Life in the Freezer: heute von Nunningen auf den Hirnichopf


Publiziert von kopfsalat , 7. Februar 2012 um 18:38. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 7 Februar 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Nunningen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Meltingen
Kartennummer:1087 Passwang

Eigentlich wollten wir einen möglichst sonnigen Tag erwischen, nur leider hab ich heute frei und nicht morgen. Naja bis ca. 11 Uhr sollte die Sonne noch scheinen, bevor die Bewölkung aus Osten aufzieht. Deshalb wollten wir eigentlich so hoch hinaus, wie man mit dem ÖV in der Nordwestschweiz nur kann, d.h. auf den Passwang.

Wohlgemut nehmen wir die S3 nach Zwingen, von wo das Postauto zwei Mal am Morgen auf den Passwang fährt. In Aesch (bi Gott) beginnen sich unsere Pläne in Luft aufzulösen. Der Zug steht und steht und auf der Anzeigetafel erscheint: 10 Min. Verspätung! In Grellingen nochmals das selbe Spiel, diesmal sogar mit Durchsage aus Bern!!! Fazit, wir verpassen den Bus auf den Passwang. Der nächste fährt erst wieder in 2 Stunden. So disponieren wir eben um: Nunningen mit seinen 620 MüM scheint uns eine passable Ausgangsbasis.

Von der Haltestelle Post kurz hinunter ins Dorf, dann scharf nach rechts und südwärts den Hang hinauf. Erst gemächlich, dann immer steiler bis zum kleinen Passübergang bei St. Wendelin (Chäppeli auf der LK), wo wir eine kurze Znüni-Pause einlegen.

Es war mindestens -100'000° C kalt (< -10° C) und wie wenn das nicht schon reichen würde, bläst auch noch ein zügiger Wind, erst von Westen, dann immer stärker von Osten. Bei der Waldhütte auf dem Nunnigerberg bestaunen wir den umgeknickten Baum, der wie eine Barriere die Waldstrasse sperrt.

Ein kurzes Stück über eine offene Fläche, dann folgt der steile Aufstieg auf den Zingglenberg. In stetem auf und ab gehts der Gratkante entlang zum Hirnichopf. Es ist Spurarbeit gefragt in der zwar lockeren aber nur schlecht mit dem Untergrund verbundenen Schneeauflage. Bei jedem Schritt rutscht man einen halben zurück. Ein grosses Dankeschön an lemon für diesen kräftezehrenden Job.

Die arktische Kälte und der beissende Wind machen uns nicht an, länger als nötig auf dem Hirnichopf zu verweilen. Auch die Aussicht auf die weissgrauen Hügel gegenüber ist nicht speziell erbaulich. Einen Schluck heisse Suppe und weiter gehts.

Für den Abstieg wählen wir den Weg über den Meltingerberg, in der Hoffnung die dortige Bergwirtschaft könnte möglicherweise geöffnet sein. Leider Fehlanzeige, einzig der Hofhund begrüsst uns schwanzwedelnd da er unbedingt und möglichst lange gestreichelt werden will. Schliesslich müssen wir aber doch weiter.

Bei Pt. 828 auf dem unmarkierten Weg nach Norden. Nach dem Sattel nach Westen zur Fahrstrasse hinunter. Dieser entlang bis zur scharfen Linkskurve. Dort dem Wanderweg entlang nach Salweid und nach Meltingen hinunter, wo wir nur knapp 10 Minuten zu warten brauchen, bis uns der nächste Bus via Nunningen und Himmelried nach Grellingen hinunterbringt.

Tourengänger: kopfsalat, lemon


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Kommentare (1)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 7. Februar 2012 um 22:30

Es lohnt sich die Wanderung der Aussicht wegen bei schönem Wetter zu wiederholen. Ömel ab dem Nunningerberg. Eventuell ab Zullwil. Am Weg Burg Gilgenberg. Die Portiflue in der Nähe.


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