Sulzkogel (3016 m) - der Dreitausender über dem Finstertal
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Der Sulzkogel hoch über dem Finstertal ist einer der nördlichsten Dreitausender der Alpen und ein hervorragender Aussichtsberg. Er ist für den Bergwanderer recht einfach und ohne größeren Aufwand zu erreichen, denn der Ausgangspunkt Kühtai liegt bereits auf über 2000 Metern Seehöhe. Es verwundert daher nicht, dass der Berg sich über mangelnden Besuch nicht beklagen kann und der Anstieg auch entsprechend gut ausgetreten ist. Wer etwas Abenteuerlust mitbringt, nutzt diesen Vorteil am besten im Rahmen einer Sonnenaufgangstour aus. Die "goldene Stunde" am Gipfel ist ein unvergessliches Erlebnis und zu dieser Zeit ist es am Sulzkogel auch noch schön ruhig. Wenn einem dann beim Abstieg die ersten Leute begegnen, fällt einem das Lächeln sicherlich nicht schwer.
Man verlässt den Ort nach Süden auf gutem Wanderweg und steigt zum Speicher Finstertal hinauf, mit dem man das ehemals schöne Tal verschandelt hat. Unterhalb der Dammkrone quert der Weg ein paar Mal die schmale Teerstraße, die die Dammkrone für die Wartungsfahrzeuge erschließt. Oben wird dann ein kleiner Infopunkt erreicht und man hat erstmals freie Blicke über den See nach Süden.
Auf der Ostseite folgt man dem Wanderweg - anfangs oberhalb einer Lawinenverbauung - am Ufer entlang zur Südseite des Speichers Finstertal und steigt ein Stück ins Kar Schafleger hinauf. Hier verzweigt sich der Weg und man hält sich rechts.
Der Steig leitet durch das Kar hinauf zu einer Steilstufe mit eindrucksvollem Wasserfall und überwindet diese unschwierig. Unterhalb der Reste des Gamezkogelferners schwenkt der Weg nach Westen um und leitet in einem langgezogenen Hochtal durch sehr viel Schutt, am Ende deutlich steiler, hinauf auf den Südkamm des Sulzkogels. Nun ist es nicht mehr weit und der Gipfelaufbau wird durch Blockwerk erstiegen. Oben finden sich gleich zwei Kreuze, aber wesentlich interessanter ist natürlich der Rundumblick von diesem Dreitausender. Besonders die benachbarter Stubaier Urgesteinsgipfel - allen voran der formschöne Acherkogel - können punkten, aber auch benachbarte Gebirgsgruppen finden sich im Panorama. Jenseits des Inntals erheben sich die fahl-grauen Nördlichen Kalkalpen mit der bulligen Zugspitze, im Südwesten schaut man in die Ötztaler Alpen. Besonders schön ist auch der Tiefblick zum Speicher Finstertal und ins Sellraintal.
Der Abstieg verläuft auf dem Anstiegsweg. Ein empfehlenswerter Abstecher sind die kleinen Gletscherseen am Rande des Gamezkogelferners. Dieser ist größtenteils von Schutt bedeckt und für den Laien nicht auf den ersten Blick als Gletscher erkennbar.
Schwierigkeiten:
Von Kühtai zum Speicher Finstertal: T2 (unschwierig)
Weiter zum Sulzkogel: T3 (nur wenige Stellen am Gipfelaufbau, sonst T2).
Fazit:
Eine unschwierige 4*-Bergwanderung in beeindruckendem Ambiente auf einen einfach erreichbaren Dreitausender. Im Gedächtnis bleiben vor allem die fantastische Aussicht am Gipfel, der Speicher Finstertal mit seinem türkisfarbenen Wasser und die kleinen Gletscherseen am Gamezkogelferner. Wer die nötige Erfahrung hat, dem sei die Unternehmung bei guten Bedingungen als Sonnenaufgangstour empfohlen.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Auch eine Umrundung de Gamezkogelferners auf scharfen Graten ist möglich:
Gamezkogel (2967 m) - eine Umrundung des Gamezkogelferners.
Kategorien: Stubaier Alpen, Sonnenaufgangstour, 4*-Tour, 3000er, T3.
Man verlässt den Ort nach Süden auf gutem Wanderweg und steigt zum Speicher Finstertal hinauf, mit dem man das ehemals schöne Tal verschandelt hat. Unterhalb der Dammkrone quert der Weg ein paar Mal die schmale Teerstraße, die die Dammkrone für die Wartungsfahrzeuge erschließt. Oben wird dann ein kleiner Infopunkt erreicht und man hat erstmals freie Blicke über den See nach Süden.
Auf der Ostseite folgt man dem Wanderweg - anfangs oberhalb einer Lawinenverbauung - am Ufer entlang zur Südseite des Speichers Finstertal und steigt ein Stück ins Kar Schafleger hinauf. Hier verzweigt sich der Weg und man hält sich rechts.
Der Steig leitet durch das Kar hinauf zu einer Steilstufe mit eindrucksvollem Wasserfall und überwindet diese unschwierig. Unterhalb der Reste des Gamezkogelferners schwenkt der Weg nach Westen um und leitet in einem langgezogenen Hochtal durch sehr viel Schutt, am Ende deutlich steiler, hinauf auf den Südkamm des Sulzkogels. Nun ist es nicht mehr weit und der Gipfelaufbau wird durch Blockwerk erstiegen. Oben finden sich gleich zwei Kreuze, aber wesentlich interessanter ist natürlich der Rundumblick von diesem Dreitausender. Besonders die benachbarter Stubaier Urgesteinsgipfel - allen voran der formschöne Acherkogel - können punkten, aber auch benachbarte Gebirgsgruppen finden sich im Panorama. Jenseits des Inntals erheben sich die fahl-grauen Nördlichen Kalkalpen mit der bulligen Zugspitze, im Südwesten schaut man in die Ötztaler Alpen. Besonders schön ist auch der Tiefblick zum Speicher Finstertal und ins Sellraintal.
Der Abstieg verläuft auf dem Anstiegsweg. Ein empfehlenswerter Abstecher sind die kleinen Gletscherseen am Rande des Gamezkogelferners. Dieser ist größtenteils von Schutt bedeckt und für den Laien nicht auf den ersten Blick als Gletscher erkennbar.
Schwierigkeiten:
Von Kühtai zum Speicher Finstertal: T2 (unschwierig)
Weiter zum Sulzkogel: T3 (nur wenige Stellen am Gipfelaufbau, sonst T2).
Fazit:
Eine unschwierige 4*-Bergwanderung in beeindruckendem Ambiente auf einen einfach erreichbaren Dreitausender. Im Gedächtnis bleiben vor allem die fantastische Aussicht am Gipfel, der Speicher Finstertal mit seinem türkisfarbenen Wasser und die kleinen Gletscherseen am Gamezkogelferner. Wer die nötige Erfahrung hat, dem sei die Unternehmung bei guten Bedingungen als Sonnenaufgangstour empfohlen.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Auch eine Umrundung de Gamezkogelferners auf scharfen Graten ist möglich:

Kategorien: Stubaier Alpen, Sonnenaufgangstour, 4*-Tour, 3000er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan

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