Auf (bald nicht mehr) vergessenen Pfaden auf den Säntis
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Wunderbarer Aufstieg auf den Säntis, bei dem man auch an einem sonnigen Wochenende alleine bleibt. Die Besteigung der Borsthalden braucht etwas effort, danach aber wird man belohnt mit einer schönen, alpinen Welt und einsamen Gipfeln...
Treffpunkt in der Appenzellerbahn mit
marmotta und
Berglurch. Zufällig sassen auch
Kraxeldani und dessen Sohn im Zug: Für mich die Gelegenheit, die aktuellsten Neuigkeiten zu Themen der Erziehung, Tragetuchtechnik und Frühförderung zu bereden. Ab Wasserauen folgte dann ein gemütlicher, wenn auch schweisstreibender Aufstieg über den Seealpsee auf die Meglisalp.
Fälenschafbeg über Borsthalden (T6): Ab Spitzigstein folgt man dem Weg Richtung Bötzelsattel bis etwa 1750m, um dann nach Süden über die Borsthalden zu queren (siehe dazu die Bilderreihe unten). An geeigneter Stelle wendet man sich der Grasflanke zu und ersteigt diese bis unter die mächtige Felsstufe. Diese besteigt man nun besser nicht, sondern man quert unterhalb der Felsen auf einem breiten, Fels durchsetzten Grasband weiter südwärts, immer leicht aufwärts strebend.
marmotta und ich sind etwas gar früh aufwärts gestiegen, was uns dann auch einigen moosig-feuchten Ärger (T6) eingebrockt hat. Man bleibt am Anfang vermutlich besser noch etwas weiter unten. Ist die Traverse geschafft und hat man den weiten, grossen Graskessel erreicht, sind die grössten Schwierigkeiten vorbei. Der weitere Aufstieg führte uns durch den Graskessel aufwärts, wobei wir uns tendenziell an die linke, nördliche Seite gehalten haben. Den Fälenschafberg erreicht man vom Grat aus in wenigen Minuten durch einfaches Gras-Fels-Gelände (T4).
Nadlenspitz (T5/T6): Vom Fälenschafberg peilt man den ausgesetzten, kurzen Gipfelgrat des Nadlenspitzes an, wobei man zuerst einen spitzigen kleinen Vorgipfel quert (siehe Bilderreihe). In wenigen Minuten ist der Gipfel erreicht, Drehrestaurant hat's leider keines, auch eine Kaffeemaschine fehlt.
Löchlibetter (T4): Vom Fälenschafberg quert man unter dem Schafbergturm und unter den Fälentürm (beides nordseits) die Felsen bis zum Wanderwegweiser auf dem Löchlibettersattel. Die Querung ist nicht besonders schwierig, allerdings liegt ziemlich viel loses Geröll herum und es sind einige Schneefelder zu queren: landschaftlich sehr schön.
Berglurch und meine Wenigkeit haben dann den Sattel zwischen Rässegg und Altmann angesteuert mit dem Ziel, den Altmann Ostgrat auch gleich zu besteigen. Den Einstieg haben wir allerdings verpasst und eher unfreiwillig eine Neutour geschaffen:
Schaffhauserkamin Variante "Grat" (ZS, III+): Der Einstieg befindet sich unmittelbar rechts (im Aufstieg gesehen) neben dem Einstieg zum Schaffhauserkamin. In der ersten Seillänge erklettert man den felsigen, hier noch deutlichen Sporn etwa 30m hoch und macht an einem Block nach Wahl Stand (III, Sicherungen können recht gut selber gesetzt werden). In der zweiten Seillänge hält man etwas nach links (II), wobei man bald ein kompakteres Wändchen erreicht. Dieses kann linkshaltend bis auf eine Gratkante erklettert werden (III+). Hier haben wir eine alte Reepschnur gefunden, die vermutlich einst als Stand gedient hat. Auch in dieser SL können Sicherungen gesetzt werden. Die dritte SL beginnt mit einem Spreizschritt und führt nun ca. 30m über Gehgelände und leichte Kraxelfelsen aufwärts (II+), bis man unterhalb eines auffälligen, glatten Turmes Stand machen kann. Diesen glatten Turmaufbau umklettert man in der vierten SL links haltend (III-), bis man die Route durch den Schaffhauserkamin erreicht. Für die Querung in der vierten SL lohnt sich die Eine oder andere Sicherung, damit auch die nachsteigende Person einigermassen genussreich klettern darf. Ab hier auf der Kaminroute bis zum Gipfel (WS-, II). Der Fels ist insgesamt ordentlich fest.
Nach kurzer Gipfelrast und allgemeinem amusement zu diversen Themen des Lebens steigen wir über den zunehmend schmierigen Normalweg zum Altmannsattel ab (mittlerweile T5?) und erreichen über die Route Rotsteinpass-Säntis gerade rechtzeitig zum Abendessen das alte Gasthaus auf dem Säntis.
Treffpunkt in der Appenzellerbahn mit



