Stöhn statt Föhn - Schneeschuhmurks aufs Hirzli


Publiziert von PStraub , 9. Januar 2018 um 17:02.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 9 Januar 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Am Morgen hatte es noch geregnet, doch dann putzte ein böiger Wind den Himmel innert kurzer Zeit blank. Warum nicht auf eine kurze Trainingsrunde? Hirzli ab Talstation der Tälibahn, das ist in zwei Stunden zu machen, da wäre ich zeitig wieder zurück. Dachte ich ..

Mit den an den Rucksack geschnallten Schneeschuhen bin ich etwa um 10.45 Uhr losgegangen. Bei der Verzweigung (auf der LK neu P. 647, gemäss Wegweiser P. 650) ging ich nach rechts, um möglichst bald an der Sonne zu sein. Ein ganzes Stück weiter stand eine Wegsperre wegen Holzschlags - die sinnvollerweise bei der Verzweigung hätte stehen müssen. Ich bin dann trotzdem weiter, tatsächlich waren sie weit oben, im Morgenholz, am Holzen.

Beim Ferienheim habe ich die Schneeschuhe montiert. Bis zum Schwifärch war der Weg gut begehbar. Es hatte eine noch halbgefrorene alte Spur, man musste aufpassen, um nicht ständig seitlich wegzurutschen und einzusaufen.

Der ganze Hang unterhalb dem Forsthaus ist abgerutscht. Dort wo der Weg 1300 m erreicht, sind die Schollen bis 2 m hoch und die Spalten dazwischen eindrücklich (-> Foto). Es war recht anspruchsvoll, die Stelle zu queren. Vom Drehkreuz, das dort stand, ist nichts mehr zu sehen. Und ein Stück weiter oben noch einmal das gleiche.
Ab hier war die Tour vorwiegend eine Murkserei. Wenn nicht die Schneeschuhe abtauchten, waren es die Stöcke. Und die Hänge sind oft genug so abgerutscht, dass die Schneeschuhe im schrägliegenden Schnee kaum Halt fanden.

Insgesamt brauchte ich für diese sonst eher kurze Tour fast eine Stunde länger als normal. Dafür war es meist fast windstill. Obwohl es in den Fichten noch richtig gerauscht hatte, als ich loszog.  
Trotz mittlerweile Grau in Grau war die Sicht recht gut.

Da ich wegen den schwierigen Bedingungen so lange brauchte, hatte ich das Bähnli verpasst. Doch der Abstieg dem Bachweg nach war recht angenehm. Fast schlagartig war der Schnee weg - für einmal keine Übergangszone, in welcher man die Schneeschuhe mehrfach an- und wieder ausziehen muss.

Auffällig: Verglichen mit der Tannenboden-Seite hat es hier kaum Sturmschäden. Ein paar Äste und jede Menge Zweige, ja, aber kaum der Rede wert.

Tourengänger: PStraub


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