoren. Bisher hatte ich erst einmal, zusammen mit Esther damals, meinen Fuß auf seinen langen Rücken gesetzt. Vor es mit dem Laufen losging, gönnte ich mir ein Bergfahrt mit der Alp Sigelbahn, welche ich frühmorgens selbst in Betrieb nehmen musste. Das ist auch für technisch wenig Versierte gut machbar. Die Wolkendecke hing oberhalb der Bergstation und bedeckte das ganze Hochtal. Von Gipfeln war noch nichts zu sehen. Die zahlreichen Kühe auf den Alpweiden nahmen von mir kaum Notiz. Einen lästigen Vierbeiner am Chüeboden konnte ich mir nur mit Mühe vom Leib halten. Leute mit Stöcken möge er überhaupt nicht, tat der Älpler kund.
Nach 350 m Höhenverlust ging ich die Sämtiser Alpen talein und den Stiefel zur Bollenwees hoch, wo ich mir einen Kaffee und einen Nussgipfel gönnte. Beim weiteren Aufstieg zur Saxerlücke (1649 ) wurde der Nebel langsam dichter. Vor dem Viehgatter hieß es dann den Bergwanderweg zu verlassen. Von Kühen zertrampelt, war der kartierte, aber nicht markierte Bergpfad erst nach einigen Metern zu sehen. Eine grasige Rinne führt über teils schrofiges Gelände recht steil empor. Trotz des hohen Grases ist der Pfad immer gut ersichtlich. Lediglich an einem Schotterfeld wirft die Fortsetzung Fragen auf. Wenn man das Schotterfeld nach rechts oben verlässt, liegt man richtig.
Der Hang geht dann in den moderat ansteigenden Rücken über. Die Wolken machten immer mehr dem blauen Himmel Platz. In einer Brennnesselzone war ich über meine lange Hose froh. Fast bis auf Brusthöhe war ich patschnass. Eine seilgesicherte Geländestufe leitete dann endgütlig auf den flachen Rücken über. Ein imposanter Steinmann mit dem frisch eingeweihten Granitkreuz steht nicht am höchsten Punkt. Ein weiterer Steinmann befindet sich fast vis-a-vis vom Mutschen, den ich nach einem Zwischenabstieg zum gleichnamigen Sattel auch noch mitnahm und dort eine längere Brotzeit machte.
Wie schon auf dem Roslenfirst war ich auch auf dem Mutschen über dem Nebel. Es war einfach großartig. Ausser den hohen Alpsteingipfeln war nur noch eine weitere Bergkette in weiter Ferne zu sehen. Sonst nichts als Wolken, was für ein Glück nach dem trüben Start. Das sind die Momente, warum wir auch in die Berge gehen.
Die Zeit war mittlerweile fortgeschritten. Ich weiß nicht, ob es am Tempo lag oder ob ich die Länge der Tour nicht mehr so richtig auf dem Schirm hatte. Über einen recht ruppigen Weg stieg ich unter den imposanten Kreuzbergen zur Saxerlücke ab. Die Bollenwees kam in Sicht, wo ich mir noch ein Bier gönnte, bevor ich den langen, fast 7 km langen Hatsch nach Brülisau zurück unter die Füße nahm. Der Abstieg über den steilen Weg im Brüeltobel war wirklich nicht vergnügungsteuerpflichtig.
Fazit: Es war ein langer und toller Tag im Alpstein. Der Roslenfirst ist eine grandiose und einsame Aussichtsterrasse inmitten des Alpstein.