Fälenschafbeg über Borsthalden (T6): Ab Spitzigstein folgt man dem Weg Richtung Bötzelsattel bis etwa 1750m, um dann nach Süden über die Borsthalden zu queren (siehe dazu die Bilderreihe unten). An geeigneter Stelle wendet man sich der Grasflanke zu und ersteigt diese bis unter die mächtige Felsstufe. Diese besteigt man nun besser nicht, sondern man quert unterhalb der Felsen auf einem breiten, Fels durchsetzten Grasband weiter südwärts, immer leicht aufwärts strebend.

Nadlenspitz (T5/T6): Vom Fälenschafberg peilt man den ausgesetzten, kurzen Gipfelgrat des Nadlenspitzes an, wobei man zuerst einen spitzigen kleinen Vorgipfel quert (siehe Bilderreihe). In wenigen Minuten ist der Gipfel erreicht, Drehrestaurant hat's leider keines, auch eine Kaffeemaschine fehlt.
Löchlibetter (T4): Vom Fälenschafberg quert man unter dem Schafbergturm und unter den Fälentürm (beides nordseits) die Felsen bis zum Wanderwegweiser auf dem Löchlibettersattel. Die Querung ist nicht besonders schwierig, allerdings liegt ziemlich viel loses Geröll herum und es sind einige Schneefelder zu queren: landschaftlich sehr schön.

Schaffhauserkamin Variante "Grat" (ZS, III+): Der Einstieg befindet sich unmittelbar rechts (im Aufstieg gesehen) neben dem Einstieg zum Schaffhauserkamin. In der ersten Seillänge erklettert man den felsigen, hier noch deutlichen Sporn etwa 30m hoch und macht an einem Block nach Wahl Stand (III, Sicherungen können recht gut selber gesetzt werden). In der zweiten Seillänge hält man etwas nach links (II), wobei man bald ein kompakteres Wändchen erreicht. Dieses kann linkshaltend bis auf eine Gratkante erklettert werden (III+). Hier haben wir eine alte Reepschnur gefunden, die vermutlich einst als Stand gedient hat. Auch in dieser SL können Sicherungen gesetzt werden. Die dritte SL beginnt mit einem Spreizschritt und führt nun ca. 30m über Gehgelände und leichte Kraxelfelsen aufwärts (II+), bis man unterhalb eines auffälligen, glatten Turmes Stand machen kann. Diesen glatten Turmaufbau umklettert man in der vierten SL links haltend (III-), bis man die Route durch den Schaffhauserkamin erreicht. Für die Querung in der vierten SL lohnt sich die Eine oder andere Sicherung, damit auch die nachsteigende Person einigermassen genussreich klettern darf. Ab hier auf der Kaminroute bis zum Gipfel (WS-, II). Der Fels ist insgesamt ordentlich fest.
Nach kurzer Gipfelrast und allgemeinem amusement zu diversen Themen des Lebens steigen wir über den zunehmend schmierigen Normalweg zum Altmannsattel ab (mittlerweile T5?) und erreichen über die Route Rotsteinpass-Säntis gerade rechtzeitig zum Abendessen das alte Gasthaus auf dem Säntis.
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