Bodenschneid (1669 m) - Rundtour mit dem Schlitten
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Bei der hier vorgestellten Unternehmung ist allerhand geboten. Eine rasante Abfahrt mit dem Schlitten, eine auch im Winter häufig ohne Schneeschuhe machbare Gipfelrunde mit wunderbaren Ausblicken sowie eine Einkehroption umfasst das Programm. Man darf sich nur nicht an den zahlreichen Mitrodlern stören, die auch hinauf zur Unteren Firstalm pilgern - es spricht sich halt schnell herum, wo es schön ist. Und wenn alle etwas Rücksicht aufeinander nehmen, kann jeder nach seiner Façon schöne Stunden im Spitzingseegebiet erleben.
Vom Parkplatz Kurvenlift zieht man seinen Schlitten auf dem Kratzerweg entlang des Firstgrabens ziemlich gleichmäßig hinauf zur Unteren Firstalm. Im unteren Bereich geht es meist durch Wald, weiter oben bewegt man sich im Almgelände mit hübschen Blicken hinüber in Richtung Rotwand.
An der Alm deponiert man seinen Schlitten und wandert nur mäßig steil in südlicher Richtung zur Einsattelung am Suttenstein hinauf. Von hier hat man einen lohnenden Blick auf die andere Seite - über dem Suttengebiet dominieren Risserkogel, Schinder und Guffert das Panorama.
Am Sattel hält man sich rechts und folgt dem Kamm durch dichten Wald in Richtung Bodenschneid. Anfangs geht es teilweise recht steil zur Sache, weiter oben tritt der Kamm aus dem Wald heraus, flacht ab und erreicht einen Vorgipfel mit kleinem Kreuz. Zum höchsten Punkt ist es dann nur noch ein Katzensprung: Am Kamm hinüber zu einer unbedeutenden Einsattelung (von hier leitet der Abstiegsweg nach Nordosten hinunter) und fast eben hinüber zum großen Gipfelkreuz, nach links und rechts hat man freie Ausblicke.
Den Rundumblick dominiert im Norden das Alpenvorland, in den anderen Richtungen überblickt man den östlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Besonders auffallend sind im Südosten die Berge um die Rotwand, südlich davon das Hintere Sonnwendjoch mit seiner mächtigen Nordflanke und im Süden der zerrissene Schinder. Im Südwesten schließt sich der Risserkogel und im Westen der auffällige Wallberg an. Im Hintergrund zeigen sich die Spitzen des Wettersteingebirges, von Karwendel und Rofan - allen voran der von hier aus bullige Guffert zieht die Blicke auf sich. Alles in allem ein sehr lohnendes Gipfelpanorama.
Wer nicht am Anstiegsweg wieder absteigen möchte, verlässt bei sicheren Bedingungen den Kamm an der unbedeutenden Einsattelung nach Nordosten hinunter in die recht steile Flanke (beschildert). Es kann manchmal günstiger sein, noch bis zum Vorgipfel weiter zu gehen, den Kamm erst hier zu verlassen und in der Flanke wieder zurück zu queren, um den steilsten Bereich zu umgehen. Schon bald flacht das Gelände deutlich ab und auf einem Rücken geht es in den Wald hinein.
Der Steig erreicht ein Verzweigung, an der man sich rechts hält ("Untere Firstalm") und leitet über einen kurzen, felsigen Absatz hinunter in die Weidefläche der Unteren Firstalm. Durch freies Gelände gelangt man hinunter zur Alm, wo bereits der Schlitten wartet.
Wer mag, kann sich in der Alm noch bei Speis und Trank stärken, dann geht es mit dem Schlitten auf dem bereits bekannten Fahrweg wieder hinunter zum Parkplatz. Die Strecke ist nie wirklich steil, auch enge Kurven gibt es nicht. Aufgrund der starken Frequentierung muss man aber trotzdem sehr gut aufpassen und sollte nicht zu schnell bergab sausen.
Schwierigkeiten:
Aufstieg zur Unteren Firstalm: T1 (im Winter als Rodelstrecke präparierter Fahrweg).
Via Suttenstein und Südostkamm zur Bodenschneid: T2 (im Winter häufig zu Fuß begehbar, sonst WT2).
Abstieg über Nordostflanke: T2 (im obersten Bereich steile Hänge, nur bei sicheren Verhältnissen; mit Schneeschuhen WT3).
Abfahrt mit dem Schlitten: einfach (geringes Gefälle, wenige Kurven).
Fazit:
Eine kleine, aber sehr feine 4*-Runde, die eine Winterwanderung mit einer Schlittenabfahrt verbindet und auch eine Einkehroption bietet. Die Bodenschneid ist ein hervorragender Aussichtsberg, An- und Abstieg zeigen sich sehr kurzweilig. Achtung: Vor allem am Weg zur Unteren Firstalm ist viel Betrieb, hier muss man mit dem Schlitten gut aufpassen.