Route: Alp Sigel-Bergstation - Alp Sigel - Chüeboden - Streckwees - Sämtiser Alpen - Chalberweid - Stiefel - Bollenwees - Saxerlücke - Roslenfirst - Mutschnsattel - Mutschen - Mutschensattel - Roslenalphütte - Saxerlücke - Bollenwees - Plattenbödeli - Brüeltobel - Pfannenstiel
Den Roslenfirst (2151 m) hatte ich als Ziel auserkoren. Bisher hatte ich erst einmal, zusammen mit Esther damals, meinen Fuß auf seinen langen Rücken gesetzt. Vor es mit dem Laufen losging, gönnte ich mir ein Bergfahrt mit der Alp Sigelbahn, welche ich frühmorgens selbst in Betrieb nehmen musste. Das ist auch für technisch wenig Versierte gut machbar. Die Wolkendecke hing oberhalb der Bergstation und bedeckte das ganze Hochtal. Von Gipfeln war noch nichts zu sehen. Die zahlreichen Kühe auf den Alpweiden nahmen von mir kaum Notiz. Einen lästigen Vierbeiner am Chüeboden konnte ich mir nur mit Mühe vom Leib halten. Leute mit Stöcken möge er überhaupt nicht, tat der Älpler kund.
Nach 350 m Höhenverlust ging ich die Sämtiser Alpen talein und den Stiefel zur Bollenwees hoch, wo ich mir einen Kaffee und einen Nussgipfel gönnte. Beim weiteren Aufstieg zur Saxerlücke (1649 ) wurde der Nebel langsam dichter. Vor dem Viehgatter hieß es dann den Bergwanderweg zu verlassen. Von Kühen zertrampelt, war der kartierte, aber nicht markierte Bergpfad erst nach einigen Metern zu sehen. Eine grasige Rinne führt über teils schrofiges Gelände recht steil empor. Trotz des hohen Grases ist der Pfad immer gut ersichtlich. Lediglich an einem Schotterfeld wirft die Fortsetzung Fragen auf. Wenn man das Schotterfeld nach rechts oben verlässt, liegt man richtig.
Der Hang geht dann in den moderat ansteigenden Rücken über. Die Wolken machten immer mehr dem blauen Himmel Platz. In einer Brennnesselzone war ich über meine lange Hose froh. Fast bis auf Brusthöhe war ich patschnass. Eine seilgesicherte Geländestufe leitete dann endgütlig auf den flachen Rücken über. Ein imposanter Steinmann mit dem frisch eingeweihten Granitkreuz steht nicht am höchsten Punkt. Ein weiterer Steinmann befindet sich fast vis-a-vis vom Mutschen, den ich nach einem Zwischenabstieg zum gleichnamigen Sattel auch noch mitnahm und dort eine längere Brotzeit machte.
Wie schon auf dem Roslenfirst war ich auch auf dem Mutschen über dem Nebel. Es war einfach großartig. Ausser den hohen Alpsteingipfeln war nur noch eine weitere Bergkette in weiter Ferne zu sehen. Sonst nichts als Wolken, was für ein Glück nach dem trüben Start. Das sind die Momente, warum wir auch in die Berge gehen.
Die Zeit war mittlerweile fortgeschritten. Ich weiß nicht, ob es am Tempo lag oder ob ich die Länge der Tour nicht mehr so richtig auf dem Schirm hatte. Über einen recht ruppigen Weg stieg ich unter den imposanten Kreuzbergen zur Saxerlücke ab. Die Bollenwees kam in Sicht, wo ich mir noch ein Bier gönnte, bevor ich den langen, fast 7 km langen Hatsch nach Brülisau zurück unter die Füße nahm. Der Abstieg über den steilen Weg im Brüeltobel war wirklich nicht vergnügungsteuerpflichtig.
Fazit: Es war ein langer und toller Tag im Alpstein. Der Roslenfirst ist eine grandiose und einsame Aussichtsterrasse inmitten des Alpstein.
Route: Alp Sigel-Bergstation - Alp Sigel - Chüeboden - Streckwees - Sämtiser Alpen - Chalberweid - Stiefel - Bollenwees - Saxerlücke - Roslenfirst - Mutschnsattel - Mutschen - Mutschensattel - Roslenalphütte - Saxerlücke - Bollenwees - Plattenbödeli - Brüeltobel - Pfannenstiel
Tourengänger:
alpstein

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