Bannumgang von Reigoldswil nach Nunningen


Publiziert von kopfsalat , 1. März 2018 um 00:24.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:27 Februar 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Reigoldswil, Bütschen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Nunningen, Post

Nachdem ich im Baselbiet wiederholt auf gangbare, aber in den Karten nirgends eingezeichnete Pfade traf, die ziemlich genau den Gemeindegrenzen folgten, drehte ich heute den Spiess um. Ich suchte mir eine Gemeindegrenze und ging schauten, ob es da einen Weg gibt.

Mit dem Bus fahre ich bis zur Haltestelle Reigoldswil Bütschen. Über die Brücke und weglos der Hinteren Frenken entlang nach Norden zur Bütschenbrücke mit ihren speziellen Seitenbögen. Weiter am linken Ufer dem Waldrand entlang bis zu zwei Wegweisern. Alles dem Bannwegli entlang über den namenlosen Pt. 671 hinunter in die Ebene von Gauset.

Weglos über den gefrorenen Acker zur Kantonsgrenze, der ich nun nach Südwesten folge. Bei Pt. 713 muss ich etwas suchen, bis ich den Einstieg gefunden habe. Mit Blick zurück entdeckt man jede Menge orange Pfeile und Striche an den Bäumen. Auf ca. 650m hats sogar Seile, um die dortige Steilstelle einfacher zu überwinden. Just auf der Kantonsgrenze befindet sich ein Brücklein über den Seebach, welches in der Karte nicht eingezeichnet ist. Man spart sich so den Umweg zu Pt. 605 und zurück oder einen kühnen Sprung durch den Bach.

Nicht durch den sumpfigen nach Südwesten abbiegenden Weg durchs Tälchen verleiten lassen, der richtige Weg führt mehr in nordwestlicher Richtung durchs Unterholz dem Abhang entlang. Ab der Waldecke NE Grund verschmälert sich der Pfad stellenweise zum Wildwechsel und erfordert etwas an pfadfinderischem Gespür. Bei Stelli erreicht der Pfad erstaunlicherweise den Waldrand und es finden sich keinerlei weiterer Wegspuren oder Markierungen. So steige ich weglos zum Waldweg hinunter, der von der Steinmatt heraufführt. Den weiteren Direktabstieg ins Dietelloch erspare ich mir, da es nun arg botanisch wird. Stattdessen folge ich dem Forstweg aufwärts und gelange so auf die asphaltierte Strasse und zum Pass beim Dietelhof.

Auf dem Wanderweg zu Pt. 758 und in der Direttissima quer zu den Höhenlinien zu Pt. 879. Anstrengend aber dank des griffig-angefrorenen Bodens erstaunlich guttrittig. Weiter dem Grat des Brang entlang über Pt. 894 (keinerlei Aussicht) zum Häxenblätz, wo ein eisiger Wind weht. Nichtsdestotrotz braue ich mir hier einen heissen Tee. Die Aussicht versteckt sich leider hinter den tiefliegenden Wolken. Gestärk und aufgewärmt folge ich dem typischen Juragrat nach Südwesten zu Pt. 770, wo ich auf den Wanderweg treffe. Nun unschwer nach Nunningen hinunter.

Fazit:
  • In Gegenrichtung wohl wesentlich einfacher zu finden.
  • In der Vegetationsperiode braucht es für einige Abschnitte wohl etwas verstärkte Durchsetzungskraft.

Tourengänger: kopfsalat


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