Chemiflue


Publiziert von Mo6451 , 22. Oktober 2023 um 19:40.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:22 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 581 m
Abstieg: 380 m
Strecke:8,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Zwingen » Büsserach, Ziegelhütte
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Nunningen, Post » Laufen » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Auf meiner heutigen Wanderung erinnerte ich mich an die Worte von Hallodri82, dass alle Wege entweder gelb oder gar nicht markiert sind. Also, die SAC Wanderskala kann man hier sicher nicht anwenden.

Ich begann meine Wanderung an der Haltestelle Büsserach, Ziegelhütte, auch so eine Haltestelle in freier Natur, wo sicher nicht viele aussteigen. Ein Stück muss ich noch der Straße entlang, bis links ein Weg abbiegt. Auf einmal stehe ich am Ende vor dem Hintereingang eines Hauses. Was hatte ich übersehen?

Ein Stück zurück gibt es ein silberfarbenes kleines Tor mit der Aufschrift „Schloss“. Vor mir ein steiler Abhang und weiter oben sehe ich ein weiteres Tor. Da muss ich wohl hoch. Im Gras ist die Spur kaum zu sehen, aber oben führt sie mich auf einen breiten Fahrweg.

Dieser endet an einem größeren Platz unterhalb der Ruine Thierstein. Rechts sieht man die Treppe zum Eingang und links, wie eine Leiter einen Lastenaufzug. Spannender ist aber das Schild direkt vor mir. Es weist auf den Gratweg: steiler, schmaler Wanderweg. mit Leiter. Da bin ich richtig.

Was folgt ist erst ein mit Laub bedeckter Pfad (heute etwas nass vom Regen), der an der Leiter endet. Nun über die Holzleiter hinauf zum Grat. Steinige und ausgesetzte Abschnitte wechseln sich ab, manchmal mit entsprechendem Tiefblick. Nichts für schwache Nerven. Einige Fotos habe ich machen können, meistens musste man allerdings konzentriert bleiben. Zwischendurch gibt es auch einmal Gehgelände.

So zieht sich der Pfad, meist im Aufstieg über den Grat bis zur Chemiflu. Dort gibt es eine Sitzbank mit einer wunderbaren Aussicht. Hier kann ich mich mit einem jungen Mann unterhalten, der mich vorher überholt hat. Er stammt aus dieser Gegend.

Bald mache ich mich wieder auf den Weg, im Hinterkopf den Hinweis des jungen Mannes, dass es an den Wilden Löchern noch einmal etwas zum Kraxeln gibt. Auf dem weiteren Weg führt der Pfad auch schon mal in die Flanke. Sicher könnte man den einen oder anderen Felsen auch überkraxeln, nur im Rückblick ist der Abstieg meistens steil und nicht unbedingt gut gestuft. Also lasse ich das.

An den Wilden Löchern gibt es noch einen kurzen Abschnitt, der recht schmal ist. Ein Fehltritt käme nicht gut. Ich folge nun dem Pfad bis nach Mettenberg, wo die Gratwanderung ihr Ende findet. Ab P 739 sind erst einmal alle Schwierigkeiten vorbei.

Interessant wird es noch einmal dort, wo die Mettenbergstraße eine scharfe Kurve beschreibt und am Straßenrand zwei Picknickstellen sind. Hier verpasse ich zuerst den richtigen Weg und steige auf einem kleinen Pfad aufwärts. Ein Blick in die elektronische Karte, falsch, also wieder zurück.

An den Picknickplätzen befinden sich linkerhand einige gerollte Holzklötze. Da geht es lang, Markierung gibt es keine. Etwas später wird der Pfad allerdings recht deutlich. Der leitet jetzt runter zur Hauptstraße, ist aber so schmal und abschüssig, dass noch einmal volle Konzentration verlangt wird.

Der Hauptstraße folge ich ein Stück nach Süden, bis links der Wegweiser zur Ruine Gilgenberg steht. Diesem folge ich jetzt bis zu nächsten Hauptstraße. Zwischendurch muss ich einige Hindernisse überwinden, denn es sind noch Kühe auf der Weide. Auf einem Stück sehe ich vor mir einige noch jüngere männliche Tiere. Obwohl ich einen großen Bogen schlage, stehen sie plötzlich alle hinter mir. Jetzt aber schnell weg. Mir gelingt es noch die Absperrung (nur eine Leine) hinter mir zu schließen. Als ich mich umdrehe stehen sie geschlossen hinter dem Absperrband und werfen mir Blicke zu, die ich mal besser nicht deute.

Weiter geht es nun auf Asphaltstraße Richtung Süden, immer im Blickfeld die Ruine Gilgenberg. Bei der Sennmatt kürze ich den Weg etwas ab, ist kein markierter Wanderweg und hält auch ein paar leichte Hindernisse bereit.

Bei P 628 geht es dann wieder aufwärts. Ein schöner schmaler Pfad führt durch das Weidegelände. Am Ende erreiche ich die Hauptstraße nach Nunningen. Auf das Postauto nach Laufen muss ich nicht lange warten und mit der S3 geht es zurück nach Basel.

Was für ein schöner Juragrat. Und auch das Wetter hat mitgespielt.

Alle Fotos im Video: https://youtu.be/slhZiumetLI


Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (2)


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Hallodri82 hat gesagt: Von der besagten Sitzbank…
Gesendet am 23. Oktober 2023 um 20:22
…durfte ich diesen Sommer ein herrliches Sonnenaufgangsfoto schiessen. Ein wahrlich schöner Juragrat.

Verstehe aber nicht weshalb denn Stiere unbedingt auf “Wanderweiden” gelassen werden…

Mo6451 hat gesagt: RE:Von der besagten Sitzbank…
Gesendet am 24. Oktober 2023 um 06:25
Vielleicht rechnet man jetzt nicht mehr mit Wanderern. Und das Gras war noch sehr grün und saftig.
Gruss Monika


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