Über Hohgant West und Trogehorn


Publiziert von johnny68 , 7. Juli 2018 um 21:04.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 7 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1028 m
Abstieg: 1028 m
Strecke:Habkern - Säge - Hohgant West - Trogehorn - Grüenbergpass

Leider litt diese Tour etwas darunter, dass der Hohgant von Norden her eingenebelt wurde und die Aussicht in Richtung Mittelland eher beschränkt war. Manchmal sass ich mitten in der Nebelsuppe, und manchmal gab es durch einige Lücken Ausblicke ins sonnige Emmental oder zum sonnigen Dorf Habkern. - Der Hohgant ist eben durch seine exponierte Lage ein "Wolkensammler", wie der Pilatus oder der Säntis.

Das Hohgantgebiet ist ein Naturparadies sondergleichen. Das Hochmoorgebiet, aber auch die Alpweiden und die Wälder, sind voll von Leben: Blumen, Schmetterlinge, Libellen, Vögel hatte es in grosser Zahl. Interessant sind auch die geologischen Abwechslungen, die man hier antrifft: Molasse/Sandstein wechselt ab mit Kalk, der zum Teil sehr verkarstet ist. Die Karrenfelder beim Innerbärgli sind sehr spektakulär anzusehen (vgl. Foto im Anhang).

Der Reihe nach: Ich startete beim Schiessstand Habkern und ging zuerst auf dem Wanderweg in Richtung Grüenenbergpass. Beim Punkt 1517 m bin ich rechts in Richtung Trogenalp abgezweigt. Der Weg zu dieser Alp durchquert eine äusserst idyllische Hochmoorlandschaft. Von der Trogenalp bin ich in gerader Linie den Hang hinauf auf den Hohgant-West Grat, Punkt 1968 m gegangen, durch wunderbare Alpenrosen-Felder. Wenn man den Grat erreicht, geht es leicht in 20 Minuten bis zum Gipfelkreuz bzw. den Gipfelsteinmann des Hohgant-West (Bis hierhin alles T2 - T3). Nach der Picknick-Pause geht es auf dem Grat zurück in Richtung Trogenhorn. Vor Punkt 1870 m kommt man an eine Stelle, wo man über 6 Leitern ein Felscouloir runter muss (T3+). Bald erreicht man danach die Senke zwischen Hohgant-West und Trogenhorn. Der Aufstieg auf's Trogenhorn ist nicht ganz ohne. In der Mitte des Aufstiegs hat es eine Leiter. Nach dieser geht es in ein recht anspruchsvolles Blockfeld. Dieses überkletternd erreicht man den Gipfel, der ausschliesslich aus schräg gestellten grossen Blöcken besteht (Aufstieg Trogenhorn T4). Kein Platz zum gemütlich rasten!

Weiter geht's westwärts den Grat des Trogenhorns in Richtung Arnigrat hinunter. Nach den gestrigen Regenfällen war es hier sehr glitschig. Der weitere Weg bis zum Grüenenbergpass ist recht anspruchsvoll, weil sehr steil und glitschig (T3). Teilweise führt er in einen extrem steilen Wald, wo man über lauter nasses und glitschiges Wurzelwerk gehen muss. Vor dem Grüenenbergpass geht's durch ein vernässtes Hochmoor.

Vom Grüenenbergpass führte mich das Alpsträsschen zurück nach Habkern.

Tourengänger: johnny68


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