Mit auf Tour: Francesca und Jen.
Kategorien: Bayerische Voralpen, Rodeln, 4*-Tour, 1600er, T2.
Vom Parkplatz Kurvenlift zieht man seinen Schlitten auf dem Kratzerweg entlang des Firstgrabens ziemlich gleichmäßig hinauf zur Unteren Firstalm. Im unteren Bereich geht es meist durch Wald, weiter oben bewegt man sich im Almgelände mit hübschen Blicken hinüber in Richtung Rotwand.
An der Alm deponiert man seinen Schlitten und wandert nur mäßig steil in südlicher Richtung zur Einsattelung am Suttenstein hinauf. Von hier hat man einen lohnenden Blick auf die andere Seite - über dem Suttengebiet dominieren Risserkogel, Schinder und Guffert das Panorama.
Am Sattel hält man sich rechts und folgt dem Kamm durch dichten Wald in Richtung Bodenschneid. Anfangs geht es teilweise recht steil zur Sache, weiter oben tritt der Kamm aus dem Wald heraus, flacht ab und erreicht einen Vorgipfel mit kleinem Kreuz. Zum höchsten Punkt ist es dann nur noch ein Katzensprung: Am Kamm hinüber zu einer unbedeutenden Einsattelung (von hier leitet der Abstiegsweg nach Nordosten hinunter) und fast eben hinüber zum großen Gipfelkreuz, nach links und rechts hat man freie Ausblicke.
Den Rundumblick dominiert im Norden das Alpenvorland, in den anderen Richtungen überblickt man den östlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Besonders auffallend sind im Südosten die Berge um die Rotwand, südlich davon das Hintere Sonnwendjoch mit seiner mächtigen Nordflanke und im Süden der zerrissene Schinder. Im Südwesten schließt sich der Risserkogel und im Westen der auffällige Wallberg an. Im Hintergrund zeigen sich die Spitzen des Wettersteingebirges, von Karwendel und Rofan - allen voran der von hier aus bullige Guffert zieht die Blicke auf sich. Alles in allem ein sehr lohnendes Gipfelpanorama.
Wer nicht am Anstiegsweg wieder absteigen möchte, verlässt bei sicheren Bedingungen den Kamm an der unbedeutenden Einsattelung nach Nordosten hinunter in die recht steile Flanke (beschildert). Es kann manchmal günstiger sein, noch bis zum Vorgipfel weiter zu gehen, den Kamm erst hier zu verlassen und in der Flanke wieder zurück zu queren, um den steilsten Bereich zu umgehen. Schon bald flacht das Gelände deutlich ab und auf einem Rücken geht es in den Wald hinein.
Der Steig erreicht ein Verzweigung, an der man sich rechts hält ("Untere Firstalm") und leitet über einen kurzen, felsigen Absatz hinunter in die Weidefläche der Unteren Firstalm. Durch freies Gelände gelangt man hinunter zur Alm, wo bereits der Schlitten wartet.
Wer mag, kann sich in der Alm noch bei Speis und Trank stärken, dann geht es mit dem Schlitten auf dem bereits bekannten Fahrweg wieder hinunter zum Parkplatz. Die Strecke ist nie wirklich steil, auch enge Kurven gibt es nicht. Aufgrund der starken Frequentierung muss man aber trotzdem sehr gut aufpassen und sollte nicht zu schnell bergab sausen.
Schwierigkeiten:
Aufstieg zur Unteren Firstalm: T1 (im Winter als Rodelstrecke präparierter Fahrweg).
Via Suttenstein und Südostkamm zur Bodenschneid: T2 (im Winter häufig zu Fuß begehbar, sonst WT2).
Abstieg über Nordostflanke: T2 (im obersten Bereich steile Hänge, nur bei sicheren Verhältnissen; mit Schneeschuhen WT3).
Abfahrt mit dem Schlitten: einfach (geringes Gefälle, wenige Kurven).
Fazit:
Eine kleine, aber sehr feine 4*-Runde, die eine Winterwanderung mit einer Schlittenabfahrt verbindet und auch eine Einkehroption bietet. Die Bodenschneid ist ein hervorragender Aussichtsberg, An- und Abstieg zeigen sich sehr kurzweilig. Achtung: Vor allem am Weg zur Unteren Firstalm ist viel Betrieb, hier muss man mit dem Schlitten gut aufpassen.
Mit auf Tour: Francesca und Jen.
Kategorien: Bayerische Voralpen, Rodeln, 4*-Tour, 1600er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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