Säntis und Altmann: Auf der Suche nach den Skistöcken
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Eine Appenzeller Arbeitskollegin hatte mir einst gestanden, sie wäre noch nie auf dem Altmann gewesen und traue sich auch nicht so recht, dort hinaufzusteigen. Das fand ich schlicht skandalös, geradezu unanständig für eine Einheimische, weshalb ich ihr meine Begleitung zusicherte. Heute ist es soweit...
Start um 06.00 in Wildhaus. Wildhaus - Gamplüt - Langenbüel - Tierwies, T2. Sehr reizvoller Weg, der aus einer sanften Voralpenlandschaft in rauhe Gebirgsregionen führt. Auf der Tierwies wird die Sicht frei aufs offene Land im Norden.
Tierwies - Säntis, T3+. Gut markierter Bergweg, bei Schnee im Frühsommer nicht zu unterschätzen. Die Himmelsleiter unter dem Gipfel ist mittlerweile ordentlich ausgebaut. Alpines Ambiente für eine verhältnismässig bescheidene Höhenlage. Steinbockkolonie in der Mulde unter dem Gipfel.
Kaffeetrinken und warten auf die Bahnankunft der Kollegin. In meinen St-Gallerjahren vor vielen Jahren erklärten mir die Ostschweizer, dass nur Zürcher im Berghotel Einkehr halten, die anderen gingen in den "Alten Säntis". Nun, die Zeiten haben sich geändert. Ich höre fast nur Ostschweizer Stimmen im Berghotel, vermutlich sind die Zürcher jetzt im "Alten Säntis"...
Säntis - Lisengrat - Fliswand - Altmannsattel, T3+. Gut versicherter Weg, in einem Gewitter herrscht hier allerdings buchstäblich Hochspannung. Bergneulinge könnten hier sehr gefordert sein.
Altmannsattel - Altmann, T4+. rote Striche im Gelände, weiter oben Metallstifte im Fels. Durch die vielen Begehungen ist der Fels recht abgespeckt, bei Nässe wird's schnell gefährlich. Oben kurz eine ausgesetze Stelle, dann einfach zum Gipfelkreuz. Bei Bedarf und mit etwas Erfahrung kann man hier auch sichern.
Ich nutze die Gelegenheit, während der Pause ein ganzes Stück durch den Südkamin (WS,II) abzusteigen. Ich suche meine Skistöcke, die ich im Rahmen einer lustigen Winterüberschreitung mit dem Herrn
jfk im Schnee stecken liess, nachdem ich beinahe die ganze Ausrüstung ohnehin zuhause vergessen hatte. Eigentlich ein Wunder, dass ich mich an jenem Tag nicht selber noch vergessen habe. Leider sind keine Stöcke mehr zu sehen, die muss ich wohl abschreiben.
Altmann - Altmannsattel (T4+), dann Zwinglipass - Tesel - Wildhaus (T2). gut markierter Weg ohne nennenswerte Gefahren. Wunderbare Ausblicke ins heilige Land. Ab Tesel bis Wildhaus braucht es etwas Durchhaltewillen, die Strecke zieht sich. Die Zwinglipasshütte würde sich recht gut für ehrgeizige Kids eignen, weil die Route auf den Pass keine wirklich heiklen Stellen aufweist. Am Altmann ein Dutzend Steinböcke, gewaltig.
Tour mit einer genetisch absolut einwandfreien Appenzellerin
Start um 06.00 in Wildhaus. Wildhaus - Gamplüt - Langenbüel - Tierwies, T2. Sehr reizvoller Weg, der aus einer sanften Voralpenlandschaft in rauhe Gebirgsregionen führt. Auf der Tierwies wird die Sicht frei aufs offene Land im Norden.
Tierwies - Säntis, T3+. Gut markierter Bergweg, bei Schnee im Frühsommer nicht zu unterschätzen. Die Himmelsleiter unter dem Gipfel ist mittlerweile ordentlich ausgebaut. Alpines Ambiente für eine verhältnismässig bescheidene Höhenlage. Steinbockkolonie in der Mulde unter dem Gipfel.
Kaffeetrinken und warten auf die Bahnankunft der Kollegin. In meinen St-Gallerjahren vor vielen Jahren erklärten mir die Ostschweizer, dass nur Zürcher im Berghotel Einkehr halten, die anderen gingen in den "Alten Säntis". Nun, die Zeiten haben sich geändert. Ich höre fast nur Ostschweizer Stimmen im Berghotel, vermutlich sind die Zürcher jetzt im "Alten Säntis"...
Säntis - Lisengrat - Fliswand - Altmannsattel, T3+. Gut versicherter Weg, in einem Gewitter herrscht hier allerdings buchstäblich Hochspannung. Bergneulinge könnten hier sehr gefordert sein.
Altmannsattel - Altmann, T4+. rote Striche im Gelände, weiter oben Metallstifte im Fels. Durch die vielen Begehungen ist der Fels recht abgespeckt, bei Nässe wird's schnell gefährlich. Oben kurz eine ausgesetze Stelle, dann einfach zum Gipfelkreuz. Bei Bedarf und mit etwas Erfahrung kann man hier auch sichern.
Ich nutze die Gelegenheit, während der Pause ein ganzes Stück durch den Südkamin (WS,II) abzusteigen. Ich suche meine Skistöcke, die ich im Rahmen einer lustigen Winterüberschreitung mit dem Herrn

Altmann - Altmannsattel (T4+), dann Zwinglipass - Tesel - Wildhaus (T2). gut markierter Weg ohne nennenswerte Gefahren. Wunderbare Ausblicke ins heilige Land. Ab Tesel bis Wildhaus braucht es etwas Durchhaltewillen, die Strecke zieht sich. Die Zwinglipasshütte würde sich recht gut für ehrgeizige Kids eignen, weil die Route auf den Pass keine wirklich heiklen Stellen aufweist. Am Altmann ein Dutzend Steinböcke, gewaltig.
Tour mit einer genetisch absolut einwandfreien Appenzellerin
Tourengänger:
ossi

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Kommentare (2)